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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Resonessence Labs Concero HP, Audeze LCD-3
Heldenhaft
Mist, ich war vor diesem Test extrem voreingenommen. Im positiven Sinne allerdings. Die Kandidaten bestanden nämlich aus der „größeren“ Version meines bisherigen Lieblings-Kopfhörers und einem USB-DAC mit Kopfhörerverstärker eines Herstellers, dessen Geheimtippstatus fast schon nicht mehr geheim ist.
Peripherie:
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.5, Sonic Studio Amarra 2.55
Apple MacBook Pro, OSX 10.8.5, Audirvana Plus 1.59
Apple MacBook Pro, Windows 7 Home, JRiver Media Center 18
YBA Heritage MP100
Kopfhörer: Audez‘e LCD-3 Furutec ADL H118
USB-Kabel: Audioquest Diamond DBS
Um mal die Namen zu nennen: Die hier getesteten Kopfhörer sind die ganz großen Modelle des mittlerweile für seine wahnwitzig guten Kopfhörer bekannten kanadischen Herstellers Audez‘e, der passende Kopfhörerverstärker stammt vom ebenfalls aus Kanada stammenden DAC-Spezi Resonessence Labs. Übersee haben die Jungs schon einige Leute beeindruckt, der „Invicta“ genannte Referenz-DAC von Resonessence Labs hat dort vielerorts für Aufsehen gesorgt.
Rein und raus
Die S/PDIF-Buchse an der Rückseite übernimmt übrigens zwei Funktionen. Im Normalbetrieb, wenn ein Computer per USB angeschlossen ist, liefert sie das vom Jitter befreite digitale Audiosignal und macht aus dem Concero einen DSD-fähigen USB-Konverter, wobei aus der koaxialen Buchse „nur“ maximal DSD64 herauskommt. So kann man also wunderbar den Computer und einen Kopfhörerverstärker in die Anlage integrieren. Sie kann allerdings auch die andere Richtung. Eine externe Quelle wie ein CD-Transport oder Streamer kann dort auch angeschlossen werden, womit der Concero urplötzlich als digital-nach-analog wandelnder Kopfhörerverstärker für beliebige Quellen eingesetzt werden kann. Voraussetzung für diese Betriebsart ist eigentlich nur eine USB-Stromversorgung, die sich nicht sofort als „Host“ meldet (also kein Computer). Ich habe das Ladeteil meines iPhones genutzt, das funktioniert gut. Ach ja: Den Concero gibt es in drei Versionen. Einmal den hier getesteten „Concero HP“, der (fast) als reiner Kopfhörer- DAC konzipiert wurde und noch die als reine DACs bzw. USB-Transport fungierenden „Concero“- und „Concero HD“-Modelle. Die sind natürlich auch spannend, vielleicht besorge ich die ja auch mal.
Der Kopfhörer
Netterweise habe ich wie bereits erwähnt vom Resonessence-Vertrieb mit dem LCD-3 von Audez‘e noch einen Kopfhörer dazu, der zweifelsohne zum Besten gehört, das man seinen Ohren derzeit gönnen kann. Zumindest ist das der beste Kopfhörer, den ich jemals gehört habe. Es handelt sich um um magnetostatische Schallwandler, bei denen eine metallisch bedampfte, superleichte Folie verwendet wird, die zwischen zwei Lagen einzelner, kleiner Neodymmagnete eingespannt wird. Wenn nun der Signalstrom durch diese metallisierte Folie fließt, wird sie im Takt der Musik bewegt und Schall entsteht. Der Vorteil dieser Technologie: Die riesige Membranfläche (40 cm²) mit verschwindend kleiner Masse kann mit enormer Impulsfreudigkeit und extrem hoher Präzision dem Musiksignal folgen. Wer Bedenken hat, diese filigrane Folie wäre zu zart im Nehmen: die maximale Auslenkung beträgt fast 3 Millimeter, was einen Schalldruck auf den Ohren erzeugt, der den Hörer eher aufgeben lässt als die Kopfhörer. Die mechanische Verarbeitung ist schlicht und ergreifend tadellos. Vertrauenerweckende Mini-XLR-Verbindungen bringen das Signal an die Ohrhörer, genau richtig gespannte Metallbügel, Holzschalen, die Ohrpolster – alles passt genau, ist richtig dimensioniert und gibt einem ungehört das Gefühl, eine High-End-Kopfhörer auf dem Kopf zu haben. Und wenn das Gespann, bestehend aus Concero und LCD-3 loslegt, dann weiß man das auch (besonders, wenn man dem LCD-3 seine Einspielphase gegönnt hat). Ich habe selten so gute, echte, einnehmende Musikwiedergabe über Kopfhörer gehört, da kann man insbesondere dem kleinen Resonessence Concero nur gratulieren. Ein derbe gezupfter Bass hat einen mächtigen Körper, die Kombi hat überhaupt ein Klangvolumen, das sich gewaschen hat. Auch wenn es witzig aussieht, einen USB-stromversorgten Kleinstwandler an einem so mächtigen Kopfhörer wie dem LCD-3 zu betreiben, das ist Desktop- High-End vom Feinsten. „Einen Concero, einen Laptop und hochqualitative Kopfhörer machen zusammen ein außergewöhnliches HiFi-System aus“, sagt die Ressonessence-Homepage. Das unterschreibe ich hiermit. Ich hatte mit dem Concero und einem LCD-3 musikalische Erlebnisse der besonderen Art.
Fazit
Witziges Gespann, doch sowohl in Kombination als auch isoliert betrachtet ist das jeweils ganz heißer Stoff. Über die LCD- 3-Kopfhörer kann ich nur sagen, dass ich noch nichts Besseres auf meinen Ohren hatte und über den Concero Folgendes: Unterschätzen Sie dieses kleine Ding nicht. Das ist ernst zu nehmendes Kopf-HiFi, hinsichtlich Signalverarbeitung auf digitaler Ebene vielen anderen Wandlern weit überlegen und an Kopfhörern ein unbestechlicher Schreibtischverstärker.Kategorie: D/A-Wandler
Produkt: Resonessence Labs Concero HP
Preis: um 800 Euro
Kategorie: Kopfhörer Hifi
Produkt: Audeze LCD-3
Preis: um 2000 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | 800 |
Vertrieb: | digital highend, Essen |
Telefon: | 0201 8325825 |
Internet | www.digital-highend.de |
Eingänge | 1 x USB (asynchron, PCM bis 352.8 kHz, 24 Bit, DSD128), 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x S/PDIF RCA (bis 192 kHz, 24 Bit) |
checksum | „Witziges Gespann, doch sowohl in Kombination als auch isoliert betrachtet ist das jeweils ganz heißer Stoff. Über die LCD- 3-Kopfhörer kann ich nur sagen, dass ich noch nichts Besseres auf meinen Ohren hatte und über den Concero Folgendes: Unterschätzen Sie dieses kleine Ding nicht. Das ist ernst zu nehmendes Kopf-HiFi, hinsichtlich Signalverarbeitung auf digitaler Ebene vielen anderen Wandlern weit überlegen und an Kopfhörern ein unbestechlicher Schreibtischverstärker.“ |
Vertrieb | Audionext, Essen |
Telefon | 0201 5073950 |
Internet | www.audionext.de |
Funktionsprinzip | Magnetostat |
Impedanz (in Ohm) | 45 |
Eingänge | 6,3 mm Klinke |