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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Backes & Müller Prime 6
Aktivposten
Backes & Müller ist eines der ganz wenigen noch existenten (FLAC, 176,4 kHz, 24 Bit) Traditionsunternehmen des deutschen Lautsprecherbaus. Konsequent verfolgt man den eigenen technischen Weg und ist doch offen genug, sich immer wieder neu zu erfinden.
Den formal äußerst gelungenen Standlautsprechern der Primare-Serie von Backes & Müller sieht man ihren Status als Hochtechnologieträger nicht unbedingt an – man erfreut sich vielmehr am Schwung der Seitenteile, an der elegant geneigten Schallwand und an der vorzüglichen Verarbeitung. Erst der Blick auf die Rückseite der Prime 6 verrät uns, dass wir es keineswegs mit einem konventionellen Produkt zu tun haben: Symmetrische Eingänge (und davon gleich zwei), Potenziometer und Netzbuchsen sieht man an einem normalen Lautsprecher eher nicht. Natürlich ist die Prime 6 wie alle anderen Boxen von B&M ein aktives System, das heißt, jedes der drei Chassis hat seine eigene Endstufe.
Die Aufteilung der einzelnen Frequenzbereiche erledigt eine Aktivweiche, die sich natürlich optimal auf die verwendete Chassistechnik einstellen lässt und zudem die Anpassung an die jeweilige Raumakustik erlaubt – ein Aspekt, den man gar nicht genug betonen kann, entscheidet doch in einem Großteil aller Hörsituationen nicht die Anlage, sondern der Raum selbst über Wohl und Wehe der Musikwiedergabe. Die Besonderheit der Prime-Serie (und daher auch der zweite Eingang): Man kann den Lautsprecher per symmetrischem AES/EBU-Leiter direkt von einer digitalen Quelle aus mit Musiksignalen versorgen. Für die optimale Aufarbeitung aller digitalen Signale gibt es hierfür den speziellen B&M Converter. Dieser reicht die digitalen Signale des Quellgerätes im passend gewandelten Format an die digitalen Eingänge der Lautsprecher weiter. Dabei werden die verschiedenen physikalischen Formate wie z.B. das S/PDIF-Format oder auch das optische TOSLINK-Format ins AES-Format konvertiert. Die empfangenen Daten werden verlustfrei umgesetzt, vom Jitter der Quelle befreit und mit einem eigenen, hochpräzisen Clock synchronisiert. Eingangsseitig können Wortbreiten zwischen 16 und 24 Bit und Samplingraten zwischen 20 und 216 Kilohertz verarbeitet werden. So kann eine verlustfreie Verbindung mit Quellen verschiedener Formate wie optischem TOSLINK-Digitalausgang oder unsymmetrischen Cinch/S/PDIF Ausgängen realisiert werden. Ein Burr- Brown-Wandler erzeugt dann das Analogsignal für die Endstufen. Die Spezialität aller Lautsprecher von Backes & Müller ist die analoge Regelung des Signals mittels induktiver und kapazitiver Sensoren an den Tieftoneinheiten. Durch die permanente Nachführung der Parameter lässt sich ein unvergleichlich präzises Impuls und Phasenverhalten erzielen – wenn man weiß, wie man es macht: Hier zahlt sich die jahrzehntelange Erfahrung der Saarbrücker aus, die den Königsweg einer effektiven und doch akustisch unauffälligen Regelung gefunden haben. Das kann man auch hören: Für eine Box, die ja – man kann es sich nicht oft genug in Erinnerung rufen – nur mit zwei 17-Zentimeter-Chassis und einer Hochtonkalotte arbeitet, erreicht die Prime 6 abgrundtiefe Bässe, von denen andere nur träumen können. In unserem wahrlich nicht allzu kleinen Hörraum war eine mittlere Einstellung des Reglers für die untere Grenzfrequenz völlig ausreichend für ein mehr als solides Fundament mit atemberaubender Dynamik – der eingebaute Limiter musste auch bei gewaltigen Pegeln nie eingreifen. Hört man permanent mit brachialen Pegeln oder hat einen dröhnenden Raum, dann setzt man die Grenzfrequenz eher etwas nach oben. Mit den Reglern für den Tief- und Hochtonpegel lässt sich die Prime 6 an jede Herausforderung in Sachen Raumakustik anpassen – in unserer gut bedämpften Hörsituation durfte es nach oben hinaus zum Beispiel ein bisschen mehr sein. Hat man seine Einstellung einmal gefunden, wird man nachhaltig belohnt: Die B&M überzeugt nicht mit plakativer Zurschaustellung einzelner, isolierter Qualitäten, sondern in ihrer Gesamtheit. Vom Fundament der bereits erwähnten tiefen Bässe mit ihrer trockenen Dynamik spannt sich ein breit und tief gestaffeltes Klangbild, das extrem gut durchhörbar ist. Solisten wie Ensembles werden präzise platziert und genau ins rechte Licht gerückt. Diese immens hohe Qualität der räumlichen Abbildung bestätigt das einwandfreie Phasenverhalten des Lautsprechers, das wir im Messlabor festgestellt haben – und auf das man bei Backes & Müller zu Recht stolz ist. Diese Sauberkeit erlaubt es, jegliche Art von Musik zu genießen, und das sogar bei Lautstärken, bei denen andere Lautsprecher ihre Grenzen durch deutlich erhöhten Klirr und unangenehmes „Schreien“ aufzeigen: Nicht so die Prime 6, mit denen ich im Verlauf einer etwas eskalierenden Hörsession nicht nur mich, sondern auch die benachbarten Büros gleichermaßen beschallt habe – die Kollegen wollten mir nicht glauben, dass ich mit dieser Lautstärke freiwillig Musik gehört hatte – die Prime 6 macht es möglich. Auch die leisen Töne beherrscht die hübsche Standbox traumhaft sicher: Mehr Fundament und Eleganz im Klangbild kann man sich bei moderaten Lautstärken nicht wünschen – die aktive Regelung macht es möglich. Am Ende des Tages bleibt der Eindruck eines Lautsprechers, der sich gerade durch seine unauffällige Perfektion nachhaltig im Gehör festsetzt – und so soll es ja im Idealfall auch funktionieren.Fazit
Große Klasse durch aktive Regelung: Mit ihrer in Jahrzehnten gereiften Technik bauen Lautsprecher von Backes & Müller ganz nahe an der Perfektion – und das kommt vor allem dem Hörer zugute.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Backes & Müller Prime 6
Preis: um 7500 Euro
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Vertrieb | B&M, Saarbrücken |
Telefon | 0681 7616809 |
Internet | www.backesmueller.de |
Gewicht (in Kg) | 28 |
Garantie (in Jahre) | 4 |
Chassis | Tieftöner ø: 2 x 171 mm (7"), Hochtöner ø: 25 mm (1") |
B x H x T (in mm) | 963/242/367 |