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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Diabelli-Variationen (MPS)
Komponist: Ludwig van Beethoven – Interpret: Friedrich Gulda - Diabelli-Variationen
Und noch ein intellektueller Interpret, der im weiteren Verlaufe seines Lebens durchaus immer exzentrischer wurde: Friedrich Gulda. Wo sich allerdings Glenn Gould immer mehr aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen hat, oder hauptsächlich über seine Radiosendung mit ihr kommunizierte, hat Friedrich Gulda durchaus immer die Öffentlichkeit gesucht, teilweise auch mit fragwürdigen Mitteln – mein Klavierlehrer hat mir einmal entrüstet erzählt, dass er sich während eines Konzerts, animiert von seiner Mitspielerin, nackt ausgezogen hätte – den Wahrheitsgehalt dieser Legende habe ich nie überprüft. Eines kann man Gulda jedoch nicht absprechen: Er hat sich immer intensiv mit dem Komponisten und dem Werk beschäftigt, das er gerade spielte oder aufnahm. Hier sind es also die berühmten Diabelli-Variationen, 33 Abwandlungen über einen Walzer von Anton Diabelli, in denen Ludwig van Beethoven zunächst beweist, dass er sein Handwerk als Komponist meisterhaft versteht, in deren weiteren Verlauf er aber zunehmend die formalen Zügel schleifen lässt und seinem Pferd die Sporen gibt.
Eine wahnwitzige Tour de Force vom strengen Barock bis in die feurige Romantik hinein, könnte man es kurz und fast völlig unzureichend beschreiben. Im Gegensatz zu Glenn Gould galoppiert aber Gulda nicht über die Gräben und Hindernisse nicht einfach hinweg – er lässt sie sogar noch tiefer und höher erscheinen, als sie sind – eine wahrhaft expressive Interpretation des berühmten Werks. Dabei kommt unterstützend die frappierende und gewagte Aufnahmetechnik hinzu, bei der Hans-Georg Brunner-Schwer, der Gründen des legendären Labels MPS die Mikrofone fast direkt über den Saiten des Flügels aufhing, um so eine fast schon beängstigend dynamische und direkte Ansprache zu erzielen. Nun, das ist in jedem Fall gelungen – diese Diabelli-Variationen springen den Hörer wirklich an wie eine Raubkatze – faszinierend. Das dezente Remastering der Bänder von 1970 ist vorzüglich gelungen – drastische Eingriffe gegenüber einer damaligen Pressung habe ich nicht ausmachen können. Dagegen wirkt die neue Version noch etwas aufgeräumter und „schwärzer“ im Hintergrund, so dass ich diesem Album sowohl interpretatorisch wie klanglich nur die Bestnote geben kann. Und die Diabelli-Variationen sollte man sowieso mindestens einmal im Schrank haben.Fazit
Ausgezeichnet gemachte Wiederveröffentlichung der wohl radikalsten Interpretation der Diabelli-VariationenKategorie: Schallplatte
Produkt: Diabelli-Variationen (MPS)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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