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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Paul Lay – Full Solo (Gazebo)
Paul Lay – Full Solo
In seiner noch jungen Karriere hat der französische Pianist Paul Lay bereits mehr Preise eingeheimst, als er Alben veröffentlicht hat, und wird von namhaften Kritikern als das größte Talent seiner Generation bezeichnet. Den 250. Geburtstag Ludwig van Beethovens nahm er zum Anlass, um ein Album aufzunehmen, das sowohl aus komplett neu arrangierten Jazz-Piano-Versionen bekannter Beethoven-Stücke als auch eigener Kompositionen besteht, die von Beethoven inspiriert sind. Sowohl die Mischung dieser beiden Zutaten als auch die Interpretation selbst machen „Full Solo“ zu einem besonderen Vergnügen. Hier sind die Käufer der Doppel-LP sogar noch im Vorteil, erhalten sie doch mit „In Vienna - Tard dans la nuit“ ein Stück, das weder auf CD noch per Download erhältlich ist und die Fraktion der Vinyl-Liebhaber damit eine besondere Ehre zuteil werden lässt. Die große Kunst des Pianisten zeigt sich zum Beispiel auf seiner Interpretation der „Mondscheinsonate“, deren Intimität er trotz Überführung in die Jazz-Welt komplett zu erhalten vermag. Auch „Für Elise“ oder die „Symphonie No. 9“ erfahren eine Behandlung, bei der man nur Staunen kann. Es sind aber vor allem die Eigenkompositionen Paul Lays, die sich in die Beethoven- Umgebung wie selbstverständlich einfügen, was sowohl für seinen fünfteiligen Zyklus „In Vienna“ gilt, als auch für das Stück „Des sourires et des ombres“. Hier verbindet sich balladeske Stimmung mit einer Spur Dramatik zu pianistischer Oppulenz, die auf breiter Front für Anerkennung sorgen wird. Passend zur hochwertigen Musik ist auch die Aufnahmetechnik, die den Klang des Klaviers in seiner ganzen Fülle auch im Hörzimmer reproduziert. Ich bin sicher, das „Full Solo“ dereinst als ein wichtiger Meilenstein in der Karriere von Paul Lay gesehen werden wird.
Fazit
Hier kommen Jazz- und Klassik-Fans gleichermaßen auf ihre Kosten.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Paul Lay – Full Solo (Gazebo)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
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