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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Dead Can Dance - Anastasis (Pias Recording)
Dead Can Dance - Anastasis
Ganz klar meine definitve Feierstunde zum Thema Vinyl in dieser Ausgabe: Geschlagene 16 Jahre nach „Spiritchaser“ legen Lisa Gerrard und Brandon Perry erstmals wieder ein Studioalbum vor. Und zwar eines, das praktisch komplett ohne Überraschungen auskommt. „Anastasis“ stellt nämlich eine ziemlich clevere Melange aus all dem dar, was das australische Duo berühmt gemacht hat. In jedem Song finden sich Fragmente, die praktisch genau so schon in anderen DCD-Titeln zu hören waren. Tut das dem Ganzen Abbruch? Nicht im Geringsten. Anastasis ist Balsam für die Seele der Fans. Das Album wirkt rhythmisch abwechslungsreich, es vermittelt eine typisch düstere, aber wunderschöne Grundstimmung. Der Ausreißer: „Amnesia“ fängt an, als wäre es reichlich von Massive Attack inspiriert, auch sonst ist es nicht eben der stärkste Titel. Das krasse Gegenteil: „Anabasis“, ein zerbrechlich-elegisches Meisterwerk, das auch gut auf das Superalbum „Into The Labyrinth“ von 1993 gepasst hätte. Der Opener heißt „Children of the Sun“, und eben jene gibt’s auf dem Cover des auf zwei 180-Gramm-Scheiben verteilten Albums zu sehen: Sonnenblumen. Und zwar ein ganzes Feld komplett verdorrter Exemplare: Dead Can Dance hatten schon immer einen Hang zum Düster-makabren, und da passt auch das etwas verstörende Bild. Die beiden transparenten Scheiben (aber wohl kein „Clarity Vinyl“) klingen übrigens hervorragend, wie wir das von früheren DCD-Alben kennen. Das ist insofern erwähnenswert, weil „Anastasis“ nicht beim diesbezüglich berühmten Label „4AD“ erschienen ist. Das einzig Unangenehme sind die vielen feinen Kratzer auf beiden Platten, die in sehr ruhigen Passagen ein wenig störend wirken. Innen auf dem Cover gibt’s Texte, sonst kaum Ausstattung.
Fazit
Keine Revolution, aber Bewährtes auf hohem Niveau. Muss man haben, die Scheibe.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Dead Can Dance - Anastasis (Pias Recording)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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