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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Linn Majik DSM
Raumwunder
Die DS-Player aus dem Hause Linn sind bereits seit 2009 auf dem Markt und wurden immer wieder verbessert. Zunächst nur als Streamer mit Vorstufe verfügbar, gibt es sie nun auch als All-in-one-Lösung.
Die schottische Firma Linn zählte zu den ersten Herstellern, die die Wichtigkeit von Streaming für die HiFi-Welt erkannten. Aus genau diesem Grund wurde auch die Produktion von CD-Playern sehr schnell eingestellt, um sich voll auf die Musikwiedergabe ohne Datenträger konzentrieren zu können. Seitdem haben sich die Linn-DS-Player als eines der Top Streamingsysteme etabliert. Dabei wird hier das komplette Feld abgedeckt, vom Referenzmodell Klimax, bis hin zur Lifestyle Lösung Kiko.
Der Majik DSM ist jedoch das Zugpferd der Reihe und hat das Zeug, der Mittelpunkt des Wohnzimmers zu werden. Dazu dient der Majik DSM eben nicht nur als Streaming-Bridge, sondern als Komplettsystem inklusive DA- Wandler und Verstärker, die auch von anderen Quellen wie Blu-Ray-Playern, CD-Transports, oder Spielekonsolen genutzt werden können. Der Anspruch als Zentrale der multimedialen Unterhaltung wird besonders deutlich, wenn man die Rückseite des Gerätes betrachtet. Gleich drei koaxiale S/PDIF- Eingänge stehen hier zur Verfügung, ergänzt durch ebenso viele optische Digitaleingänge. Für AV-Systeme ist mittlerweile HDMI die erste Wahl, was die Signalübertragung angeht, und auch hier enttäuscht der Majik DSM nicht. Gleich vier HDMI-Eingänge werden hier geboten, um den Ton von Receivern und Playern endlich von den klangschwachen Lautsprechern des Fernsehers zu erlösen und angemessenen Schallwandlern zukommen zu lassen. Auch an analogen Verbindungen mangelt es dem Majik DSM nicht und auch hier warten gleich vier Stereo-Cinch-Eingänge auf Signale, wobei einer der Anschlüsse auch gleich für die Verwendung von Plattenspielern ausgelegt ist. Abgerundet wird die beeindruckende Anschlussvielfalt dann noch von einem 3,5-mm-Klinkeneingang an der Vorderseite, über den bequem mobile Player oder Smartphones angeschlossen werden können. Was hier an Möglichkeiten geboten wird sucht tatsächlich seinesgleichen, gerade bei einem Gerät, das die normalen Maße einer normalen HiFi-Komponente nicht übersteigt. Alle digitalen Quellen laufen zunächst einmal, zwecks Wandlung, an den DAC. Hier setzt Linn auf den Wolfson WM8740, der in der Lage ist, PCM Daten mit bis zu 192 kHz bei 24 Bit umzusetzen. Echtes High Res also. Im analogen Zustand, kann sich dann der Verstärker darum kümmern, dass aus Zahlen und Wellen endlich Musik wird. Im Test erreichte der Majik DSM bei vier Ohm Impedanz etwa 83 Watt, was für die Wiedergabe von Musik vollkommen ausreichend ist. Für Filme, bei denen es ruhig auch mal richtig zur Sache gehen darf, hätte es vielleicht noch etwas mehr sein können. Dafür kann aber am Line-out des Majik bei Bedarf auch ein Subwoofer angeschlossen werden, der dann für das gewisse Extra im Heimkino Sorge trägt.Zur Bedienung ist dem Gerät natürlich eine Fernbedienung beigelegt, mit der schnell die richtige Quelle gefunden und die Lautstärke angepasst ist. Da es sich beim Majik DS aber ja nicht nur um eine Verstärker handelt, sondern eben auch um einen Streamer, greift man besser zu Tablet oder Smart- phone. Linn hat zur Bedienung gleich mehrere Apps im Angebot, und auch viele Audiophile, die kein System der Schotten ihr Eigen nennen, greifen zur Steuerung ihrer eigenen UPnP-basierten Streaminglösungen seit Jahren zu Kinsky. Doch das App-Urgestein kann mittlerweile auch durch eine neuere Variante mit dem Namen Kazoo ersetzt werden. Die Funktionalität des Programms ist natürlich genauso gegeben, doch hier hat Linn einiges angepasst. Am meisten fällt wohl die Integration von TIDAL auf. Hier kann direkt auf den kompletten Katalog des Online-Streamingdienstes zugegriffen werden, der dann in verlustfreier CD-Qualität über den Majik abgespielt werden kann. Außerdem ist natürlich auch wieder Linns eigenes Internetradio integriert, das über die Jahre hinweg eine recht große Fangemeinde entwickelt hat. Kern des Ganzen ist aber natürlich das Streamen von Inhalten über das Heimnetzwerk. Hier kommt jedoch zunächst mal ein kleiner Kritikpunkt auf. Wer nämlich einfach nur auf den Button „My Music“ tippt, bekommt nur die Inhalte aufgezeigt, die sich auf dem zuletzt genutzten NAS befinnden. Wer zu Hause tatsächlich nur einen Speicher verwendet, hat damit also überhaupt keine Probleme. Will man jedoch ein anders NAS verwenden, muss dieses erst im Setting-Menü als aktiv ausgewählt werden, um dann in der eigenen Musikauswahl verfügbar zu sein. Eine Auswahl des jeweiligen Speichers in der ersten Menüebene der Bibliothek wäre hier deutlich praktischer gewesen. Ist der gewünschte Speicher ausgewählt, bedient sich Kazoo wunderbar. Äußerst schnell reagiert das Programm auf Eingaben, und auch die angezeigten Coverbilder laden beim Durchsuchen der Musiksammlung wirklich schnell ein. Ein Buchstabenmenü an der Seite erlaubt schnelle Sprünge, und wirklich ungeduldige Naturen können die direkte Suchfunktion verwenden. Titel, die sich in den aktuellen Wiedergabeliste befinden können mit einem Fingertippen direkt als Playlisten abgespeichert werden, so dass diese auch ohne Tablet, direkt mit der Fernbedienung abgerufen werden können. Der jeweils laufende Titel kann mit Coverbild und Metadaten in einer Großansicht dargestellt werden, wobei auch alle Abspielfunktionen verfügbar bleiben. Besonders hervorzuheben ist die toll integrierte Lautstärkeregelung, die sich in Apps sehr oft schwierig und ungenau gestaltet. Hier ist das nicht der Fall, denn durch ein simuliertes Drehrad kann der gewünschte Schalldruck sehr präzise angepasst werden. Insgesamt ist Kazoo eine schön gestaltete, gut funktionierende App, die auch Freunde des betagten Kinsky gefallen wird. Klanglich bietet der Majik DSM, wie alle Linn DS-Player, noch eine Besonderheit. Durch ein Firmware-Update des Herstelleres wurden im Frühjahr 2015 alle DS-Systeme mit der Space-Optimisation-Funktion versehen. Hier kann mithilfe eines Computers und des dafür vorgesehenen Programms eine Raumkorrektur vorgenommen werden, die verschiedene Parameter des Raumes ebenso wie die verwendeten Lautsprecher einbezieht. So kann der Standort der Lautsprecher den Wohnverhältnissen angepasst werden, ohne dass aufgrund der Positionierung klangliche Nachteile entstehen. Wer sich ein wenig mit Frequenzen und Akustik auskennt, kann hier selbst Hand anlegen, alle anderen sollten dafür einen Spezialisten von Linn zur Unterstützung heranziehen. Im Spielbetrieb liefert der Wolfson-Wandler im Majik DSM dann eine gute Detailtreue bei High-Res-Aufnahmen, aber auch bei Titeln in geringeren Auflösungen. Das 96-kHz-Remaster des Nirvana-Klassikers „Nevermind“ profitiert gerade im mittleren Frequenzbereich von der guten Detailauflösung des DAC-Chips. Joe Satrianis neues Album „Shockwave Supernova“ punktet mit einem schönen Bassbereich, der das flinke Spiel des New Yorker Gitarrenvirtuosen wunderbar untermalt. Bei der Wiedergabe des Unspeakable-Albums „Year of the Goat“ über TIDAL lässt der Majik dann leider ein wenig an Druck vermissen, was mit einem schnellen Griff zum Lautstärkeregler kompensiert werden kann. Insgesamt ist der Majik DSM absolut tauglich, um der zentrale Knotenpunkt jedes Wohnzimmers zu werden. Enorme Anschlussvielfalt bei angenehm benutzerfreundlicher Bedienung ist hier ein großes Plus. Dabei hilft die Einbindung der Space-Optimisation-Technologie außerdem, einen nutzbaren Raum beibehalten zu können, der nicht um die Anlage herum konstruiert werden muss.Fazit
Mit dem Majik DSM bringt Linn wirklich einen Alleskönner ins Wohnzimmer. Egal ob Streaming vom Speicher oder aus dem Netz, als AV- oder als HiFi-Verstärker, der Majik DSM bringt alles zusammen.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Linn Majik DSM
Preis: um 3500 Euro
Egal ob Streaming vom Speicher oder aus dem Netz, als AV- oder als HiFi-Verstärker, der Majik DSM bringt
Linn Majik DSM
119-425
Akustik Studio Huber |
65-104
M & K Hifi GmbH |
305-2106
MD Sound GmbH & Co. KG |
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 3.500 Euro |
Vertrieb: | Linn Deutschland, Hamburg |
Telefon: | +44 141 3077777 |
Internet: | www.linn.co.uk |
Abmessungen (B x H x T in mm): | 381/91/355 |
Eingänge: | 1 x Ethernet, 3 x S/PDIF koaxial, 3 x Toslink optisch, 4 x HDMI, |
Unterstützte Formate: | MP3, AAC, OGG, WMA, WAV, AIFF, ALAC, FLAC |
Unterstützte Abtastraten: | bis 192 kHz, 24 Bit |
Ausgänge: | 1 x Lautsprecher Stereo, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x Toslink optisch, 1 x HDMI |
checksum | Mit dem Majik DSM bringt Linn wirklich einen Alleskönner ins Wohnzimmer. Egal ob Streaming vom Speicher oder aus dem Netz, als AV- oder als HiFi-Verstärker, der Majik DSM bringt alles zusammen |