Mit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Merovinger Audio decOrus AMT Koax
Genial Digital
MeroVinger Audio Systeme? Nie gehört. Ein Fehler? Werden wir hören. Bei dem Münchner Unternehmen handelt es sich um eine relativ junge Firma. Schaut man sich den Umfang des in recht kurzer Zeit vorgestellten Produktportfolios an, kann man aber nicht mehr wirklich von einem Startup sprechen
Zum Test haben uns die Merovinger ihre Kompaktmonitore Decorus AMT Koax geschickt. Wie der Name vermuten lässt, handelt es sich um Lautsprecher mit koaxial vor den Tiefmitteltönern montierten Air Motion Transformern (AMT) als Hochtöner. Die koaxiale Anordnung hat den Vorteil, dass die akustischen Zentren der Treiber auf einer Achse liegen und das Abstrahlverhalten sich damit dem Ideal einer Punktschallquelle annähert. Das soll vor allem die räumliche Abbildung verbessern und auch ansonsten dem natürlichen Hörempfinden nahekommen. Den prinzipbedingten Nachteil der vor den Tiefmitteltönern angebrachten Hochtöner, nämlich ein Zeitversatz zwischen den Anteilen des von den unterschiedlichen Chassis abgestrahlten Schalls – der Hochtöner sitzt ja vor dem Tiefmitteltöner, von ihm abgestrahlter Schall kommt also vorher beim Hörer an, fangen die Münchner elektronisch durch einen entsprechend programmierten „Digital Sound Prozessor“ (DSP) auf, der für eine Verzögerung des Hochtons sorgt. Richtig, so was ist nur mit einem aktiven Konzept möglich.
Die erforderliche Elektronik inklusive zweier 200-Watt-Endstufen pro Lautsprecher sitzt auf den Rückseiten der Gehäuse. Den eingebauten DSP nutzen die Merovinger gleich zu weiteren Zwecken. So sind die Lautsprecher von Hause aus mit verschiedenen Klangeinstellungen versehen. Zwischen den vier Presets kann man mithilfe einer Taste auf der Rückseite umschalten, vier LEDs verraten, welches Preset gerade aktiv ist. Über der Taste fällt noch ein USB-B-Anschluss auf. Wie zu vermuten, kann hier ein Computer angeschlossen werden, um den DSP zu programmieren. Damit ergibt sich die Möglichkeit, die Lautsprecher auf den Hörraum einzumessen. Wer eine Einmessung wünscht, kann die durch das Unternehmen vornehmen lassen. Der Käufer bekommt dann einen Laptop mit vorinstallierter Software und einem Messmikrofon zugeschickt. Zum Einmessen muss er eine Internet-Verbindung zur Verfügung stellen. Der Laptop wird mit dem Internet und nacheinander mit den Lautsprechern verbunden, per Telefon wird besprochen, was wie gemessen wird während die Merovinger die Lautsprecher passend programmieren. Und noch zu einem weiteren Zweck ziehen die Münchner den DSP heran: Der 18 cm durchmessende Tiefmitteltöner mit Papiermembran arbeitet in einem geschlossenen Gehäuse. Das fällt mit 20 x 40 x 30 cm (BxHxT) nicht sehr üppig aus; die eingebaute Elektronik beansprucht darüber hinaus auch noch ihren Platz. Ergo hilft der DSP den Decorus AMT Koax auch im Bass auf die Sprünge. Schaut man sich das Angebot aktiver Subwoofer im Portfolio von Merovinger Audio Systeme an, kann man davon ausgehen, dass die Mannschaft hier eine ausgewiesene Expertise besitzt. Erwähnenswert ist noch, dass es die Decorus auch mit ausgelagerter Elektronik gibt. So können die Lautsprecher über ein einzelnes Kabel mit der Elektronik verbunden werden. Die Elektronik kann bei der bestehenden Anlage stehen. Hier können bis zu 80 Presets gespeichert und per Live- Equalizing vom Hörplatz aus verändert werden. Wer will, kann die Lautsprecher darüber hinaus auch in einer Version ordern, die komplett digital angesteuert werden kann. Analog erfolgt der Anschluss der Decorus symmetrisch über die XLR-Buchsen auf den Rückseiten. Eine Vorstufe mit symmetrischen Ausgängen ist also empfehlenswert. Ansonsten benötigen die Lautsprecher noch Strom, und es kann losgehen. Den Hörtest beginne ich mit der neutralen Einstellung des DSP. Nach einer einstündigen Aufwärmphase fällt