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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Beyerdynamic DX 160 iE
Made in Franken
Beyerdynamic ist ja so was wie eine letzte Bastion der alten deutschen Kopfhörer-Tradition – okay, da wäre auch noch Sennheiser zu nennen, wobei letztgenannte Firma neben den beiden Werken in heimischen Gefilden auch Produktionsstätten auf dem amerikanischen Kontinent betreibt und viele Komponenten aus Asien zugekauft werden. Beyerdynamic dagegen wirbt intensiv mit dem Made-in-Germany-Argument: Alle Kopfhörer und Mikrofone des Herstellers werden in Deutschland entwickelt und im baden-württembergischen Heilbronn zusammengebaut.
Mit dem DX 160 iE zielen die Franken (ja, Franken) eindeutig auf den anspruchsvolleren Unterwegs-Musikhörer. Das zeigt sich schon bei der äußeren Gestaltung: Sehr schön eloxierte Vollmetalloberflächen und glänzendes Aluminium machen deutlich, dass man hier lieber klotzt als kleckert. Man hat das gute Gefühl, mit dem DX 160 iE einen Kopfhörergefährten für einen längeren Zeitraum gefunden zu haben.
Diese Gefühl wird noch gefördert von der Vielfalt der beigelegten Silikon-Ohrpassstücke: Fünf Paare unterschiedlicher Größen kommen mit einfachem Flansch, ein Paar mit doppeltem Flansch und ein weiteres Paar sogar mit dreifachem Flansch. Außerdem legt Beyerdynamic noch ein Paar Comply Eartips vom Typ T-400 bei: Das sind spezielle Schaumstoff-Ohrpassstücke, die den Umgebungslärm dank sich dem Gehörgang perfekt anpassenden Materials noch effektiver unterdrücken als die Silikon-Stücke. Nebenbei ermöglicht dieser hermetische Abschluss des Gehörsystems eine noch tiefere Basswiedergabe. Wem angesichts dieser Auswahl noch der Gehörgang zwickt, der sollte lieber mal zum Ohrenarzt gehen ... Das stabile und leichte Flachbandkabel mit weichem Gummiüberzug kann kaum verheddern. Dem Träger des DX 160 iE ist dabei freigestellt, ob er die In-Ears in der ganz kurzen Variante direkt an einen MP3-Player anschließen möchte, der z.B. am Revers des Trainingshemds befestigt ist (so hat man wirklich keine Probleme mit einem sich verheddernden Kabel mehr) oder ob er das beigelegte, 90 cm lange Verlängerungskabel benutzen möchte und so 1,20 Meter Bewegungsfreiheit zur Verfügung hat. Der 3,5-mm-Stecker ist im 45-Grad-Winkel abgeschrägt und sitzt wackelfrei in allen getesteten Geräten. Einen Clou für gemeinsames Musikhören bietet der DX 160 iE auch noch: Setzt man das mitgelieferte Adapterstück zwischen Verlängerungskabel und In-Ears, kann man einen zweiten Kopfhörer anschließen – wer sagt denn, dass teilen nur auf sozialen Netzwerken funktioniert? Einziger Kritikpunkt bis hierhin: Die Markierungen für links und rechts sind sehr klein und unter schlechten Lichtbedingungen kaum lesbar an den Ohrhörern eingeprägt Die wichtigsten Attribute für einen In-Ear-Kopfhörer sind jedoch sicherer Tragekomfort, das Ausfilltern von Umgebungslärm und eine tiefe Basswiedergabe trotz fehlender großer Resonanzkammer. Die beiden ersten Kriterien erfüllt der DX 160 iE ohne Probleme: Der Sitz ist dank der vielen unterschiedlich großen Ohrpasstücke für wirklich alle Geschmäcker und Gehörgänge optimierbar. Das Gewicht ist zwar nicht minimal, aber es hält sich im Rahmen. Besonders mit den Schaumstoff-Ohrstücken ist Umgebungslärm dann auch tatsächlich kaum ein Thema. Für die schwerste Übung, den guten Klang mit tiefem Bass, setzt Beyerdynamic beim DX 160 iE auf besonders kräftige Neodym-Treiber – mit Erfolg. Die Top-In-Ears der Heilbronner spielen satt, druckvoll, sämig und dennoch transparent. Im direkten Vergleich mit den (laut Preisliste) fast doppelt so teuren Atomic Floyd MiniDarts können sie diese in allen Belangen übertrumpfen. Neben dem vollen Grundcharakter fällt dabei der enorm gute Kickbass des DX 160 iE auf, der nahtlos an den gut durchhörbaren Mittelton und den klaren Hochton anschließt. „Ping Pong“ von den Computerjockeys überzeugt mit klar definierten Basschlägen, bei denen das Geräusch des Drum- Schlegels auf dem Fell schön herausgearbeitet wird, und mit räumlich schön im Kopf des Hörers verteilten, sehr präzise nachvollziehbaren Tischtennisball-Klackereien. Der Reverbgeschwängerte Analogsynthie in Deichkinds „Ich und mein Computer“ schwirrt nur so aus den beiden kleinen Earbuds, und der fette Beat macht richtig Laune, ohne die subtilen Klangspielereien der Nordlichter zu übertönen. Dass die Abstimmung des Beyerdynamic In-Ear von der Frequenz-Ideallinie etwas in Richtung vollschlank abweicht, stört nicht wirklich, sondern erlaubt – im Gegenteil – langes und ermüdungsfreies Musikhören auch unterwegs in lauteren Umgebungen (U-Bahn etc.), die ja immer etwas Bass „kosten“. Das ist zwar nicht absolut neutral im HiFi-Sinne, aber eine in der Praxis sinnvolle Charaktereigenschaft des DX 160 iE.Fazit
Eine ganz klare Win-Win-Situation für Made in Germany und uns Musikhörer! Der Beyerdynamic DX 160 iE ist ein absolut wertig verarbeiteter, druckvoll und dennoch transparent-dynamisch klingender, musikalisch aufspielender In-Ear, der Spaß und Klangqualität zum fairen Preis verbindet. Was will man mehr?Kategorie: Kopfhörer InEar
Produkt: Beyerdynamic DX 160 iE
Preis: um 100 Euro
Oberklasse
Beyerdynamic DX 160 iE
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% | |
Passform | 20% | |
Ausstattung | 20% | |
Design | 10% |
Vertrieb | Beyerdynamic, Heilbronn |
Internet | www.beyerdynamic.de |
Gewicht (in g) | 15 |
Typ | In-Ear |
Anschluss | 3,5 mm 3 Pol Klinke |
Frequenzumfang | 10 - 25000 |
Impedanz (in Ohm) | 47 |
Wirkungsgrad (in dB) | 107 |
Bauart | geschlossen |
Kabellänge (in m) | 1.2 |
Kabelführung | beidseitig |
geeignet für: | mobile Player und i-Phone/Smartphones |
Ausstattung | 8 Ohrpassstücke, Adapterstecker 1 auf 2 mal 3,5 mm Klinkenstecker, Hardcase mit Reißverschluss, Kabel-Clip |
Klasse | Oberklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |