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>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenEinzeltest: Primare Prisma NP5 MKII
Netzwerkplayer/Streaming Client · Primare Prisma NP5 MKII
Als vor einiger Zeit die Nachricht kam, dass in Asien eine Firma für Mikrochips abgebrannt sei, konnten sich nur die wenigsten Menschen vorstellen, was dies für Konsequenzen haben sollte. Und wohl nur ganz wenige sind aus dem gewaltigen Lieferengpass so elegant herausgekommen wie Primare.
„Aus der Not eine Tugend machen“ – dieser sehr alte Satz passt exzellent zur MKII-Version des kleinen Netzwerkplayers Primare Prisma NP5, dessen ursprünglicher Re-Clocking-Chip im zerstörten AKM-Werk gefertigt wurde. Das Re-Clocking ist primär dafür zuständig, Sample-Raten zu „übersetzen“ und dem folgenden DA-Wandler im korrekten Format zur Verfügung zu stellen. Der neue Chip aus einer anderen Fertigung konnte mit einem noch überschaubaren Aufwand in das Gerät integriert werden und bietet sogar noch weitere Features und Upgrade- Möglichkeiten, dazu aber später mehr.
Wenden wir uns zunächst den Funktionen des Geräts an sich zu.Ausstattung
Mit dem NP5 Prisma von Primare soll den Benutzern eine besonders unkomplizierte Möglichkeit gegeben werden, bestehende Anlagen um Streamingfunktionalitäten zu erweitern.
Ein klares Argument für den NP5 ist dabei der extrem kleine Formfaktor, der etwas dem der zahlreichen externen Phonovorstufen entspricht, die heute auf dem Markt verfügbar sind.
Ein weiteres Feature zur einfachen Aufstellung ist der Verzicht auf Bedienelemente am Gerät. Abgesehen von drei kleinen Status-LEDs auf der Oberseite bietet der Prisma keine Features, sodass man ihn getrost auch hinter anderen Komponenten oder anderweitig außer Sichtweite aufstellen kann. Eine Bodenplatte aus Metall sorgt für sicheren Stand, während das Kunststoffgehäuse die kabellose Nutzung ermöglicht, ohne dass man externe Antennen am Gerät anbringen muss – neben Bluetooth verfügt der NP5 auch über eine WLAN-Schnittstelle. Dank Einrichtung per Google Home oder AirPlay, wobei kurzzeitig ein eigener WLAN-Hotspot erstellt wird, muss man zu keiner Zeit ein Netzwerkkabel bemühen, um den Player in Betrieb zu nehmen. Bei den Ausgängen beschränkt sich Primare auf die beiden S/PDIF-Varianten mit koaxialem oder optischem Anschluss. Auch eine USB-A-Schnittstelle ist auf der schmalen Rückseite des Gerätes vorhanden, dient allerdings nicht als Ausgang für digitale Signale. Stattdessen ist die Buchse zur Verbindung von Festplatten oder Speichersticks gedacht, die vom Netzwerkplayer direkt ausgelesen werden können, sodass man prinzipiell auch ohne NAS auskommen kann. Per Netzwerk oder externer Platte spielt der NP5 Musik in verschiedenen Dateiformaten ab. MP3, FLAC und WAV sind kein Problem und selbst DSD-over-PCM kann der kompakte Player mit Roon Ready wiedergeben, eines der Upgrades bei der MKII-Version. Ein kommendes Update wird dann noch das Abspielen von TIDAL-Master-Quality per Streaming erlauben.
Bei den PCM-Samplingraten sind dann wieder alle Anschlüsse identisch und ermöglichen die Verwendung von maximal 192 kHz bei 24 Bit. Sollte das angeschlossene Gerät damit jedoch überfordert sein, weil es eventuell schon ein wenig älter ist, lässt sich das Ausgabesignal auch auf 48 oder 96 kHz begrenzen. Für weitere Geräte von Primare kann man den RS232-Anschluss nutzen, um beispielsweise die Lautstärke des Verstärkers mit der App des Streamers zu steuern. Die Primare-Prisma-App ist dankenswerter Weise recht einfach gehalten: Der Bildschirm wird in drei Segmente aufgeteilt. Am unteren Bildschirmrand findet man das momentan laufende Lied und alle Wiedergabefunktionen. Links gibt es Zugriff auf alle verbundenen Quellen und rechts bleibt viel Raum zur Navigation durch die ausgesuchten Musikspeicher, wobei sogar die Größe der Cover oder Ordner in vier Stufen angepasst werden kann. Eine Wort- und eine Buchstabensuche erleichtern zusätzlich das Finden des gewünschten Albums. Gut gemacht ist auch die allgemeine Menüführung. Es gibt hier und da einige Untermenüs, im Normalfall aber nur eine Ebene tief – mit einem Tastendruck geht es zurück zum vorherigen Fenster. Selbst wer bisher praktisch keine Erfahrungen mit Streamern und deren Bedienprogrammen hatte, wird sich bereits nach einigen Minuten gut in der eigenen Bibliothek zurechtfinden. Auch zahlreiche Streamingdienste werden vom NP5 unterstützt, allerdings sind diese nicht direkt in die App integriert. Stattdessen werden die Dienste von der App angezeigt, doch der ausgewählte Dienst wird zusätzlich geöffnet. Spielt man von hier Musik, muss man den Primare-Streamer noch kurz per Chromecast oder AirPlay als Ausgabegerät auswählen, dann gibt es auch Musik aus dem Internet auf der Anlage. So kann nämlich praktisch jede App zur Audiowiedergabe an der Anlage genutzt werden. Wer doch lieber alles aus einer Hand haben möchte, kann Roon benutzen, um den Prisma zusammen mit anderen unterstützten Geräten in einer entsprechenden Umgebung einzusetzen.
Klanglich ist der NP5 MKII nach wie vor eher auf der neutralen Seite – das sollte auch so sein, denn er bleibt ja komplett auf der digitalen Ebene. Sehr linear und ohne Überbetonung bestimmter Frequenzbereiche liefert er gute Voraussetzungen für den genutzten Digital- AnalogWandler. Für den Einstieg auf höchstem Niveau ist der NP5 Prisma genau richtig. Bequem bei der Einrichtung und Integration in ein bestehendes System, ist der Primare schnell einsatzbereit und bietet HiRes-Streaming von Festplatte, NAS oder Internet. ganz nach Wunsch.
Fazit
Der kleine Prisma NP5 von Primare ist auch in seiner zweiten Version das Schweizer Taschenmesser für die schnelle Integration einer vollständigen Streaming-Lösung in die heimische Anlage.Kategorie: Netzwerkplayer
Produkt: Primare Prisma NP5 MKII
Preis: um 600 Euro
Spitzenklasse
Primare Prisma NP5 MKII
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Labor | 15% | |
Praxis: | 15% |
Vertrieb | In-akustik, Ballrechten-Dottingen |
Telefon | 07634 56100 |
Internet | www.in-akustik.de |
B x H x T | 143 x 36 x 120 |
Eingänge | WLAN, 1 x Ethernet, 1 x USB-A, Bluetooth |
Unterstützte Formate | MP3, OGG, WMA, ALAC, FLAC, AIFF, WAV, DSD |
Unterstützte Abtastraten | PCM bis 192 kHz, 24 Bit; DSD bis DSD128, 5,6 MHz, 1 Bit |
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Preis/Leistung: | hervorragend |