Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Aurender X100, Norma Acoustics DAC-1
Sinniges
Aurender dürfte jeder kennen, der im Netz mal nach einer schicken Musikserverlösung gesucht hat. Leider gab‘s bisher nur recht teure Modelle. Das hat sich nun geändert, weshalb ich mal nachsehen musste, wie viel Klang man aus dem kleinsten Modell herausholen kann.
Peripherie:
Netzwerkspeicher: Certon Systems Integrita NAS
Vorstufe: Jeff Rowland Capri S2
Endstufe: Jeff Rowland Model 525
Lautsprecher: Klang+Ton „Nada“, Valeur Audio Micropoint
USB-Kabel: Audioquest Diamond DBS
Digitalkabel: Swiss Cable Reference IC digital S/PDIF
Aurender ist die Haus- und Hofmarke eines koreanischen Unternehmens, das aus kompetenten Ingenieurteams besteht und anerkannt audiophile Musikserver der Extraklasse produziert. Der Name setzt sich aus den Worten „Audio“ und „Renderer“ zusammen und macht somit schnell klar, auf was sich die Marke mit allen Kräften konzentriert: Hier gibt’s ausschließlich Musikdateien abspielende Quellgeräte mit ausgefuchster Technik.
Bedienung
Da kann die Technik so gut sein wie sie will: Ein solcher Musikserver steht und fällt mit seiner Tablet-Steuerung. Schließlich ist die iPad-App die einzige Möglichkeit, die Kommunikation mit ihm aufzunehmen. Am Gerät selbst sind zwar Tasten, doch die geben einem lediglich die Möglichkeit, in einer bestehenden Playlist zu navigieren. Zugriff aufs Archiv gibt’s hier nicht. Nicht schlimm, einen modernen Musikserver bedient man eh am besten per Tablet-PC. Und hier hauen die Jungs von Aurender in die Vollen. Es gibt zwar nur eine App für iOS und auch hier nur für iPad, doch die hat‘s in sich. Sie gehört schlicht und ergreifend mit zum Besten, was ich jemals für die Steuerung eines Geräts zur Hand hatte (leider funktioniert sie auch nur mit Aurender-Produkten). Die Geschwindigkeit ist gängigen Streamer-Apps schon mal weit überlegen, denn hier werden die kompletten Informationen über das Archiv lokal im iPad gecachet, so dass sie maximal schnell nachgeladen werden können. So wischt man einmal flott über die Mitte des Bildschirms und alle Cover fließen flott und flüssig über den Bildschirm. So und nicht anders muss das sein!
Der Wandler
Damit ich auch schon vertriebsrein und vor allem klanglich adäquat hören kann, hat mir Jörg Klein vom Vertrieb Hörgenuss aus Frankfurt noch einen ganz besonders feisten Wandler mitgegeben. Er stammt von der italienischen Marke Norma Acoustics und stellt mit seinem bloßen Gewicht schon klar, dass er es ernst meint. Ich hatte, um es mal gleich zu sagen, die maximale Ausbaustufe des HS-DA1 mit Vorstufenoption und Kopfhörerverstärker hier, er ist allerdings auch als reiner Wandler erhältlich. Und es passt ganz wunderbar zu Jörg Klein, dass es sich nicht um einen Standard-DAC mit SRC-Glied und nachgeschaltetem Delta/Sigma- Wandler handelt. Hier ist nämlich ein Burr-Brown 1704 drin, der nach dem R/2R-Prinzip arbeitet (auch Ladder- DAC genannt), und genau die gefallen mir klanglich immer ganz wunderbar. Der HS-DA1 bietet die Möglichkeit, zwischen nativer Wiedergabe sowie Upsampling-Abtastraten von 44,1 kHz, 88,2 kHz, 176,4 kHz, 48 kHz, 96 kHz oder 192 kHz zu wählen. Auch kann man, was ich absolut sinnvoll finde, das ganzzahlige Oversampling auf 176,4 (für 44,1- und 88,2-Signale) oder 192 (für die 48-kHz-Familie) aktivieren, was tatsächlich durchaus klangliche Verbesserungen mit sich bringt. Das ist ja beileibe nicht immer so, aber beim Norma-DAC habe ich es angelassen. Weitere Eingriff e in den Klang kann der Nutzer durch die Wahl verschiedener Filter vornehmen, wobei deren Einfluss eher dezent ist und ich es Ihnen überlasse, das passende Filter für Ihre Hörgewohnheiten herauszufinden. Eine Sache noch: DSD kann der DAC-1 nicht. Aber mal ehrlich: Das kann man heutzutage immer noch verschmerzen, schließlich habe selbst ich nur wenige DSD-Alben auf der Platte, und selbst die klingen kaum besser als die PCM-Version. Glücklicherweise reagiert der Aurender klug auf die Fähigkeiten des Norma- Wandlers und kredenzt ihm eine auf ein sinnvolles Maß (176,4 kHz) umgerechnete PCM-Version eventueller DSD-Inhalte. Stumm bleibt die Kombi mit SACD-Dateien also nicht.
