Unser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Jenny Wilson – Exorcism (Gold Medal Recordings)
Jenny Wilson – Exorcism
„Exorcism“, der Titel des fünften Soloalbums der schwedischen Sängerin, Produzentin und Songwriterin Jenny Wilson, ist durchaus wörtlich zu nehmen: Mit einer düsteren Grundstimmung und exzentrischer Komposition in einem an die 1980er-Wave-Szene erinnernden Elektrogerüst verarbeitet die Künstlerin ihre traumatischen Erfahrungen eines sexuellen Übergriffs. Das tut sie unerbittlich, direkt und ohne unbequeme Tatsachen hinter Metaphern zu verstecken. Die erste Single und Album-Opener „Rapin“ evoziert mit all seiner lakonischen Simplizität fast schon physisches Unbehagen beim Nacherleben der Nacht des Übergriffs und der darauffolgenden medizinischen Untersuchungen, die Jenny Wilson als fast ebenso entwürdigend empfunden hat. Sie schafft es dabei, musikalisch niemals in eine Opferrolle zu schlüpfen, es gibt keine traurigen, melancholischen Tracks – stattdessen zeigt sie einen latenten Widerstand, einen unbezwingbaren Willen, aktiv einen Kontext zu setzen, statt das Geschehene in Scham untergehen zu lassen, und sexuelle Übergriffe gnadenlos zu entblößen. „Exorcism“ wurde folgerichtig komplett von Jenny Wilson geschrieben und auch produziert – nur so kann die Schwedin den unmittelbaren, ungefilterten Zugang zu ihrer Gefühlswelt garantieren. Nein, es gibt keine Mitsingrefrains, keine catchy Hooks, keine kurzweilige Unterhaltung – dafür echte und gnadenlose Umsetzung von menschlichem Erfahren. Selbst scheinbar eher unbeschwertere Tracks wie „It Hurts“ offenbaren bei genauerem Hinhören eine dunkle, tiefere Schicht. Man muss sich dieses Album erarbeiten, um seine wahre Tiefe zu erleben. Am Ende des Exorzismus steht (hoffentlich) eine hellere Zeit, und selbst diesen Aspekt bedient das Gesamtkunstwerk: Die Hülle ist mit einer fluoreszierenden Farbe bedruckt, die im Sonnenlicht auflädt, um im Dunkeln zu leuchten.
Fazit
Ein unbequemes Thema, beeindruckend und emotional nahegehend vertont.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Jenny Wilson – Exorcism (Gold Medal Recordings)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenAls ideales Geschenk für die Familie, liebe Freunde oder sich selbst – entscheiden Sie sich jetzt für die Revox S100 Audiobar.
>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenVon Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigen