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Electric Moon – Inferno
Electric Moon sind zweifellos ein extrem spannendes Element im Kosmos der Rockmusik aus deutschen Landen. Das Trio um Gitarrist und Keyboarder David „Sula Bassana“ Schmidt, Bassistin „Komet Lulu“ Neudeck und wechselnden Schlagzeugern ist eine Formation, die eigentlich auf der Bühne lebt und dort ihre größten Erfolge feiert. Im vergangenen Herbst habe ich ein ergreifendes Konzert der drei im Planetarium Bochum erlebt, das dem ausufernden, ganz langsam umherwabernden Spacerock den absolut perfekten Rahmen verleiht. Die spielen dort jedes Jahr im Herbst, ich kann einen Besuch wärmstens empfehlen. „Inferno“ ist ein mit nur zwei Titeln aufwartendes Doppelalbum aus dem Jahre 2011 und eine der wenigen reinrassigen Studioproduktionen der Band. Eigentlich ist´s auch nur ein knapp einstündiger Titel mit vorangestelltem vierzehnminütigen Bonus-Track. Natürlich ist „Inferno“ ein Monster von einem Titel, der durch eine Vielzahl von Stimmungen mäandert, mal elektronisch sanft, mal verzerrt-zornig daherkommt. Das Ganze lebt davon, dass all diese Stimmungen immer wieder souverän eingefangen und in sehr angenehme Gefilde gelenkt werden. In dieser Hinsicht unterscheidet sich das bereits 2011 eingespielte Album kaum von den aktuellen Electric-Moon-Arbeiten, das Strickmuster funktioniert seit vielen Jahren bestens. Auch auf der großen Anlage weiß das Ganze zu gefallen, ich empfehle unvernünftig hohe Pegel und eine bequeme Sitzposition. Was Sie sonst noch beim Genuss solcher Art von Musik an zusätzlicher Stimulation bevorzugen, bleibt natürlich ganz ihrem Gusto überlassen. Die beiden schneeweißen Scheiben klingen top, produziert hat Studiolegende Eroc, ich würde empfehlen zuzuschlagen, solange es noch ein paar Exemplare dieses Trips auf Vinyl gibt.
Fazit
Space Rock vom Feinsten: episch, einfallsreich, gefühlvoll. Dicke Empfehlung!Kategorie: Schallplatte
Produkt: Electric Moon – Inferno (Sultaron Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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