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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: 64 Audio U18t
In-Ear-Kopfhörer 64 Audio U18t
64 Audio gehört zu den aktuell populärsten Anbietern von In-Ear- Monitors in den Staaten. Dabei bieten die Amerikaner sowohl Customs als auch Universals für Bühne, Studio und Alltag an. Dank des Engagements von KS Distribution können wir Ihnen das aktuelle Topmodell U18t hier vorstellen.
Die Liste der Künstler, die 64-Audio-IEMs nutzen und Testimonials hinterlassen haben, ist lang und enthält Namen wie Alanis Morissette, Beyoncé, Bon Jovi oder Jay Z. – um nur einige zu nennen. 64 Audio wurde 2010 von dem Toningenieur Vitaliy Belonozhko und seiner Frau unter dem Namen „1964 Ears“ gegründet und 2015 in 64 Audio umbenannt. Warum ausgerechnet 1964? Für Vitaliy Belonozhko markiert das Jahr 1964 den Höhepunkt der Rockmusik – den Rolling Stones gelang der internationale Durchbruch, die Beatles kamen das erste Mal in die USA, die Beach Boys feierten mit „I Get Around“ ihren ersten Nummer-eins-Hit und Bob Dylan veröffentlichte mit „The Times They Are AChangin’“ sein erstes Album, für das er ausschließlich Eigenkompositionen aufgenommen hatte. Und 1964 Ears trat an, um für das In-Ear-Monitoring ein ähnlicher Meilenstein zu werden wie es das Jahr 1964 für die Rock- Geschichte war.
Da Ganze klingt so anders als die ständig gleichen Geschichten, die sich kreative Marketingagenturen üblicherweise ausdenken, dass ich geneigt bin, die Story zu glauben.Ausstattung
Wer sich etwas mit In-Ear-Monitors beschäftigt hat, ahnt bereits, was die Typenbezeichnung U18t bedeutet: 64 Audio hat in jedes der kleinen Gehäuse 18 Balanced-Armature- Treiber gepackt. Eine Zeit lang sah es so aus, als würden sich die Hersteller hochwertiger IEMs einen regelrechten Wettstreit darum leisten, wer mehr der winzigen Treiber in einen In-Ear gepackt kriegt. Der Preis geht damit wohl aktuell an 64 Audio. Die Herausforderung ist dabei zum einen, die vielen BATs in die kleinen Gehäuse zu packen, zum anderen, sie harmonisch zusammenspielen zu lassen. 64 Audio verzichtet beim U18t auf eine Frequenzweiche und setzt auf den konstruktionsbedingten Roll-off der18 BATs – einem Hochtöner, einem Mittelhochtöner, acht Mitteltönern und acht Basstreibern pro Kanal. Damit das Ganze harmonisch zusammenspielt, setzt 64 Audio Elemente seiner sogenannten Tubeless-In-Ear-Audio-Technologie (TIA) ein. Die eingesetzten TIA-Treiber sind offen konstruiert. Während die Membran in normalen BATs in einem geschlossenen Gehäuse sitzt und der Schall über eine kleine Öffnung im Gehäuse in einen Schallleiter austritt, sind TIA-Treiber auf einer Seite komplett offen und die Membranen strahlen den Schall frei ab. Das TIA-Single-Bore-Design des Hochtöners ist quasi die Fortsetzung der TIA Technologie für den Hochtöner. Hier verzichtet 64 Audio auf einen separaten Schallkanal für den Hochton und lässt den Schall des Treibers frei in die große Schallaustrittsöffnung abstrahlen, die damit eine Art Akustikkammer bildet, in der sich der Schall quasi mit dem der anderen Treiber vermischt. Ich stelle mir das in etwa wie die Bühne eines Konzertsaals vor, hinter, neben und über der Reflektoren den Schall der vielen Instrumente bündeln und in Richtung Publikum leiten. Dazu kommt die Air-Pressure- Exchange-Technologie (Apex), die einen definierten Druckausgleich zwischen dem im Gehörgang eingeschlossenen Luftpolster und der Umgebung ermöglicht. Das soll der Ermüdung beim Hören vorbeugen, die Bühne weiter wirken lassen und letztendlich ein differenzierteres Hören ermöglichen. Dem U18t liegen Apex-Module mit einer Dämpfung von 15 dB und 20 dB bei.
Passform
Angesichts der geballten Technik, die in den kleinen Gehäusen steckt, hätte ich mir den U18t größer vorgestellt. Dank seiner In-Ear- Monitor-Form (Concha-Form) schmiegt er sich gut in die Ohren, das nach oben über die Ohren geführte Kabel verschafft zusätzlichen Halt, sodass die knapp 8 g schweren Gehäuse sicher in den Ohren sitzen – vorausgesetzt, man hat die passenden Ohrpassstücke ausgesucht. Perfektionisten können den Kopfhörer auch maßgefertigt bekommen. Als Custom heißt er dann A18t.
Klang
Klanglich erfüllt der 64 Audio U18t definitiv allerhöchste Erwartungen. Dabei liegt er tonal auf der neutralen Seite und betont keinen Frequenzbereich. Im Bass geht es linear unglaublich tief hinunter, die Basskontrolle ist nahezu perfekt und vor allem verursacht der U18t, vermutlich dank seiner Apex-Technik, keinen unangenehmen Druck am Trommelfell. Die Höhen sind eher seidig, das Klangbild von Charakter her insgesamt unglaublich fein und geschmeidig. Der U18t ist in der Lage, feinste dynamische Abstufungen genauso präzise wiederzugeben wie er hohe Dynamiksprünge völlig trägheitslos umsetzt. Bei allen dynamischen Talenten klingt es nie nervös, sondern stets souverän. Mit diesem IEM kann man lange Musik hören und immer wieder Neues entdecken.
Fazit
Der 64 Audio U18t ist ein In-Ear-Monitor, der ein unglaublich hohes Maß an Perfektion erreicht. Er schafft es, höchste Präzision bei der Musikwiedergabe mit Musikalität zu vereinen und bietet damit ein ehrliches, neutrales und langzeithörtaugliches Klangbild wie kaum ein anderer In-Ear.Kategorie: Kopfhörer InEar
Produkt: 64 Audio U18t
Preis: um 3300 Euro
Referenzklasse
64 Audio U18t
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Passform | 20% | |
Ausstattung | 20% | |
Design | 10% |
Vertrieb | KS Distribution, Berlin |
Internet | www.64audio.de |
Typ | In-Ear |
Bauart | halboffen, 18 BATs |
Frequenzumfang | 10 – 20.000 Hz |
Anschluss | 3,5-mm-Stereoklinke |
Impedanz (in Ohm) | 9 Ohm |
Wirkungsgrad (in dB) | 111 dB |
Kabel | 1,2 m |
Gewicht | 40 g |
geeignet für | Smartphones, mobile Player, mobiles HiFi, mobiles High End, Monitoring |
Ausstattung | Transport-Case, Trockenmittel, Reinigungswerkzeug, Kabel-Clip, 3 Paar Memory-Foam-Ohrpassstücke (S/M/L), 3 Paar Silikon-Ohrpassstücke (S/M/L), Apex-Module m15 und m20 |
Klasse | Referenzklasse |
Preis/Leistung | angemessen |