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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Eddie Vedder – Into The Wild (Sony)
Eddie Vedder – Into The Wild
Vor etwa drei Jahren erschien das erste Soloalbum des Pearl-Jam-Kopfes Eddie Vedder, und erst jetzt hat es „Into The Wild“ auf Vinyl geschafft – aber immerhin. Es ist keines der üblichen „Ich muss jetzt mal was anderes machen“-Soloalben, sondern ein Soundtrack. Der Film dazu stammt von Vedders langjährigem Freund Sean Penn und ist schon die dritte Zusammenarbeit der beiden: Er steuerte auch zu „Dead Man Walking“ und „I Am Sam“ Kompositionen bei. „Into The Wild“ (der Film) erzählt die Geschichte eines 22-jährigen Studenten, der nach einer zweijährigen Reise durch die USA beschließt, allem Materiellen zu entsagen und ein einfaches Leben in der Wildnis von Alaska zu führen. Das Unterfangen endet letztlich tödlich. Während die ersten Titel auf Vedders Album noch sehr nach Pearl Jam klingen, wird das Album mit zunehmender Spieldauer immer intimer und sparsamer. Damit dürfte es gut zum Handlungsverlauf des Films passen. Vedder singt und spielt fast alles selbst, lediglich bei zwei Titeln gibt’s (sparsame) Unterstützung. Nicht, dass es eines Beweises dafür noch bedurft hätte, aber „Into The Wild“ zeigt Vedder als überaus talentierten Songwriter, Instrumentalisten und Sänger. Er erledigt den Aufbau einer ungeheuer dichten Atmosphäre mit größter Selbstverständlichkeit im Alleingang und klingt dabei sogar noch um einiges eingängiger, als er das mit seinen üblichen Mitstreitern zu tun pflegt. Allen zwölf Titeln ist eine spröde Schönheit zu Eigen, die es auch bei vielen Pearl-Jam-Titeln gibt. Die 180-Gramm-Platte (gibt’s eigentlich noch andere?) ist prima gefertigt und klingt ruhig, sauber und detailliert – so wollen wir das. Im Klappcover steckt ein opulentes 28-seitiges Booklet mit Texten und vielen schön fotografierten Bildern aus dem Film – so wollen wir das.
Fazit
Spröde, zerbrechlich, kostbar, großartig.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Eddie Vedder – Into The Wild (Sony)
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