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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Cosmic (Tonzonen Records)
The Sun Or The Moon – Cosmic
Neue Band im Stall des Krefelder Labels Tonzonen Records. Die seit 2019 existierende Formation bewegt sich etwas abseits der üblicherweise von Label-Boss Dirk Raupach beackerten Pfade, hat aber ein beachtliches Debutalbum geschaffen. Es beginnt mit dem Titeltrack, der die musikalische Welt der „Psychedelic Space Lounge“ schon ziemlich gut repräseniert. „Cosmic“ klingt wie eine Melange aus John Carpenter-Soundtrack und ein bisschen Supermax. Sehr anhörbar. Das Intro von „Twisted Kamasutra“ stünde auch Sade gut zu Gesicht, es hat definitiv einen sehr entspannten, fast karibischen Vibe. Die aus Deutschland stammende Truppe nennt Can, Kraftwerk, die frühen Pink Floyd und Radiohead als Einfl üsse – das ist genau so auch hörbar. Multiinstrumentalist Frank Incense ist der Kopf der Angelegenheit; er übernimmt auch die Gesangsparts. Der Mann ist kein Ausnahmesänger, aber seine Performance geht durchaus in Ordnung. Ein prägendes Element des Sounds der Band ist der Einsatz typisch analoger Modular-Synth-Sounds, was dem Ganzen ein angenehmes Siebziger-Flair verleiht. Auch wenn die Titel von der eher längeren Sorte sind, haben wir es nicht mit ausufernden Space Trips zu tun, das Ganze folgt einer gewissen Ordnung und und hat durchaus Zug. Sehr schön: das krautige „Julia Dream“ auf Seite B. Einflüsse der Düsseldorfer Schule sind bei den eher stärker elektronisch orientierten Titeln nicht zu überhören. Klanglich funktioniert das Ganze ziemlich gut. Das Album tönt aufgeräumt, fast überall ist ein satter, warmer Beat untergelegt. Das auf zwei rot-transparente Platten verteile Album ist makellos gefertigt, die Platten stecken in gefütterten Innenhüllen. Ein Bandcamp-Downloadcode liegt bei – vorbildlich.
Fazit
Feiner Stilmix aus Retro-Elektronik, einem bisschen Siebziger-Rock und viel Atmospäre.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Cosmic (Tonzonen Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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