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>> jetzt bis 31.01.2025>> Alle anzeigenLautsprecher Castle Windsor Duke
Hochherrschaftlich
Castle ist ein britischer Lautsprecherhersteller mit langer Tradition – was ja bei Firmen von der Insel schon fast zum guten Ton gehört. Und da man neulich 50 wurde, gibt’s ein paar Interessante Jubiläumsmodelle.
Historisches
Castle ist vermutlich eine der bei uns nicht ganz so bekannten Lautsprechermarken aus Großbritannien, gleichwohl ist man seit einem halben Jahrhundert dabei, den Markt verlässlich mit eher unspektakulären, aber anerkannt guten Konstruktionen zu versorgen. Das Unternehmen wurde 1973 von ehemaligen Mitarbeitern von Wharfedale ins Leben gerufen, einem bei uns wohl etwas bekannteren Hersteller. Pikanterweise gehören heutzutage beide wieder zusammen, der geimeinsame Mutterkonzern heißt IAG. Zu dem übrigens auch noch andere britische Traditionshäuser wie zum Beispiel Quad, Audiolab, Mision und Leak gehören.
Auf den ersten Blick
Castle-Lautsprecher gelten von jeher als verhältnismäßig angenehm und langzeittauglich abgestimmt – wir sind gespannt, ob dieses Attribut auch für die Windsor Duke – das größere der beiden Modelle – gilt. Es wechselt für 6000 Euro pro Paar den Besitzer und sieht wirklich prächtig klassisch- britisch aus. Gerade das Mahagonifurnier im „Sunburst-Trimm“ auf unserem Testpärchen ist wirklich eine Augenweide. Selbstverständlich handelt es sich dabei um Echtholzfurnier aus nachhaltigem Holzanbau. Selbstverständlich sind die Gehäuse sauber spiegelsymmetrisch furniert und fein gewachst. Die Windsor Duke ist ein klassischer Zweiwege- Regallautsprecher mit Bassreflexunterstützung für den Bass. Wo bei das mit dem „Regal“ so eine Sache ist – so ganz klein ist die Britin nämlich nicht und gehört von daher auf einen stabilen Ständer – natürlich gibt’s Passendes beim Hersteller.
Technisches
Und sei die neue Castle auch noch so britisch – ihr Entwickler ist es nicht. Den Job übernahm nämlich der Essener Lautsprecherprofi Karl-Heinz Fink und Ihnen den erneut vorstellen zu wollen, hieße vermutlich Eulen nach Athen zu tragen. Der Mann kann’s, wie er im Laufe der letzten 40 Jahren anhand einer Unzahl von Entwicklungen bewiesen hat.
Die Treiber
Der Basslautsprecher der Windsor Duke ist ein nominell 20 Zentimeter durchmessendes Prachtstück, das gleich sechsfach mit der Front verschraubt und natürlich sauber eingelassen ist. Als Membran kommt eine aufwändige Membran aus geflochtenen Polypropylenfasern zum Einsatz, die sich ausgeprochen gesittet verhält und extrem wenig Nichtlinearitäten und Verzerrungen produziert. Der Konus wird von einer verlustarmen und langlebigen Gummisicke geführt. Die Schwingspule ist auf einen Glasfaserträger gewickelt und mit einem temperaturfesten Harz verklebt. Das Resultat ist fast so steif wie ein Aluminiumträger, produziert aber keinerlei Wirbelstromverzerrungen.
Frequenzweiche
Die Filterung besorgen Filter vierter Ordnung nach Linkwitz-Riley, was für eine perfekte Integration der beiden maßgeschneiderten Treiber sorgt. Die Bauteilequalität ist ohne Fehl und Tadel, an allen kritischen Stellen kommen Luftspulen zum Einsatz.
Gehäuse
Abseits seiner optischen Qualitäten kann das Gehäuse auch mit technischen Besonderheiten aufwarten: Es handelt sich nämlich um eine zweilagige MDF-Konstruktion. Beide Lagen sind mit einem elastischen Kleber verbunden, das resultierende Sandwich verfügt über eine viel höhere Dämpfung als eine einzelne MDF-Platte, gerade im kritischen Mitteltonbereich. Verstrebungen an strategisch wichtigen Stellen tun ein Übriges.
Klang
Die Windsor Duke verfügt über einen durchaus stattlichen Wirkungsgrad und einen unkritischen Impedanzverlauf. Nicht zum ersten Mal in dieser Ausgabe fand sich mit der Manley Mahi im Ultralinear-Modus ein perfekter Spielpartner, der die Box trotz seiner nicht eben üppigen Ausgangsleistung zu Höchstleistungen trieb. Wir steigen ein mit einer ganz besonderen ECM-Produktion: „Theory Of Becoming“ ist eine abstrakte, spannende, meist karge elektronische Bearbeitung von Aufzeichnungen im Ursprung akustischer Instrumente. Die Castle versteht es meisterhaft, die meist nur skizzierten Elemente frei im Raum zu verteilen und dem Geschehen einen großen und autoritär wirkenden Rahmen zu verleihen. Keine ganz einfache Kost, aber sehr empfehlenswert. Sehr viel weniger hochherrschaftlich geht‘s daher zu, wenn die schottischen Rocker von Biffy Clyro das Zepter übernehmen. Hier zeigt sich, dass der Achtzöller der Castle echt böse treten kann und einen erfreulich knackigen, aber gleichzeitig voluminösen Eindruck hinterlässt. Die Gesangsstimmen stehen schön frei und am oberen Ende des Spektrums herrscht Detailreichtum, aber keine Spur von Überschwang. Und richtig – die Castles erweisen sich auch mit solchem Material als langzeittaugliche und angenehme Zeitgenossen. Man kann mit Ihnen ganz ausgezeichnet ungeniert Krach machen, aber auch feines und anspruchsvolles Material auf hohem Niveau genießen. Ein toller Allrounder!
Fazit
Sie suchen einen anpruchsvollen Lautsprechern, der praktisch fehlerfrei agiert und mit dem ganzen musikalischen Spektrum bestens klarkommt? Die Castle Windsor Duke ist genau so einer!Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Castle Windsor Duke
Preis: um 6000 Euro
ein anpruchsvoller Lautsprechern, der praktisch fehlerfrei agiert und mit dem ganzen musikalischen Spektrum bestens klarkommt.
Castle Windsor Duke
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Vertrieb | IAD, Korschenbroich |
Telefon | 02161 617830 |
Internet | www.iad-gmbh.de |
Garantie (in Jahre) | 2 Jahre |
B x H x T (in mm) | 280/470/310 |
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