Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Vincent KHV-1
Röhre mit Unterstützung
Röhrenverstärker haben nach wie vor ihre Anhängerschaft – zu Recht! Es gibt einfach ein paar klangliche Aspekte, die Röhren häufig souveräner beherrschen als Transistoren. Wenn es aber darum geht, zum Treiben komplexer Lasten, wie sie Kopfhörer nun mal darstellen, auch mal Ströme fließen zu lassen, sind Röhren ihren Silizium-Kollegen gegenüber im Nachteil. Hybridverstärker, wie der Vincent KHV-1, schlagen eine Brücke zwischen den Welten.
Beim Vincent KHV-1pre arbeitet eine Röhre genau da, wo sie am besten aufgehoben ist: in der Aufbereitung der Signalspannung, also in der Vorstufe. Hier kann sie das Musiksignal mit röhrengewohnter Geschwindigkeit verarbeiten und dem Ganzen noch ein Prise der röhrentypischen Harmonischen mitgeben, für die man Röhren eben schätzt. Sobald es dann in der Endstufe darum geht, Leistung zu liefern, kommen Transistoren ins Spiel, die hier ihre Stärken haben.
Nett finde ich in dem Zusammenhang, dass die Röhre, die durch das runde Fenster in der Frontplatte zu sehen ist, durch eine dreistufig dimmbare oder auch abschaltbare Beleuchtung auch optisch unterstützt wird. So ganz ohne zusätzliche Illumination leuchtet sie nur sehr schwach. Ich finde dieses bisschen Show sehr charmant. Wer Röhre hören will, will ja meist auch Röhre sehen. Über die Marke Vincent lohnt es sich noch das eine oder andere Wort zu verlieren. Sie gehört der deutschen Sintron Vertriebs GmbH aus Iffenzheim. Dort hat man schon vor geraumer Zeit die Idee gehabt, Produkte, die man auf dem Markt vermisst hat, gemeinsam mit einem Partner in China zu entwickeln und sie zu vertreiben. So sind die Produkte der Marke Vincent entstanden, meist Geräte in Transistor- oder eben Hybridtechnik. Unter der Marke T.A.C. (Tube Amp Company) hat man bei Sintron noch Produkte im Portfolio, bei denen ganz klar Röhren im Vordergrund stehen. Dieses deutsch-chinesische Joint Venture besteht nun schon seit vielen Jahren und gewährleistet ausgereifte Produkte zu fairen Preisen – bei einem in Deutschland beheimateten Unternehmen, das auch im Servicefall ein zuverlässiger Ansprechpartner ist.Ausstattung
Der Vincent KHV-1pre verfügt über zwei Eingänge, zwischen denen man mithilfe eines Schalters auf der Front umschalten kann. Darüber hinaus gibt es auch einen Line-Ausgang, der wie der Kopfhörerausgang ebenfalls mithilfe des Lautstärkestellers geregelt wird. In einer minimalistischen Kette, die aus maximal zwei Zuspielern und einem Endverstärker oder besser noch zwei Aktivboxen besteht, kann der KHV-1 damit auch als Vorverstärker eingesetzt werden.
Klang
Als anspruchsvoller Musikhörer sollte man der Kombination von Kopfhörer und Kopfhörerverstärker mindestens genauso viel Aufmerksamkeit schenken wie der Kombi aus „normaler“ Verstärkerelektronik und Lautsprecher. Wer seinen sorgfältig ausgewählten Kopfhörer einfach an irgendeinen beliebigen Wald- und Wiesen-Kopfhörerverstärker oder schlimmer noch, an die Kopfhörerbuchse seines Vollverstärkers oder Ähnliches anschließt, verschenkt große Teile des Klangpotenzials seines Kopfhörers. Erfreulicherweise haben wir es dem anhaltenden Kopfhörer-Boom zu verdanken, dass auch in andere Geräte integrierten Kopfhörerverstärkern wieder verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt wird und es hier mittlerweile exzellente Lösungen gibt. Trotzdem bietet ein dedizierter Kopfhörerverstärker meist mehr Möglichkeiten als eine integrierte Lösung. Der Vincent KHV-1 ist ganz klar ein Kandidat, der lahmen Kopfhörern Beine macht. Gerade sehr neutral abgestimmten Studiokopfhörern bekommt eine Prise „Röhre“ meist recht gut. Ich gebe zu, dass sich unter meinen Lieblingskopfhörern viele für den Studioeinsatz konzipierte Modelle befinden. Aber gerade zum entspannten Genusshören kombiniere ich diese Kopfhörer gerne mit Röhren- oder Hybridgeräten wie eben dem Vincent. Er bezaubert vor allem durch seine klare, gut aufgelöste Mittenwiedergabe, die Stimmern gut zur Geltung verhilft, aber auch die Feinheiten von z.B. Klavieranschlägen sehr authentisch zu Gehör bringt. Die präsenten, dynamischen Mitten sind ganz klar ein spezielles Charakteristikum des Vincent. Im Bass gibt er sich eher zurückhaltend, was ich als Tugend betrachte. Ja, er kann tief und sauber, trägt aber nicht dick auf. Damit passt er für meinen Geschmack gut zu Kopfhörern, die von sich aus schon ein gutes Bassfundament liefern. Aber auch mit neutralen Modellen fehlt nichts. In den Höhen geht es beim HPA-1 munter zu. Auch das passt gut zu neutralen Kopfhörern. Modelle, die von sich aus schon eine präsente Hochtonwiedergabe bieten, würde ich weniger empfehlen. Insgesamt sollte sich der Vincent KHV-1 mit vielen Kopfhörern vertragen.
Fazit
Der Vincent KHV-1 ist ein hochwertiger Kopfhörerverstärker, der mit röhrentypischer Lebendigkeit und transistoreigener Unkompliziertheit punktet. Er spielt frisch und dynamisch, löst fein auf und bringt genau den Esprit ins musikalische Geschehen, das dem Musikgenuss über neutrale Kopfhörer den i-Punkt aufsetzt.Kategorie: Kopfhörerverstärker
Produkt: Vincent KHV-1
Preis: um 800 Euro
Oberklasse
Vincent KHV-1
306-2190
HiFi Center Liedmann |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% | |
Ausstattung: | 15% | |
Bedienung | 15% |
Preis: | 800 |
Vertrieb: | Sintron, Iffezheim |
Internet: | www.vincent-tac.de |
B x H x T (in mm): | 160/268/225 |
Gewicht: | 3,8 |
Ausführungen: | Silber oder Schwarz |
geeignet für: | HiFi, High End |
Eingänge: | 2 Paar Cinch |
Ausgänge: | 1 x 6,3-mm-Stereo-Klinke, 1 Paar Cinch-Line-out geregelt |
Klasse: | Oberklasse |
Preis/Leistung: | sehr gut |