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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Hugh Laurie – Didn’t It Rain (Warner)
Hugh Laurie – Didn’t It Rain
Dass der Mann weit mehr kann als einen fachlich genialen, emotional und sozial, aber komplett am Leben scheiternden Arzt (Dr. Gregory House natürlich) zu spielen, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. Nach „Let Them Talk“ von 2011 ist „Didn‘t It Rain“ der zweite Teil von Hugh Lauries Entdeckungsreise durch alle möglichen Spielarten des Blues. War der Erstling noch ein sehr „schwarzes“, an New Orleans orientiertes Album, überrascht das neue Album mit einer gänzlich anderen Betrachtungsweise der Dinge. Der Blues, der hier vorgestellt wird, ist nicht die Angelegenheit von sich zu Tode schuftenden Baumwollpflückern. Es ist ein sachter, unterhaltsamer Blues, in dem auch Frauen Platz haben („Kiss of Fire“, eigentlich mehr Tango als Blues). Sängerin Gaby Moreno taucht noch auf zwei anderen Titeln auf und ist ganz eindeutig eine musikalische Zierde für dieses Album, auch die anderen zwölf Musiker machen einen exzellenten Job dabei, die wirklich interessante Geschichte einer Musikrichtung zu erzählen. Großartig: „Send Me to the ’Lectric Chair“ mit Jean McClain als Sängerin. Nicht ganz unschuldig am Funktionieren des unterhaltsamen Reigens dürfte Produzent Joe Henry sein, der, betrachtet man sein musikalisches Portfolio, gar nicht mal so weit weg von Hugh Lauries Verständnis der Dinge ist; kein Wunder, dass diese Kombination funktioniert. Auch klanglich ist das im legendären Ocean Way Studio in Los Angeles aufgenommene Doppelalbum ein Volltreffer: Jeder Song trieft vor Kraft und Würze. Ab und zu trüben ein paar Rauschfahnen das Bild, aber das ist zu verschmerzen. Abgesehen von den Liner Notes auf den Innencovern gibt‘s kein weiteres Zubehör.
Fazit
Großartige Reise durch viele Spielarten des Blues, exzellent eingefangenKategorie: Schallplatte
Produkt: Hugh Laurie – Didn’t It Rain (Warner)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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