Klang
Für den Test der DSD-Wiedergabe musste ich mir einen anderen Kandidaten heranholen. Den fand ich im Grace Design M901, der ja glücklicherweise auch gerade zum Test hier war und mit DSD über USB bestens klarkommt. Das altbekannte Bild stellte sich ein. DSD klingt anders. Ein wenig liebevoller, schön detailliert und sahnig. Irgendwie ist das immer so. Klar lag das zunächst am Testmaterial in Form von „Halos ’round the Moon“ von Stockfish Records, doch auch andere zum Test herangezogene DSD-Files gingen tendenziell in die Richtung. Viel besser habe ich die allerdings auch noch nie gehört, das muss ich ehrlicherweise sagen. Zurück bei der PCM-Musik und dem diesem Test angehörigen Norma- Wandler ging es dann eher in die unbestechliche, dynamische vollblutige Charakteristik. Absolute Reinheit, voller Detailreichtum und von vorne bis hinten druckvolle Wiedergabe gab‘s da schlagartig. Ich muss sagen, ich war schwer beeindruckt. Ich habe natürlich mal zwischnendurch den Aurender abgestöpselt und meinen Computer mit dem Norma-DAC verbunden, muss aber sagen, dass man schon einen extremen Aufwand (hard- und softwareseitig) betreiben muss, um klanglich an den X100 heranzukommen. Von der komfortablen Bedienung mal ganz abgesehen. Und so bleibt mir nur zu sagen, dass diese Kombination aus X100 und HS-DA1 ganz wunderbar einrastet und ein klangliches Ergebnis ermöglicht, das sich gewaschen hat.
Fazit
Zum Ersten: Der Aurender X100 ist ein Knaller. Perfekte Steuerung, klasse Klang per USB und Funktionalität, die sich der Freund digitaler Musik einfach nur genau so wünschen kann. Zum Zweiten: Der Norma-DAC ist eine besonders klanglich erstklassige Lösung für alle, denen es auf Musikalität ankommt und die technisch etwas Besonderes wollen. Und in Kombination sind die beiden ein schwer zu überwindendes Team.Kategorie: Musikserver
Produkt: Aurender X100
Preis: um 2990 Euro
Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Norma Acoustics DAC-1
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 2.990 Euro |
Vertrieb | Hörgenuss für Audiophile, Frankfurt |
Telefon | 069 40326292 |
Internet | www.hgfa.de |
B x H x T (in mm): | 215/55/83 |
Eingänge | 1 x Ethernet |
Ausgänge | 1 x USB-A (asynchron, 384 kHz, 32 Bit, DSD64, DSD128) |
Besonderheiten | eigene App für iOS (nur iPad) |
checksum | „Zum Ersten: Der Aurender X100 ist ein Knaller. Perfekte Steuerung, klasse Klang per USB und Funktionalität, die sich der Freund digitaler Musik einfach nur genau so wünschen kann. Zum Zweiten: Der Norma-DAC ist eine besonders klanglich erstklassige Lösung für alle, denen es auf Musikalität ankommt und die technisch etwas Besonderes wollen. Und in Kombination sind die beiden ein schwer zu überwindendes Team.“ |