Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Vroemen La Diva Ceramica
Wall of Sound
Vor langer Zeit hat ein geschätzter Kollege einen Lautsprecher von Bernd Vroemen getestet, von dem er noch Jahre danach schwärmte. Der wirklich einzige Punkt, den er der schlanken Säule ankreidete, war ihre limitierte maximale Lautstärke. Hier ist die Lösung
La Chiara Ceramica hieß und heißt das Testmodell, das wir damals als erste einer Reihe von Konstruktionen aus dem Hause Vroemen bewundern und bespielen durften – eine wunderbar schlicht gehaltene schlanke Skulptur aus edlem Schiefer mit einer ebenso edlen Bestückung: Hochwertige Chassis aus dem Hause Accuton-Thiel mit Keramikmembran sorgten für die exzellente Umsetzung von elektrischen Signalen in Schallenergie. Die Bestückung bei der La Chiara ist dabei in der Kategorie schiere Größe durchaus bescheiden: Ein 158-Millimeter-Tieftöner und eine 25-Millimeter-Inverskalotte, das war es auch schon.
Ich kann mich noch erinnern, wie hin- und hergerissen der Kollege war: Einerseits riss es ihn hin, den Lautstärkesteller immer weiter aufzureißen, andererseits fürchtete er dabei andauernd um die Konsistenz der hauchdünnen Keramikmembran des Tieftöners – der Fluch unseres großen Hörraums, denn ich weiß von vielen hoch zufriedenen Eignern der La Chiara Ceramica, die in kleineren Räumlichkeiten überhaupt nichts vermissen und jeden Tag hoch zufrieden Musik hören. Für alle anderen – Tusch! – kommt hier die La Diva Ceramica. Um gleich einmal eines klarzustellen: „Diva“ ist hier ausschließlich im Wortsinne zu verstehen: „Die Göttliche“. Die negative Konnotation „Zickigkeit“ ist hier auf keinen Fall passend, denn Bernd Vroemen versteht es wie kein zweiter, seine Lautsprecher so abzustimmen, dass sie bei aller gebotenen klanglichen Qualität auch stets verträglich und äußerst gutmütig in Sachen Raum und Aufstellung agieren.
Kommen wir zu den Details: Sofort augenfällig ist die Materialwahl beim Gehäuse, das wie alle Vroemen-Lautsprecher aus Naturstein besteht. Das hat Vor- und Nachteile, die aber durchaus ungerecht verteilt sind: Alle Vorteile liegen nämlich beim Endverbraucher, der einen Schallwandler erhält, bei dem sämtliche Probleme in Sachen Gehäuseschwingungen und Schalldurchtritt einfach nicht existieren. Punkt. Die Nachteile muss der Hersteller ausbaden, denn natürlich ist die Herstellung eines solchen Gehäuses ungleich aufwendiger als bei MDF und anderen holzbasierten Materialien. Dazu kommen bei manchen beliebten Steinarten inzwischen recht restriktive Einfuhrbestimmungen, was die Sache auch nicht immer einfach macht. Nun, Bernd Vroemen ist inzwischen so lange dabei, dass er die Sache handwerklich perfekt im Griff hat und außerdem auf eine so große Vielfalt von Steinsorten zugreifen kann, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein wird. Unsere Testbox besteht aus einem hellen, leicht strukturierten Sandstein aus Ägypten mit dem schönen Namen „Cleopatra“, den ich jetzt nicht so beeindruckend finde wie beispielsweise Labradorit. Andererseits macht das die Diva optisch wunderbar unaufgeregt und besser integrierbar in helle Wohnumgebungen, was ja wiederum eines der Hauptanliegen des Konstrukteurs ist: Vroemen versteht sich eben nicht nur als Lautsprecherentwickler und -hersteller, sondern auch als „akustischer Innenausstatter“, der seine Zielgruppe auf entsprechenden Veranstaltungen sucht und findet. Und ganz nebenbei stimmt er seine Lautsprecher eben auch exzellent ab, wie die Diva in Mess- und Hörraum beeindruckend zeigt. Und das mit der selbst gewählten Auflage, ausschließlich flache 6-Dezibel-Filter zu verwenden, das aber natürlich mit exzellenten Bauteilen.
Den Anspruch, die Qualität der kleinen Chiara in eine deutlich höhere Belastbarkeit zu überführen, erfüllt die Vroemen La Diva mehr als deutlich: Man muss wirklich eine ganze Weile auf die Messdiagramme starren, um überhaupt einen Unterschied zwischen der 85-Dezibel- und der 95-Dezibel-Messung zu erkennen. Das habe ich so auch noch nicht oft erlebt und wenn, dann bei Lautsprechern, die ganz klar PA-Gene in sich tragen. Die Überlegenheit des Materials Stein zeigt sich auch im Wasserfalldiagramm, das keine störenden Resonanzen zeigt. Der Hochtönerwurde um eine Nummer auf 30 Millimeter vergrößert, im Tiefmitteltonbereich gibt es statt des einen 158-Millimeter-Treibers zwei Chassis mit einem Nenndurchmesser von 173 Millimetern, also deutlich mehr als die doppelte Membranfläche. Zusammen mit dem in allen Dimensionen größeren Gehäuse und der gelungenen Reflexabstimmung sorgen die beiden Keramiktreiber für abgrundtiefe und dabei extrem saubere Bässe. Im Ernst: Es ist nicht einfach nur messtechnisch nachweisbar, sondern auch deutlich heraushörbar, dass wir es hier mit einem fast komplett resonanzfreien Lautsprecher zu tun haben.
Selbst tiefste Töne werden mit einer Klarheit und Kontur herausgearbeitet, dass man meint, man habe es mit dem direkten Schall eines sehr guten Kopfhörers zu tun. Auch in allen anderen Frequenzbereichen dasselbe Bild: Die Farben der Musik wirken wie auf eine reinweiße Leinwand projiziert, kein parasitärer Schall trübt den perfekten Eindruck von Klarheit und Präzision. Mit diesen Qualitäten gelingt natürlich auch die räumliche Abbildung geradezu perfekt: Aufgenommene Schallquellen werden präzise abgebildet, der sie umgebende Raum wirkt absolut echt und großzügig in allen Dimensionen. Und die Gefahr, dass die Diva Ceramica ins Überanalytische abdriften könnte, hat Vroemen wieder einmal mit einer klugen Abstimmung gebannt: Durch den ganz leicht zurückgenommenen Präsenz- und Hochtonbereich bleibt die Diva bei aller Transparenz des Klangs auch immer vollmundig und voller Saft und Kraft im Grundtonbereich, wo sich Musik ja hauptsächlich abspielt. Uns so kommt es, dass ich eingedenk des damaligen Kollegen zu später Stunde den Lautstärkeregler bei AC/DC und Wagner gleichermaßen aufreiße, bis buchstäblich die Hosenbeine flattern – der Diva Ceramica ist es egal: Sie bewahrt mit jeder Musik bei jeder Lautstärke die Contenance und macht Musik so zu einem spürbaren Erlebnis.
Fazit
Design, Material und Abstimmung machen aus der Vroemen La Diva Ceramica den idealen Schallwandler für alle Hörsituationen und Wohnräume.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Vroemen La Diva Ceramica
Preis: um 9990 Euro
Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDer TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | Vroemen, Baesweiler |
Telefon | 02401 6058458 |
mail@vroemen.de | |
Internet | www.vroemen.de |
Garantie | Elektrik: 5 Jahre; Gehäuse: 10 Jahre |
B x H x T | 220 x 1200 x 280 mm |
Gewicht: | ca. 75 kg |
Unterm Strich... | Design, Material und Abstimmung machen aus der Vroemen La Diva Ceramica den idealen Schallwandler für alle Hörsituationen und Wohnräume. |