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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: PureAudio Vinyl Preamplifier
Phono Pur
Pure Audio – der Name ist Programm: Der neuseeländische Hersteller hat es sich auf die Fahnen geschrieben, mit seinen aufwändigen Geräten ein einfaches Ziel zu verfolgen: Neutrale Wiedergabe in Perfektion
Pure Audio wurde von Gary Morrison und Ross Stevens gegründet, nachdem die beiden ihre Tätigkeit bei einem der bekanntesten neuseeländischen Hifihersteller, nämlich Plinus, beendet hatten.
Gary Morrison war eine für eine sehr lange Zeit Miteigentümer und außerdem Chefentwickler bei Plinius und somit auch verantwortlich für den in Fachkreisen immer wieder hoch gelobten Klang der Geräte, die im Laufe der Firmengeschichte weltweit viel Beachtung fanden, nicht zuletzt auch durch ihr markantes Äußeres.
Ross Stevens ist als Industrie-Designer vor allem durch dieses geschwungene Design der Plinius-Geräte bekannt geworden, das 2002 vorgestellt wurden und schnell zum Markenzeichen des Herstellers geworden ist.
Zusammen haben die beiden die Marke Pure Audio aus dem Taufbecken gehoben, die für höchstwertiges Hifi mit außergewöhnlichem Design steht und inzwischen mit einem vollwertigen Sortiment in Sachen Verstärkertechnik aufwarten kann. So gibt es einen Vollverstärker, eine Vorstufe, einen Stereo- und einen Mono-Endverstärker und eben jenen Phonovorverstärker, der Gegenstand dieser Zeilen ist.
Laut Hersteller hat beim Vinyl Phono Preamplifier eine extrem lange Periode des Entwickelns, Anhörens und Verfeinerns stattgefunden, bis die Verantwortlichen zufrieden mit dem Gerät waren und es für die Produktion freigegeben haben.
Wie bei den anderen Modellen der Pure Audio-Produktreihe findet sich im Inneren des Vinyl Phono Preamplifier ein Doppel- Mono-Aufbau. Quasi als Gegenentwurf zur Pure Dynamics Phonovorstufe, bei der ja die maximale Einfachheit zelebriert wird, haben wir es hier mit einer extrem aufwendigen Schaltung zu tun. So ist beispielsweise das Netzteil mehrstufig ausgelegt, das bedeutet mehrere Siebungssstufen hintereinander und vor allem separate Versorgungen für die einzelnen Baugruppen auf den Audio-Platinen. Man kann es ohnehin nicht oft genug betonen: Die Qualität eines Audiogeräts und gerade die einer Phonovorstufe steht und fällt mit dem Netzteil: Fängt man sich hier Brumm oder Übersprechen der Kanäle ein, kann man im Audio- Zweig noch so sorgfältig arbeiten und hat am Ende doch nur allerhöchstens mittelmäßige Resultate. Unser Hersteller aus Neuseeland hat hier einen guten Job gemacht: Im Messlabor offenbarte die Pure Audio hervorragende innere Werte für Fremdspannungsabstand und Kanaltrennung.
Preisklassenentsprechend hat man sich bei der Vinyl Phono für eine reine MC-Vorstufe entschieden, die mit ungefähr 62 Dezibel Verstärkung arbeitet. Damit sollten alle gängigen MC-Systeme gut fahren – die Anpassung des Eingangswiderstands ist in einem recht weiten Bereich über die beiden Mäuseklaviere an der Rückseite möglich.
Falls eine Bedämpfung im Hochtonbereich nötig sein sollte, kann sogar eine Kapazität von 220pF zugeschaltet werden. Auf Bestellung des Kunden kann die Verstärkung spezifisch an dessen Tonabnehmer angepasst werden; so viele Freiheitsgrade erlaubt das Schaltungskonzept der Pure Audio.
Im täglichen Betrieb zeigt sich die Pure Audio erfreulich unprätentiös: Mit den speziell an die Masse des Geräts angepassten Stellfüßen reagiert sie überhaupt nicht auf Trittschall oder Vibrationen. Klar: Ein resonanzfreier Untergrund ist immer der beste Untergrund, aber die Vinyl Phono ruht hier buchstäblich in sich.
Und das ist auch das Prädikat, das mit als erstes beim Hören aufgefallen ist: Große Ruhe, vor der sich große dynamische Kraft aufbauen kann. Trotz der hohen Verstärkung bleibt weit mehr als nur genügend dynamischer Spielraum oberhalb des Eigengeräuschs der Platte selbst, um eine packende und äußerst lebendige Wiedergabe zu ermöglichen.
Kraftvoll und leidenschaftlich wirkt jegliche aufgelegte Platte, natürlich vorzugsweise Material, das selbst schon eine eigene Grundqualität mitbringt. Ich beispielsweise bin da durchaus ein Freund der alten Rolling-Stones-Alben, die ich wegen ihrer aufgeräumten und durchaus ambitionierten Klanggestaltung sehr schätze. Gerade die immer wieder eingesetzten Akustikgitarren arbeitet die Pure Audio besonders gut heraus – das hat schon ganz große Klasse.
Gleichzeitig macht sie aber aus den oft so ungehobelt spielenden Stones keine gepflegte Kurhaus-Combo, sondern lässt ihnen alle ihre Ecken und Kanten und ihr – sagen wir mal - extravagantes Timing. Ganz ausgezeichnet lässt es sich auch mit verschiedenen MC-Tonabnehmern spielen: Die vorgesehenen Werte für die Impedanzanpassung sind praxisgerecht gewählt. Soloinstrumente platziert die Vinyl Phono exakt so, wie vom Tontechniker vorgesehen - während die Begleiter deutlich nach hinten versetzt agieren. Über die Position der Musiker hinaus wird auch der Raum selbst sehr überzeugend dargestellt: Auch die feinste Nachhall-Information hebt sich noch vom sehr geringen Nebengeäuschpegel ab. Und mit diesen Pfunden lässt es sich in jeder Beziehung trefflich wuchern: Bei klassischer Musik überzeugt das feine Differenzierungsvermögen in einem großen Klangkörper, während Solisten im wahrsten Sinne des Wortes in dramatischen Momenten atemlose Spannung beim Hörer erzeugen können. Und dann ist es wieder der pure Rock´n´Roll, der den ganzen Körper in Bewegung versetzt. Und wenn eine Komponente über technische Perfektion so viel Resonanz im Hörer erzeugen kann, dann hat der Hersteller schlicht und ergreifend alles richtig gemacht.
Fazit
Der Pure Audio Vinyl Phono Preamplifier sieht nicht nur markant aus, sondern setzt seine aufwendige Bauweise in eine makellose Wiedergabequalität um.Kategorie: Verstärker Phono Vorverstärker
Produkt: PureAudio Vinyl Preamplifier
Preis: um 4350 Euro
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Telefon | 07321-25490 |
Internet | www.ibex-audio.de |
Garantie (in Jahren) | 2 Jahre |
B x H x T (in mm) | 210 x 115 x 410 mm |
Gewicht | 7 kg |
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