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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPlattenspieler · Argon Audio TT-4 Special Edition
Edelvariante
Argon Audio hat es sich verdient: Der an dieser Stelle im letzten Jahr getestete Plattenspieler TT-4 ist so gut, dass er den renommierten EISA-Award gewonnen hat. Also gönnt man sich und vor allem den treuen Kunden eine „Special Edition“, die es in sich hat.
Argon Audio mag vielen Schallplattenliebhabern hierzulande immer noch als „Newcomer“ erscheinen. Dabei geht der Hersteller seit langer Zeit einen konsequenten Weg: Vor 20 Jahren als Eigenmarke der in Skandinavien extrem erfolgreichen Händlergruppe „Hifi Klubben“ aus der Taufe gehoben, baut Argon seitdem hoch interessante Geräte, die zu einem immer vernünftigen Preis das technische und klangliche Maximum herausholen. Mit inzwischen über 80000 verkauften Exemplaren ist man damit unter anderem einer der größten Plattenspielerhersteller in Europa geworden. Vor Jahresfrist war der TT-4 mit einem Verkaufspreis von 649 Euro das teuerste und größte Modell, das der dänische Hersteller anbietet – der vierte Plattenspieler im Sortiment und immerhin fast doppelt so teuer wie das bis dato luxuriöseste Modell TT-3. Und auch die Deluxe-Version des TT-4 bleibt auch noch, wenn auch ganz knapp, unter der magischen 1000-Euro-Marke: Die „Special Edition“ schlägt mit einem unverbindlichen Verkaufspreis von 999 Euro zu Buche.
Technik
Wenden wir uns aber nun dem Gerät selbst und seiner Ausstattung zu. Beim TT-4 wurde erstmals die bis dahin flache Bauweise der Argon-Dreher, die gerne so genannten „Brettspieler“, durch eine deutlich massivere Ausführung ersetzt. Zusätzlich werten ihn die recht massiven Füße unter den Ecken der Zarge noch einmal auf – optisch wie akustisch, dann natürlich bedeutet an dieser Stelle die höhere Dämpfung eine bessere Entkopplung vom Untergrund und damit eine ruhigere und souveränere Wiedergabe. Die solide Acrylhaube macht ebenfalls einen guten Eindruck. Die Zarge gibt es bei der Special Edition nur in einer Farbvariante: Schwarz Hochglanz. Das Finish mit seinen fünf nacheinander aufgetragenen Lackschichten ist sehr gut gemacht und steht auch deutlich teureren Geräten in nichts nach – das nenne ich mal echten Tiefenglanz. Das Laufwerk selbst besteht aus einem Gleichstrommotor, der separat aufgehängt in der Zarge untergebracht wird. Weil der Motor recht schnell dreht, hat er ein dementsprechend kleines Metallpulley, das über einen Flachriemen den eigentlichen Teller antreibt.
Der Plattenteller selbst ist durch seine Höhe optisch schon beeindruckend und besteht aus einer recht schweren Aluminium-Legierung, die seine Masse auf immerhin 1,4 Kilogramm bringt. Einen Subteller gibt es nicht, dafür aber einen „Innengrat“, auf dem der Riemen läuft. Dieser wird bei der Erstmontage aufgelegt und durch die entsprechenden Aussparungen im Teller auf den Pulley gelegt. Bedämpft wird der Teller mit einer Gummimatte, so dass kaum Resonanzen entstehen. Die Lagerung erfolgt klassisch mit einer Edelstahlachse in einer Buntmetall-Lagerhülse, in der er sich lautlos und reibungsarm dreht. Der Teller selber wurde gegenüber dem normalen TT-4 zusätzlich an der Innenseite bedämpft. Außerdem hat unser Testgerät eine nochmals verbesserte und höher dämpfende Gummimatte bekommen, die auch noch die letzten feinen Resonanzen aus dem Metallteller wirkungsvoll bekämpft und für eine noch ruhigere Wiedergabe sorgt.
Gegenüber dem einfachen elliptischen und gefassten Diamanten der 2M-Red-Nadel hat das Bronze einen nackten Diamanten mit Fineline- Schliff, der eine deutlich präzisere Abtastung der Rille ermöglicht. Auch die Aufhängung des Nadelträgers ist etwas weicher als beim einfacheren System. Und um die deutlich höhere audiophile Qualität des 2M Bronze auch adäquat weiterzuleiten, hat man dem TT-4 Special Edition bei Argon Audio eine verbesserte Innenverkabelung des Tonarms spendiert. Übrigens: Der Tonabnehmer selbst macht schon fast den kompletten Preisunterschied zum normalen TT-4 aus – alle anderen Verbesserungen gibt es für den Kunden quasi geschenkt obendrauf.
Praxis
Der Argon TT-4 Special Edition setzt den vom Basismodell eingeschlagenen Weg auch klanglich fort: Er macht im Tief- und Grundtonbereich einen stabilen und wuchtigen Eindruck – an der Sache mit der Resonanzunterdrückung im Tonarm ist definitiv etwas dran, dazu kommt hier auch noch die durch den effektiv bedämpften Teller nochmals gesteigerte Ruhe und Stabilität der Wiedergabe. Auch dynamisch anspruchsvolle Musik wie großorchestrale Klassik gibt der TT-4 Special Edition stoisch und präzise wieder und lässt sich auch durch Orchestertutti nicht aus der Ruhe bringen. Diese dynamischen Fähigkeiten, die auch schon der TT-4 in ähnlichem Ausmaß mitbringt, ergänzt die Luxusvariante des Plattenspielers durch eine sehr sensible und feinsinnige Art, mit der musikalische Stimmungen und feinste Details wiedergegeben werden – der TT-4 Special Edition kann sozusagen neben dem kräftigen Farbpinsel auch den ganz feinen Bleistiftstrich, mit dem er liebevoll zarte Klangnuancen nachzeichnet. Selbstverständlich malt er dabei auch ein wunderbar authentisches Bühnenbild mit täuschend echt in Briete wie Tiefe platzierten Instrumenten und Stimmen. Und ja: Mit einer teuren externen Phonostufe legt er noch einmal zu, aber schon als Paket mit der eingebauten Elektronik ist er klanglich eine echte Ansage in Sachen Klang.
Fazit
Mit dem TT-4 Special Edition erreicht Argon Audio durch Verbesserungen an den richtigen Stellen audiophile Klangregionen.Kategorie: Plattenspieler
Produkt: Argon Audio TT-4 Special Edition
Preis: um 999 Euro
Spitzenklasse
Argon Audio TT-4 Special Edition
Argon Audio TT-4 Special Edition
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Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Vertrieb | support@argonaudio.com |
Kontakt | k.A. |
Internet | www.argonaudio.de |
Ausstattung | |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 420/142/355 |
Gewicht (in Kg) | 7,2 kg |
Ausführungen | Schwarz Hochglanz |
Garantie (in Jahre): | 2 Jahre |
Kurz und knapp | |
+ | exzellenter Klang |
+ | eingebaute Phonostufe |
+/- | + hohe Wertigkeit |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |