Kategorie: Lautsprecher Stereo

Einzeltest: Inklang Advanced Line 10.3


Auf schlankem Fuß

Lautsprecher Stereo Inklang Advanced Line 10.3 im Test, Bild 1
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Es ist schön, wenn man zusehen kann, wie eine Idee funktioniert. In unserem Fall ist das das Konzept der Hamburger Lautsprechermanufaktur, deren Geschäftsmodell ebenso gut läuft, wie ihre Boxen klingen

Thomas Carstensen ist der Gründer der Manufaktur mit Sitz in Hamburg, das sich mit seinem einzigartigen Bestell- und Konfigurationssystem klar an Autoherstellern orientiert hat. So kommt die Zusammenarbeit mit einem großen Hamburger Autohaus auch nicht von ungefähr – man schwingt hier sozusagen auf einer Wellenlänge.   Der Kaufprozess ist einfach: Die Lautsprecher bestellt man direkt beim Hersteller in Hamburg – im dortigen Showroom kann man sich ein Bild machen und sich natürlich auch einen Klangeindruck verschaffen. Die Bestellung wird dann mit dem Online-Konfigurator zum Kinderspiel. Abschnittsweise stellt man sich seinen individuellen Inklang-Lautsprecher zusammen.

Lautsprecher Stereo Inklang Advanced Line 10.3 im Test, Bild 2Lautsprecher Stereo Inklang Advanced Line 10.3 im Test, Bild 3Lautsprecher Stereo Inklang Advanced Line 10.3 im Test, Bild 4Lautsprecher Stereo Inklang Advanced Line 10.3 im Test, Bild 5Lautsprecher Stereo Inklang Advanced Line 10.3 im Test, Bild 6Lautsprecher Stereo Inklang Advanced Line 10.3 im Test, Bild 7
Von der grundsätzlichen Modellwahl, über die Farbe, die Qualität der Weiche bis hin zur Namensgravur hat man diverse Möglichkeiten Die Option „Family Care“ schützt die Lautsprecher vor kleinen Kindern – durch Gitter über allen Chassis – und kleine Kinder vor den Lautsprechern – durch Spike-Füße, die in sich geschlossen sind und somit kein Verletzungsrisiko bergen.  Inklang bietet ein vierwöchiges Rückgaberecht bei Nichtgefallen und immerhin fünf Jahre Garantie – das kann sich in Zeiten immer schmaler werdender Garantiezeiten im Consumer-Segment wirklich sehen lassen.   Wie beim Test der 17.5 vor einiger Zeit erwähnt, verlässt man sich nach wie vor einzig und allein auf Seas als Chassislieferant. Das kann man machen – die Norweger bieten die hervorragende Qualität eines der letzten europäischen Chassishersteller.  Bei der Typenbezeichnung geht man pragmatisch vor: Inklang-Lautsprecher haben jeweils zwei Ziffern – die erste Zahl bedeutet den Membrandurchmesser des größten Chassis in Zentimetern, die zweite Zahl die Anzahl der eingebauten Chassis. Unsere 10.3 hat also insgesamt drei Chassis mit dem maximalen Nenndurchmesser von 10 Zentimetern. Eine entsprechend schlanke und elegante Standbox hat man damit gebaut, die sich optisch ein bisschen von dem bisher propagierten Konzept mit durchgehend verrundeten Kanten unterscheidet: Bei der 10.3 hat man statt der Verrundung eine 45-Grad-Fase gesägt, die gerade mit der großen Rundung an der Oberkante wirklich sehr schwungvoll und modern aussieht. Auch der gewählte Farbton, ein sehr dunkles Grau, sieht wirklich sehr gut aus und kaschiert sehr schön, dass der Hochtöner im Außendurchmesser genau so groß ist wie die beiden Tieftöner. Den optisch mehr als gelungenen Gesamteindruck rundet die Bodenplatte ab, die wirklich pfiffig in den Lautsprecher eingearbeitet ist – ich kann nur attestieren, dass das ohnehin schon gefällige Inklang-Design bei der 10.3 noch einmal durch kleine Variationen einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht hat. Zur Technik: Die beiden Minibässe arbeiten mit einem ventilierten Gesamtvolumen von etwa 15 Litern bis weit in den Mitteltonbereich hinein. Mit dem Hocthöner bilden sie eine so genannte d´Appolito-Anordnung – eine Maßnahme, die zu einem symmetrischen Abstrahlverhalten führt, das die Reflexionen von Decke und Boden etwas verringert. Auch das erhöht die Verträglichkeit mit einem modernen Wohnraum, wo man es ja des Öfteren auch mit schallharten Böden zu tun hat.  Bei etwas über 2 Kilohertz übernimmt der Hochtöner, der dann bis deutlich über 20 Kilohertz linear spielt. Alles Chassis haben wie immer Membranen aus Aluminium.  Insgesamt können wir der Inklang eine sehr ordentliche Verarbeitungsqualität bescheinigen – angesichts der soliden Technik sind knapp 2800 Euro nicht zu viel.  Die schlanke Säule zeigte auch im Messlabor einen einwandfreien Auftritt – die 10.3 misst sich sehr linear und resonanzfrei. Lediglich bei der erzielbaren Maximallautstärke muss man sich darüber im Klaren sein, dass Partybeschallung nicht so ihr Ding ist – in einem Hörraum bis 30 Quadratmeter gibt es keine offenen Wünsche. Mit einem Hörabstand von gut 2 Metern und mit den Hochtönern leicht auf den Zuhörer ausgerichtet, spielte die Inklang in unserem deutlich größeren Raum auf den Punkt genau und knackig-dynamisch auf. Die tiefen Trommeln am Anfang von Kari Bremnes Album „Svarta Björn“ kommen dabei durchaus substantiell herüber – nicht schlecht für zwei so kleine Bässe.  Die im weiteren Frequenzgangverlauf sehr neutrale Abstimmung sorgt für eine gute Raumabbildung – gerade Sänger und Sängerinnen werden von der 10.3 sehr gut in Szene gesetzt.  Am Anfang der Hörsession war ich durchaus geneigt, die Inklang mit „kleinem“ Musikmaterial zu füttern, also Singer-Songwriter nur mit Gitarre, kleine Besetzungen in Sachen Jazz und Klassik.  Aber so gut sie diese intimeren Ensembles in Szene setzte – die schlanke Box ist nicht darauf limitiert, sondern durchaus in der Lage, auch die Freunde der härteren Gangart zufrieden zu stellen. Und das wiederum gilt ebenso für Rockmusik wie auch die großorchestralen Schlachtschiffe der romantischen Orchesterliteratur, die die kleine Box in erstaunlicher Größe in den Hörraum zaubert.

Fazit

Die Inklang 10.3 ist eine hervorragend designte und exzellent klingende Box, die ideal für kleinere Hörräume geeignet ist.

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Kategorie: Lautsprecher Stereo

Produkt: Inklang Advanced Line 10.3

Preis: um 1560 Euro

11/2016
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Ausstattung & technische Daten 
Paarpreis ab 1.399 Euro / Testbox: 1.560 Euro 
Vertrieb Inklang, Hamburg 
Telefon 0800 7242388 
E-Mail: info@inklang.de 
Internet www.inklang.de 
Garantie (in Jahre) 5 Jahre + 4 Wochen Rückgaberecht 
B x H x T (in mm) 1026/142/242 
Gewicht (in Kg) ca 18 Kg 
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Thomas Schmidt
Autor Thomas Schmidt
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Datum 11.11.2016, 09:57 Uhr
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