Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Spendor A2
Job well done!
Spendors kleinsten Standlautsprecher, die A2, nehmen wir in dieser Ausgabe für Sie genau unter die Lupe. Ob die wirklich kompakten Lautsprecher klanglich hohe Ansprüche befriedigen können, wird der ausführliche Test auf diesen Seiten klären.
Der Firmenname Spendor leitet sich von den Vornamen der Gründer Spencer und Dorothy ab. Seine Expertise im Lautsprecherbau hat Spencer bei der BBC gesammelt, und so ist es auch kein Wunder, dass im Portfolio der Firma kompakte Monitorlautsprecher zu finden sind, die den Klassikern der britischen Radioanstalt nachempfunden wurden. Erinnert sei hier nur an die legendäre Spendor-Erstkreation, den Monitor-Lautsprecher BC1. Mit der neuen A-Serie haben die Briten Lautsprecher geschaffen, die zeitgemäßes Design und klassische Tugenden zum bezahlbaren Preis unter einen Hut bringen sollen. Unser Testmodell haben wir in der Redaktion ganz spontan zum „kleinsten Standlautsprecher der Welt“ gekürt. Keine Ahnung, ob das wirklich so ist, aber mit seinen minimalen Abmessungen von 75,5 x 15 x 26 Zentimetern (B x H x T) ist der Spendor A2 wirklich ungemein schnuckelig und dürfte überall Anklang finden und ob der perfekten Verarbeitung für Begeisterung sorgen. Wie die größeren Brüder A4 (Test in Ausgabe 1/2018) sind die Spendor A2 in den Echtholzfurnieren Esche schwarz, Walnuss dunkel und Eiche natur zu haben. Als Paarpreis werden rund 2.000 Euro aufgerufen.
Ausstattung und Technik
Die Spendor- A2-Lautsprecher sind Zweiwegemodelle mit einem neu entwickelten 150-mm-Tiefmitteltöner mit Polymermembran. Das Chassis ist nahezu so breit wie die Schallwand und wird auf diese aufgesetzt. Darüber ist eine 22-mm- Kalotte zu finden, die zum Schutz der Hochtonmembran hinter einem fein gelochten Gitter sitzt. Erst ab hohen 4.200 Hertz wird der kleine Hochtöner eingesetzt. Das ist möglich, da sich der Tiefmitteltöner durch einen sehr ausgedehnten Frequenzgang auszeichnet. Tiefe Töne produziert die 105 Millimeter durchmessende Membran unter Zuhilfenahme eines enorm tief abgestimmten Bassreflexkanals auf der Rückseite. So liegt die Grenzfrequenz laut Hersteller bei sagenhaften 36 Hertz. In unserem Messlabor liegt die -3-dB-Grenzfrequenz bei immerhin 45 Hertz. Das ist schon mächtig tief und für einen Lautsprecher dieser Baugröße mehr als beachtlich. Vier spitze Metallspikes sind in vier Metallteller in den soliden MDF-Sockel geschraubt. So kann der schlanke Lautsprecher mit perfektem Stand aufgestellt werden. Die sehr gut verarbeiteten Lautsprecher bringen pro Seite rund zwölf Kilogramm auf die Waage.
Labor
Im Messlabor schreiben die Spendor A2 einen sehr ausgewogenen Frequenzgang in das Diagramm. Die Amplitude reicht von rund 45 Hertz bis deutlich über 20 Kilohertz hinaus. Auf Achse und unter einem Winkel von 15 Grad betrachtet, sind die beiden Messschriebe nahezu deckungsgleich. Auch 30 Grad abseits der Hauptachse sinkt der Pegel nur minimal ab. Das Abstrahlverhalten ist nur zu loben. Sehr sauber sieht das Zerfallspektrum aus, das unterhalb von 800 Hertz noch einige Resonanzen zeigt, die aber gut bedämpft sind. Minimale Verzögerungen sind bei 3.000 Hertz zu finden, die aber so schnell abklingen, dass sie klanglich irrelevant sind. Zu niedrigen Frequenzen hin steigen die Verzerrungswerte etwas, doch die kleine Standbox schlägt sich sehr wacker. Oberhalb von 500 Hertz ist das Klirrverhalten vorzüglich.
