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Jubiläumsmodell mit Augenmaß
In diesem Jahr feiert Rega sein 50. Firmenjubiläum. Das hätte sicherlich ein überkandideltes Super-LuxusÜberflieger-Jubiläumsmodell gerechtfertigt. Aber Rega wäre nicht Rega, wenn man im Zuge der Feierlichkeiten nicht einen absoluten Klassiker ehren würde.
Das vielleicht Bemerkenswerteste an einem halben Jahrhundert Rega ist der Umstand, dass der Chef und Eigentümer nach wie vor derselbe ist: Roy Gandy hat mit seinen kompromisslosen Ansichten eine ganz eigene Strömung im Plattenspielermetier geprägt, die kein anderer so konsequent verfolgt wie er. Leicht und steif heißt die Devise bis zum heutigen Tag, Resonanzen müssen so schnell wie möglich aus der Abtastzone abgeleitet werden und gehören keinesfalls gespeichert, weil sie sich dann mit Verzögerung wieder unerfreulich bemerkbar machen. Tatsächlich war Gandys erster Plattenspieler von dieser Maxime konstruktiv noch ziemlich weit entfernt, aber der ikonische „Planet“ mit seinen drei zylindrischen Auslegern anstelle eines „richtigen“ Plattentellers bewies schon vor der offiziellen Unternehmensgründung am ersten Juli 1973, dass der Mann Ideen abseits des Mainstreams hat.
Mit zunehmendem Erfolg und verbesserten Messmöglichkeiten war klar, dass ein Gerät im Stile des Planet mit den gewonnenen Erkenntnissen nicht vereinbar war. Die erste große Neuerung bei Rega-Plattenspielern war der hochpräzise gefertigte Glasteller, der auch beim zweiten Rega-Produkt überhaupt zum Einsatz kam: dem Planar drei im Jahre 1976. 1983 fand eine weitere Legende seinen Weg auf das Chassis des Gerätes: der Tonarm RB300. Beides Dinge, die bis zum heutigen Tag absolut zeitgemäß sind, über die Jahre immer weiter verfeinert wurden und so auch heute noch völlig zu Recht zum Rega-Standardprogramm zählen. Den runden Geburtstag des Unternehmens mit einer ganz leicht anders abgeschmeckten Version des Klassikers zu feiern ist deshalb nur konsequent und absolut richtig. Zumal die Jubiläumsausgabe mit 1100 Euro noch nicht einmal teurer ist als das, was ein Serien-Planar 3 bei gleicher Tonabnehmerbestückung auch kosten würde.
Der Jubilar
Optisch unterscheidet sich der „P3 50“ vom Serienmodell zunächst einmal durch die in feines Nussbaumlaminat geschlagene Basisplatte. Der Kern besteht aus schnöder Spanplatte, die äußere Schicht aus leichtem und steifen Phenolharz. Beim Standardmodell gibt’s schwarz, weiß und rot. Hinzu gesellt sich ein nicht zu aufdringliches Aluminiumtypenschild vorne links. Das passt optisch ganz wunderbar und verleiht dem Gerät eine gewisse Distinguiertheit. Dazu passt die rauchglasfarbene Abdeckhaube, die in der Großserie komplett transparent ist. Nach wie vor nicht so richtig Freude machen die Steckscharniere dieser Haube, die der Abdeckung nur ziemlich notdürftigen Halt verleihen. Wie beim Standard-P3 gibt’s die auffällige „Brücke“ zwischen Tellerlager und Tonarmschaft, die für eine abermals möglichst leichte und steife Verbindung zwischen beiden Komponenten sorgen soll. Auf der Oberseite ist’s ein großzügig gelochtes Aluminiumteil, auf der Unterseite ein Pendant aus Phenolharz. Das Gerät ruht auf drei Puffern aus relativ hartem Elastomer, die – natürlich – nicht in der Höhe verstellbar sind. Deshalb gilt wie bei allen Rega- Drehern: Für eine festen und ebenen Stand müssen Sie selbst sorgen.