mir als Erstes auf, dass die Rückseiten der Lautsprecher, die der eingebauten Elektronik die Kühlfläche bieten, ordentlich warm werden. Das wundert mich, denn hier arbeiten moderne Schaltverstärker (Class D), die prinzipbedingt eigentlich kaum Abwärme produzieren. Da die Lautsprecher fühlbar warmgelaufen sind, lege ich zunächst etwas Jazziges in den Player: Patricia Barber, „Modern Cool“. Was die Decorus hier leisten, ist von Fleck weg gut. Frau Barber scheint sich förmlich vor mir zu materialisieren und singt mich an – das ist schon mal genau das, was ich von solchen kompakten Monitoren erwarte. Wunderbar differenziert geben die Lautsprecher die Sängerin und ihre Mitspieler wieder, tonal ausgewogen und mit hoher Detailtreue. Der Bass geht nicht ultra-tief hinunter, aber die Aktivelektronik macht hier schon deutlich mehr möglich, als dies mit passiven Konstruktionen ginge. Doch auch für den 18-cm-Tieftöner gelten mechanische und elektrische Grenzen, und so haben die Merovinger seinen Einsatzbereich wohl auf einen sinnvollen Bereich begrenzt. Die Qualität ist dabei klasse. Geschlossene Gehäuse bieten gegenüber Bassreflexabstimmungen einfach ein saubereres Einschwingverhalten, und dank DSP kommt das, was die Lautsprecher an Bass wiedergeben, einfach auf den Punkt. In den mittleren Lagen agieren die Decorus sauber, detailreich und dynamisch. Hier etwas über den tonalen Charakter zu schreiben – ob warm, neutral oder eher kühl –, ist eigentlich sinnlos, da man dies dank DSP nach eigenem Gusto einstellen kann. Entweder über die werksseitigen Settings oder eben über eine Wunscheinstellung. Dabei kann natürlich auch auf die Aufstellung eingegangen werden –, ob wandnah oder frei – dank DSP ist eine Anpassung an fast alle Aufstellungssituationen möglich. Genauso lässt sich auch der AMT im Hochton mehr oder weniger zähmen. Seine enormen feindynamischen Talente oder sein überragendes Auflösungsvermögen kommen dabei mehr oder weniger zur Geltung, sind aber stets vorhanden. Grenzen finden die Decorus naturgemäß bei großen Lautstärken und sehr basslastigem Material. Insgesamt sind sie eher für kleinere Settings gedacht und überzeugen als Nahfeld-Monitore, doch spielen sie bei kleinen bis mittleren Hörabständen ihre Qualitäten aus. Gegebenfalls ist sicher die Kombination mit einem der hauseigenen Subwoofer eine gute Idee. Ganz klar eine (DSP unabhängige) Stärke ist die räumliche Abbildung der Decorus. Hier spielt die koaxiale Anordnung der Chassis ihre Vorteile aus. Das musikalische Geschehen bauen die Lautsprecher dreidimensional im virtuellen Raum auf. Größe und Position von Musikern umreißen sie exakt. Bei großem Orchester neigen sie zu einer leicht verkleinerten Darstellung, dennoch sortieren sie die einzelnen Instrumentengruppen sauber und richtig proportioniert.Fazit
Mit den Decorus AMT Koax stellt die junge Firma Merovinger moderne, durchdachte, gut klingende Kompaktmonitore zu einem mehr als fairen Preis vor. Deren Variabilität und die Möglichkeit, die Lautsprecher auf den Hörraum einmessen zu lassen, machen sie zu einer dicken Empfehlung für alle, die für kleine bis mittlere Hörumgebungen überzeugende Aktivlauspecher suchen.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Merovinger Audio decOrus AMT Koax
Preis: um 2750 Euro
Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis (in Euro): | 2.750 Euro |
Vertrieb | meroVinger Audio Systeme, München |
Telefon/E-Mail | 0152 34345773 / info@meroVinger-Audio.de |
Internet | www.merovinger-audio.de |
Ausstattung: | |
Garantie (in Jahre) | 5 |
Ausführungen | Alle gängigen Furnierarten, komplett Holz, oder Seiten in Beton natur oder lackiert nach Wunsch, Seiten in Kunststein, geschliffen in Varianten zwischen matt und Hochglanz, Lackierung nach Wunsch, Schleiflack schwarz oder weiß, Hochglanzlackierung |
B x H x T (in mm) | 200/400/300 |
Gewicht (in Kg) | 10,5 |