Klang-Check
Als wir die Spendor A2 im Stereo-Hörraum aufstellen, ernten die kleinen Standlautsprecher viel Lob aufgrund der sehr gelungenen Proportionen und kleinen Abmessungen. Doch im gleichen Atemzug werden auch Stimmen laut, die den kleinen Boxen die Leistungsfähigkeit absprechen. Ohne sie gehört zu haben, natürlich. Zugegeben, sie sehen schon sehr niedlich aus gegenüber den anderen Standmodellen in dieser Ausgabe. Wir lassen uns überraschen und starten den Test mit etwas Gemütlichem: Mark Knopflers „Laughs and Jokes and Drinks and Smokes“ vom Album „Tracker“ ist wunderbar produziert und liegt in HiRes auf dem NAS. Die Spendors zeigen sich selbstbewusst und bauen mit großer Spielfreude eine wunderschöne Atmosphäre im Hörraum auf. Sie klingen relaxt und doch beschwingt, bringen Knopflers markante Stimme perfekt zu Gehör und begeistern auch beim Gitarren- und Geigenspiel. Obwohl wir vom Hörplatz sogar noch die Oberseite der Lautsprecher erkennen können – 75 Zentimeter sind echt niedrig – klingen die Lautsprecher erstaunlich groß und bauen die virtuelle Bühne in gewohnter Höhe auf – verblüffend. Weiter geht es mit schwererer Kost von Abdullah Ibrahim und den „Impressions on a Caravan“ vom Album „Ode to Duke Ellington“. Auch hier zeigt der kleine Standlautsprecher große Klasse und spielt locker und behände, geradezu mühelos, als ob es nichts Leichteres gäbe. Okay, geben wir mal Gas und legen Gorillaz, Blank & Jones, Rage Against the Machine und TesseracT auf. Das geht, und zwar alles. Auf bewundernswerte Art und Weise, mit viel Verve und vor allem auch Tiefgang, den keiner den Lautsprechern zugetraut hätte. Na gut, so richtig hohe Lautstärken mag sie keine, aber dafür sind ja andere Lautsprecherformate da. Ein Lautsprecher zum lange Musikhören sind sie und zum Schwelgen in Tönen.
Fazit
Bereits beim Auspacken haben die kleinen Standlautsprecher von Spendor viele Freunde in der Redaktion gewonnen. Die wirklich kompakten Standlautsprecher A2 sind einfach toll anzusehen in ihrem hübschen, klassischen Gewand und dem perfekten Oberflächenfinish mit Echtholzfurnier. Zudem klingen sie schlicht hervorragend, und zwar nach viel mehr, als es die Größe erwarten lässt. Wir sind schlicht begeistert – Highlight!Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Spendor A2
Preis: um 2000 Euro
Spitzenklasse
Spendor A2
301-2009
Frankonia HiFi Studio |
Revox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Tonale Ausgewogenheit | 20% | |
Abbildungsgenauigkeit | 15% | |
Detailauflösung | 15% | |
Räumlichkeit | 10% | |
Dynamik/Lebendigkeit | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrung | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% | |
Klang | 70% | |
Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Vertrieb | B&T Vertrieb, Erkrath |
Telefon | 02104 175560 |
Internet | www.bt-vertrieb.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | Echtholz-Furnier: Esche schwarz, Walnuss dunkel, Eiche natur |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 150/755/260 |
Gewicht (in kg) | 12 |
Bauart | Bassrefl ex |
Anschluss | Single-Wiring |
Impedanz (in Ohm) | 8 |
Tiefmitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | 1 x 150 mm / 105 mm |
Hochtöner | 1 x 22-mm-Kalotte |
Kurz und knapp: | |
+ | erstklassige Verarbeitung |
+ | hervorragender Klang |
+ | zeitloses Design |
- | Nein |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |