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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Roy Brooks – Beat (Verve Records)
Roy Brooks – Beat
Die interessante Reihe „Verve by Request“ startet nach längerem Dornröschenschlaf erneut durch und bringt Alben auf den Markt, die aus der kundigen Jazz-Community nachgefragt werden, entweder weil die Originale nur schwer zu bekommen sind oder weil die Erstveröffentlichung zu einer Zeit stattfand, als man nur auf CD veröffentlicht hat.
Roy Brooks Klassiker „Beat“ gehört zur ersten Kategorie, denn es ist bereits 1964 erschienen, allerdings auf dem kleinen und nur zwei Jahre aktiven Motown-Sublabel Workshop Jazz. Der Schlagzeuger Roy Brooks, der bereits mit Yusef Lateef gespielt hat, als er aufgrund seiner Jugend noch nicht in eine Bar durfte, galt schon früh als Wunderkind an seinem Instrument. Folgerichtig war er schon mit Anfang zwanzig Mitglied in der Formation von Horace Silver, von denen Blue Mitchell (Trompete), Junior Cook (Saxofon) und Gene Taylor (Bass) das erste Solo-Werk von Roy Brooks mit ihren Beiträgen bereichern. Zu diesen gesellen sich George Bohannon an der Posaune und Hugh Lawson am Piano. Das aus sechs Stücken bestehende Album beginnt mit der Hard Bop-Perle „Homestretch“ von Joe Henderson, die man gut als Genre-Demonstration heranziehen kann.
Mann könnte vermuten, dass es in diesem Stil weitergeht (was auch schön wäre), stattdessen erklingt danach die wunderbare Soul-Jazz-Nummer „If You Could See Me Now“ aus der Feder des großen Tadd Dameron. Hier steht Junior Cook mit seinem Instrument im Fokus und Roy Brooks werkelt dienlich im Hintergrund. Das darauf folgende „Passin’ the Buck“ hat Roy Brooks selbst komponiert und zeigt, dass er auch auf diesem Gebiet ein Könner ist. Auch die drei Songs der B-Seite marschieren in diese Richtung und machen aus „Beat“ ein äußerst solides Album sowohl für Hard Bopper als auch für Soul Jazzer.
Fazit
Die „Verve by Request“-Serie sollte man im Auge behalten – hier wird was geboten!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Roy Brooks – Beat (Verve Records)
144-612
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