Kategorie: Schallplatte

Musikrezension: David Oistrach, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein : Bruch, Hindemith – Schottisches Fantasie, Violinkonzert (1939) (London / Original Recordings Group)


David Oistrach, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein : Bruch, Hindemith – Schottisches Fantasie, Violinkonzert (1939)

Schallplatte David Oistrach, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein : Bruch, Hindemith – Schottisches Fantasie, Violinkonzert (1939) (London / Original Recordings Group) im Test, Bild 1
6237

Ich muss sagen, es ist wirklich ein sinnliches Vergnügen, eine Scheibe dieser auf 2500 Stück limitierten 45er-Reissues aus der Hülle zu ziehen. Schwer und steif – fast schon wie eine Schellackplatte – liegen sie in der Hand, mit perfekt entgratetem und gerundetem Rand. Dazu das wundervolle, fast schon antike FFSS-Label und alles könnte schön sein. Könnte: Leider ist im Presswerk ein Ausrutscher passiert; die erste Platte hat einen deutlichen Seitenschlag. Nicht so schlimm, dass es die Wiedergabe negativ beeinflusst hätte – der Vinylsammler, der bereit ist, den entsprechenden Kaufpreis zu berappen, erwartet dann aber auch Perfektion. Diese wiederum gibt es klanglich und interpretatorisch. Was Oistrach mit seiner Violine und Jascha Horenstein mit seinem Orchester auf die Beine stellen, ist atemberaubend: Selten einmal habe ich die Gegenpole elegischer Melancholie und tänzerischer Leichtfüßigkeit auf Platte so souverän vereint gehört wie im ersten Satz der schottischen Fantasie Max Bruchs, der dem Soloviolinisten natürlich allen Raum einräumt zu brillieren. Und das tut Oistrach mit stupender Virtuosität, die bei allen Höchstschwierigkeiten absolut mühelos wirkt. Gleiches gilt auch für das schwere Violinkonzert Hindemiths, das in seiner Tonalität ungleich moderner wirkt als Bruch, durch seine süffigen Orchester-Arrangements aber durchaus nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr zugänglich wird. Klanglich sind die 45er-Umschnitte allererste Kategorie – die Bruch-Aufnahme wirkt von der Positionierung der Solovioline noch etwas homogener und in der Tiefe besser ausgeleuchtet.

Kategorie: Schallplatte

Produkt: David Oistrach, London Symphony Orchestra, Jascha Horenstein : Bruch, Hindemith – Schottisches Fantasie, Violinkonzert (1939) (London / Original Recordings Group)

8/2012
Werbung*
Aktuelle Schallplatte bei:
Weitere Informationen Schallplatte
Weitere Informationen Schallplatte
Weitere Informationen Schallplatte
* Für Links in diesem Block erhält hifitest.de evtl. eine Provision vom Shop
 
Neu im Shop

ePaper Jahres-Archive, z.B. Heimkino

ePaper Jahres-Archive, z.B. Heimkino
>> mehr erfahren
Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
Kontakt E-Mail
Datum 13.08.2012, 11:35 Uhr
483_17159_1
Topthema: HÖRTEST2024
HOeRTEST2024_1726126672.jpg
Anzeige
Frankfurter HiFi-Tage

Die Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.

>> Mehr erfahren
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (englisch, PDF, 9.28 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 9.25 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 7.33 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (, PDF, 14.78 MB)
kostenloses Probeexemplar Cover Probeexemplar
Jetzt laden (deutsch, PDF, 7 MB)
Interessante Links:
  • www.hausgeraete-test.de
  • www.heimwerker-test.de
  • hifitest.de/shop/
Allgemeine Händlersuche
Landkarte PLZ0 PLZ1 PLZ2 PLZ3 PLZ4 PLZ5 PLZ6 PLZ7 PLZ8 PLZ9

Klicken Sie auf Ihre PLZ oder wählen Sie ein Land

Händler des Tages

HiFi Gogler | Oliver Gogler e.K.