Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Ripnas Statement
Stellungnahme
Es ist gerade einmal eine Ausgabe her, dass wir uns davon überzeugen konnten, dass der RipNAS zu den gewissenhaftesten Ripp-Servern überhaupt gehört. Jetzt haben die Jungs einen draufgelegt - mit dem RipNAS Statement.
Erste augenscheinliche Änderung: Er ist größer. Viel größer. In der Breite genauso groß wie ein typisches HiFi-Gerät (43 Zenimeter breit) und auch sonst ungefähr so, dass man ihn sich zu den anderen Komponenten ins Regal stellen kann. Leise genug ist er, die Festplatten sind extrem ruhig und zusätzlich noch geschickt schwingungsdämpfend gelagert. Wer‘s ganz ruhig, sprich: Hunderprozentig geräuschlos haben will, kann für einen zugegeben recht hohen Aufpreis auch die SSD-Variante erstehen, die mit Festspeicherplatten ausgestattet sind. Das ist dann der wohl highendigste Rip-Server, den man für Geld kaufen kann.
Ich hatte die 1,5-TBHDD- Variante, die auch schon nur hörbar ist, wenn man sein Ohr direkt drauflegt und seine kühnsten Hörfähigkeiten bemüht. Ein Meter, ach: 10 Zentimeter weg und es herrscht Grabesstille. Die 1,5 Terabyte haben außerdem den Vorteil, bei einer durchschnittlichen Albengröße von 300 MB (FLAC) zirka 5000 Alben aufnehmen zu können. Das war jetzt mal was zum Thema Festplatte, und wer jetzt zurückschreckt: Kein Mensch braucht zwingend einen Computer, um irgend etwas vom RipNAS Statement zu haben. Er hat alle Dienste, die man für Streaming-Clients aller Art benötigt, bereits vorinstalliert und -konfiguriert. Logitech-Endgeräte wie Squeezebox und Transporter, Sonos Zone Player, Linn-Clients, alle finden den Statement ohne Zutun des Benutzers und saugen sich bereitwillig die sauber gerippte Musik. Das ist übrigens eine weitere Besonderheit: Der Statement konzentriert sich mitnichten darauf, möglichst schnell mit seiner Arbeit fertig zu sein, sondern geht das Einlesen sehr gewissenhaft an. Dafür sorgt eine eingebettete Version von dbpoweramp, einem der besten Einlesetools auf dem Markt, das in Verbindung mit der AccurateRip-Technolgie noch mal bessere Ergebnisse liefert. Accurate- Rip möchte ich an dieser Stelle nochmal kurz beschreiben: Jedes mal, wenn ein Track eingelesen wurde, überprüft es das Ergebnis mit dem vieler anderer, die das schon mal gemacht haben und kann so nachvollziehen, ob der Rip fehlerhaft war oder ob die Laufwerksgeschwindigkeit heruntergefahren und es noch einmal versucht werden soll. Oder ob man es eventuell mal mit einem Putztuch versuchen sollte. Das Resultat dieser gewissenhaften Vorgehensweise ist das gute Gefühl, die sauberstmögliche Datei auf der Festplatte zu haben. Ja, „DER“ Festplatte, denn die zweite sollte man fürs Backup übriglassen, was jede Nacht durchgeführt wird. Wie schon das kleinere Modell erkennt auch unser Statement nahezu jede CD. Klar, ein paar Exoten gibt es immer und manchmal findet er nur die Tags ohne Cover, aber das ist die Ausnahme. Wer sich also nicht gerade ein paar Scheiben auf einem Flohmarkt in Kuala Lumpur gekauft hat, kann auf 99-prozentige Erkennung bauen. Ist echt so. Dafür sorgen insgesamt vier Datenbanken GD3, AMG, freeDB und MusicBrainz), die abgefragt werden. Eine davon wird schon die Infos haben, die Sie brauchen. Wie gesagt, sollte er nur bei freedB erfolgreich sein, gibt’s halt keine Cover, was leider häufig bei nicht ganz so bekannten deutschen Produktionen der Fall ist. Sollte jetzt ein Spielertyp unter Ihnen sein, der unbedingt eigenhändig ins Geschehen eingreifen will: Das können Sie tun, das System läuft auf einer Windows-HomeServer-Plattform und kann per WHS-Connector konfiguriert werden; am Mac behilft sich der Selbermacher mit dem kostenlosen Tool „Remote Desktop“. Ist man einmal verbunden, kann man eine ganze Reihe nützliche Dinge vornehmen. Dazu gehört das Festlegen der Backup- Zeit und des Dateiformats, Festplattenkonfiguration, Freigaben und so viel mehr. Ich hab‘s zwar nicht benutzt, aber wer‘s braucht: Natürlich kann man dort auch Video- und Fotoordner aktivieren und seinem Mediacenter zugänglich machen. UPnP können die ja meistens auch. Für mich war wichtiger, nicht heruntergeladene Cover nachträglich hinzufügen zu können. Wie das geht, verrät der Kasten auf der vorherigen Seite. Verdammt, schon wieder ist so ein Teil hier und mal wieder muss ich meine schützenden Hände darüberhalten, damit es mir keiner wegnimmt. Wenn man sich einmal auf einen RipNAS eingelassen hat, will man nichts anderes mehr.Fazit
Bleibt dabei: Haben Sie bisher vor einer Streaming-Lösung zurückgeschreckt, weil das Rippen zu viel Arbeit macht und das Bereitstellen der Daten zu kompliziert scheint, haben Sie keine Ausrede mehr. Den Statement bedient jeder, er bedient jeden, und war der alte noch „sexy“ ist der Statement einfach nur „anheimelnd”.Kategorie: Musikserver
Produkt: Ripnas Statement
Preis: um 1795 Euro
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