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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Koch Media Dirt 3
Friss Dreck!
Die Rallye-Simulation, die unter dem berühmten Namen des 2007 verstorbenen Colin McRae bekannt wurde, geht in die dritte Runde.
Neben den alljährlich erscheinenden Teilen von „Need for Speed“ hat es eine Rennserie geschafft, sich dauerhaft auf Konsole und PC zu etablieren. Wie gut ist „Dirt 3“?
Karriere
In der „Dirt Tour“ bekommt man zunächst einen Vertrag über vier Saisons und muss sich seine Sporen verdienen. Insgesamt 140 Wettbewerbe umfasst die Karriere, und von regulären Rallys über Driftrennen und Freestyle-Wettbewerben ist alles dabei. Schon nach kurzer Zeit werden dazu die „Gymkhana“-Rennen freigeschaltet, in denen man auf Ken Blocks (gruselig synchronisierten) Spuren wandeln und auf einem Freigelände jede Menge Show veranstalten kann. Auch an Fahrzeugen mangelt es nicht – so können irgendwann selbst Rallyeklassiker aus den 60ern gesteuert werden.
Gameplay
Was „Dirt“ schon immer ausmachte, ist die äußerst realistische und authentische Vermittlung von Geschwindigkeit – hier hat es der reinen Rennspielkonkurrenz von „Need for Speed“ eine Menge voraus und macht auch in der aktualisierten Fassung richtig Spaß. Im Spiel selbst lassen sich drei Schwierigkeitsmodi wählen, und als „Anfänger“ dürften selbst Rennspiel-Newbies zurechtkommen. Die Fahrhilfen sind derart aktiv, dass man prinzipiell immer voll auf dem Gas bleiben kann und nur durch starkes Überreißen am Lendkrad mal die Spur verliert. Da die „Dirt“-Reihe aber für ihren Anspruch durchaus bekannt ist, geht es schon ab „Amateur“ heftig zur Sache, und die Steuerung reagiert äußerst sensibel auf Korrekturen. Jedes Querstellen wird hier bereits hart bestraft, und man muss schon dauerhaft konzentriert und ideal fahren, um vorne dran zu bleiben. Gut, dass sich spontan vergeigte Situationen korrigieren lassen, denn in „Dirt 3“ gibt es eine Rückspulfunktion. Diese lässt sich fünf Mal aktivieren, kostet aber Punkte in der Karrierenwertung. Wem das noch nicht reicht, der kann die Schwierigkeit individuell anpassen, was für jedes Können einen guten Kompromiss liefern kann. Wer allerdings die Driftrennen programmiert hat, der darf gerne mal ein paar Meter am Wagen hinterhergeschleift werden, denn selbst zwei gestandene Gaming-Redakteure kamen nie über einen Bronzerang hinaus – mit einem Gamingpad ist man hier vollkommen aufgeschmissen.
Grafik und Sound
Die Grafik von „Dirt 3“ konzentriert sich ein wenig auf die verbesserte Darstellung der Fahrzeuge, auf das Schadens- und Dreckmodell. Umgebungen und Rennstrecken sehen gut, aber nicht deutlich besser aus, als noch im zweiten Teil. Dennoch gehört „Dirt 3“ zu den atmosphärischsten Rennsimulationen überhaupt. Gänsehaut bekommt man immer wieder beim Sound. Jedes Fahrzeug klingt individuell, und wenn die Abgassysteme beim Gaswegnehmen spratzeln wie ein chinesisches Feuerwerk, dann ist das Motorsportfeeling pur. Auch die Konkurrenz ist gut ortbar hinter einem platziert und man weiß genau, wann man mal wieder auf die Tube drücken sollte, um nicht überholt zu werden.
Suchtfaktor
Allein durch den fordernden Schwierigkeitsgrad ist der Suchtfaktor sehr hoch, liegt aber immer wieder auch sehr nahe am Frustfaktor, wenn man zum x-ten Mal an Game-Controller-Steuerung, Strecke und Gegner scheitert.
Fazit
Fans der Reihe kommen voll auf ihre Kosten, denn „Dirt 3“ ist umfangreich, bietet ein grandios echtes Fahrgefühl und witzige Multiplayer-Rennen. Der Schwierigkeitsgrad lässt sich über die individuellen Funktionen gut ausbalancieren, nur die Driftrennen haben einen hohen Frustfaktor.Kategorie: Games Playstation 3
Produkt: Koch Media Dirt 3
Preis: um 70 Euro
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Gamesplay | 25% | |
Grafik | 20% | |
Sound | 20% | |
Suchtfaktor | 10% |
Plattform | PS3 |
Vertrieb | Koch Media |
Alterseinstufung (USK) | 6 |
Preis (UVP) | 70 |
Schwierigkeitsgrad | Anfänger, Amateur, Profi, Nerd |
+ | tolles Fahrgefühl · Gymkhana-Events · Fahrzeugauswahl |
- | recht lange Ladezeiten · nervtötende Sprecher · Controller etwas zu sensibe |