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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMusikrezension: Le Cid – Ballet Music Scènes Pittoresques The Last Sleep of the Virgin (EMI Columbia/ Speakers Corner)
City of Birmingham Orchestra Dirigent: Louis Frémaux – Le Cid – Ballet Music Scènes Pittoresques The Last Sleep of the Virgin
Um Verwirrungen vorzubeugen: Ja, Le Cid ist vor allem eine Oper. Aber, wie es zur Zeit der Uraufführung vor allem in Paris Mode war, hat man – aus kommerziellen Gründen, warum auch sonst? – im ausgehenden 20. Jahrhundert in vielen Opern Ballettszenen integriert. Beim Thema „El Cid“, wie er in seiner Heimat heißt, liegt es natürlich nahe, dass die Suite spanische Volkstänze thematisiert und in einer munteren Abfolge kurzer Orchesterminiaturen durch die spanischen Provinzen reist. Von Kastilien über Katalonien bis Navarra geht die musikalische Reise, auf dem uns das Orchester der City of Birmingham unter Louis Frémaux mitnimmt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass Frémaux ein Landsmann des Komponisten ist, aber ich finde, dass sich bei einem überschaubaren musikalischen Wert des Werkes in Sachen Arrangement und süffiger Orchesterklang eine Menge tut.
Quer durch die sieben Stationen zieht sich ein farbenfroher und dynamischer Grundklang eines hervorragend aufgelegten Klangkörpers, der mit Freude und Temperament zu Werke geht – zumindest ganz und gar unbritisch, wenn ich das einmal anmerken darf. Natürlich gibt es auch melancholische und verhaltene Momente, wie der Anfang der „Madrilène“, die sich aber zum Ende hin ebenfalls zu feurigem Temperament hin steigert. Die B-Seite des Albums ist nicht weniger interessant, wenn auch nicht ganz so bekannt und populär wie „Le Cid“: Die „Scènes Pittoresques“ umschreiben ja in ihrem Titel schon ihren Inhalt: Die Orchestersuite aus dem Jahre 1874 umfasst vier verschiedene Stimmungsbilder, die durchaus nicht in einer Folge komponiert wurden, aber dennoch einen Zusammenhalt durch die Klangsprache Massenets finden, der ja wirklich ein Meister der Orchestrierung war. Das beliebte Stück „The last sleep of the virgin“ aus „La Vièrge“ beschließt mit seiner zarten Schönheit eine durch und durch gelungene Platte mit Musik von Jules Massenet. Die Aufnahme aus dem Jahre 1971 wurde hier noch einmal gründlich entstaubt und klingt dynamisch, offen und auf einem technischen Stand, der sich hinter aktuellen Produktionen nicht verstecken muss. Die Pressqualität auf schwerem Vinyl ist einwandfrei.Fazit
Erfrischender und ausgesprochen gut klingender Querschnitte durch das instrumentale Schaffen Jules Massenets.Kategorie: Schallplatte
Produkt: Le Cid – Ballet Music Scènes Pittoresques The Last Sleep of the Virgin (EMI Columbia/ Speakers Corner)
144-612
ArtPhönix Vinyl |
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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