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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenMusikrezension: Jake Bugg – Jake Bugg (Mercury)
Jake Bugg – Jake Bugg
Auf dem Cover: junger Mann mit Gitarrenkoffer und Kippe. Och nee. Nicht das schon wieder. Nicht den nächsten potenziellen Erben von Bob Dylan. Wir haben doch schon Ryan Adams. Und tatsächlich dürfen wir davon ausgehen, dass diese beiden Herren zum bevorzugt konsumierten Musikmaterial des Youngsters gehören. Und die Gallagher-Brüder natürlich. Welche Überraschung: Noel Gallagher hat den 18-Jährigen aus Nottingham denn auch unter seine Fittiche genommen. Kein Grund für übertriebenen Sarkasmus: Das ist nicht schlecht, was der Junge da abliefert. Sehr roh, sehr rotzig, sehr dreckig. Meist akustisch, manchmal mit sparsamem Einsatz moderner Mittel. Sehr witzig: das mit Gewalt auf Sechziger-Sound gebürstete „Simple As This“. Jake Bugg bewegt sich sehr souverän durch alle möglichen stilistischen Varianten zwischen klassischem Singer-/Songwritertum, Blues, Rock und Britpop. Zwei Jahre ist er durch England getingelt, das gibt Souveränität – die hört man. „Country Song“ ist John Denver pur – der traut sich was, der Junge. Seite zwei, „Trouble Town“. Das sind die Beatles – sehr hübsch. So geht‘s weiter, jeder der 14 Songs ist eine andere originelle Anleihe bei einer Musikgröße. Das ist sehr intelligent und witzig gemacht, sogar das Sounddesign passt zum musikalischen Gehalt: Fast jeder Track klingt anders und ist eine zusätzliche Hommage ans imaginäre Original. Ich gebe zu: Ich bin angetan und hoffe, dass wir von Mr. Bugg noch mehr hören werden – er hätte es verdient. Die Platte ist sauber gefertigt, auf dem Innencover gibt‘s Texte. Das Ganze steckt in einem Klappcover – geht in Ordnung, für lebensgroße Poster ist‘s wohl noch zu früh in der Karriere.
Fazit
Ein überaus erstaunliches Debüt eines außergewöhnlichen jungen Mannes aus EnglandKategorie: Schallplatte
Produkt: Jake Bugg – Jake Bugg (Mercury)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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