Antrieb
Der unverzichtbare Glasplattenteller bekam dieses Mal eine besonders fein geschliffene Außenkante spendiert und ruht auf dem bewährten Kunststoff-Innenteller, der nur über einen Kranz von Stützstellen Kontakt zum Teller hat.
Tonarm
Bei jenem handelt es sich um den direkten Nachfahren des berühmten RB300 und der heißt konsequenterweise RB330. Zentraler Bestandteil ist das berühmte konische Aluminium-Gussrohr mit seinem neu gestalteten Lagergehäuse. Auch hier sind niedriges Gewicht und maximale Steifigkeit Trumpf. Die Auflagekrafteinstellung erfolgt wie seit Generationen teils per Gewicht, teils per Federkraft: Mit dem kleinen, aber trotzdem schweren Gegengewicht bringt man den Arm zunächst in die Waage. Das geht dank des stramm über Gummiriemen ans Armrohr geklemmten Gewichtes ein wenig schwer, was sich mit steigender Nutzungsdauer aber relativieren dürfte.
Klang
Wenn nur alles in der Analogwelt so einfach wäre wie die Inbetriebnahme eines Regas: Hinstellen, Steuer- und Netzteil einstöpseln, an eine MM-taugliche Phonovorstufe anschließen – fertig. Und das Tolle ist, dass die akustische Belohnung sich bereits mit dem Auflegen der ersten Platte einstellt. Wieder einmal eine dieser Situationen, in der man sich fragt, ob der Aufwand, den man sonst rund um das Thema betreibt, eigentlich wirklich gerechtfertigt ist. Der Rega – er macht einfach. Im Plattenregal finde ich den fast ungespielten Steely Dan-Sampler „Gold“ – der kommt mir gerade recht: Der Einsteiger „Hey Nineteen“ swingt ungestüm drauf los. Dass Fagen und Becker das beherrschten wie kaum jemand anderes, beweist der Rega in Sekunden. Im Bass kompakt, pointiert und auf den Punkt. Nicht auffällig tief oder voluminös, sondern einfach passend. Sehr schön. Das Exact wirkt bereits jetzt erfreulich aufgeweckt und geschmeidig, es liefert den MM-typischen Zusammenhalt. Auch der „Deacon Blues“ klingt ausgesprochen fluffig und locker, das darf so bleiben. Rainbows unfassbar großartiges Live-Album „On Stage“ lege ich viel zu selten auf, wie ich mal wieder feststellen muss. Zu mal der Rega beweist, dass er auch Drama kann: „Still I’m Sad“ ist genau der hitzige Höhepunkt, den dieses Werk verdient hat. Cozy Powell malocht im Hintergrund wie verrückt, Ritchie Blackmore tut Dinge auf der Gitarre, die halt nur Blackmore kann und Ronnie James Dio wirkt so frisch, als ob die Show gerade erst losgegangen wäre. Klangliche Auffälligkeiten finde ich bei dem Jubiläums-Rega nicht. Er klingt klasse. Was genau das ist, was ich von so einem Gerät erwartet hätte, in dem knapp ein halbes Jahrhundert Erfahrung steckt.
Fazit
Frisch, quirlig, hitzig – Regas Jubiläums- Plattenspieler ist eine Musikmaschine allererster Güte. Er liefert keine klanglichen Superlative, dafür aber Entertainer-Quailtäten zuhauf.Kategorie: Plattenspieler
Produkt: Rega Planar 3 50th Anniversary Edition
Preis: um 1100 Euro
Frisch, quirlig, hitzig – eine Musikmaschine allererster Güte mit Entertainer-Quailtäten zuhauf.
Rega Planar 3 50th Anniversary Edition
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Internet | www.tad-audiovertrieb.de |
Garantie (in Jahre) | 2 Jahre |
B x H x T: | 447 x 117 x 360 mm |
Gewicht (in Kg) | ca. 6 kg |
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