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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Brad Mehldau – Your Mother Should Know: Brad Mehldau Plays the Beatles (Nonesuch Records)
Brad Mehldau – Your Mother Should Know: Brad Mehldau Plays the Beatles
Ein Solo-Piano-Album, live aufgenommen – wer denkt da nicht an den Klassiker des Genres schlecht hin, „The Köln Concert“ von Keith Jarrett? Okay, wir wollen uns jetzt nicht ganz so weit aus dem Fenster lehnen, doch was Brad Mehldau hier auf „Your Mother Should Know“, das im September 2020 in der Philharmonie de Paris aufgenommen wurde, abliefert, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern.
Man mag zu klassischen oder Jazz-Adaptionen von Pop-Songs (oder andersrum) stehen, wie man will, aber so ein Piano kann, von einem Meister der Klasse Mehldaus gespielt, ganz neue Dimensionen einer Komposition aufstoßen. Dazu braucht man als Hörer die Fähigkeit, sich vom Original zu lösen, klar. Oder es gar nicht erst zu kennen, das ist selbstverständlich noch besser. Letzteres dürfte bei den omnipräsenten Beatles-Stücken eher schwierig werden, daher gehen wir mit der Strategie #1. Wobei Brad Mehldau sich hier Stücke ausgesucht hat, die nicht zu den absoluten Gassenhauern der Briten gehören. Bis auf „If I Needed Someone“, das von George Harrison geschrieben wurde, sind alle gewählten Titel Kompositionen von John Lennon und Paul McCartney. Zwar sind andere Beatles-Songs seit langem ein fester Bestandteil von Mehldaus Solo- und Trioshows, doch hatte er zuvor keines der Stücke auf „Your Mother Should Know“ aufgenommen.
Eine weitere Ausnahme stellt das gänzlich aus dem Rahmen fallende „Life on Mars?“ von David Bowie dar, das quasi eine Verbindung zwischen den Beatles und den ihnen nachfolgenden Pop-Songwritern herstellen will. Und meines Erachtens ist genau dieses Stück der Höhepunkt des Albums und sein würdiger Abschluss.
Fazit
Gelungene Beatles-Adaptionen der etwas anderen Art.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Brad Mehldau – Your Mother Should Know: Brad Mehldau Plays the Beatles (Nonesuch Records)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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