Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Rockford Fosgate T3S2-19
Bass macht Spaß
Was dem Motor der Hubraum, ist dem Subwoofer die Membranfl äche. Für beide gilt: Durch nichts zu ersetzen außer durch mehr davon. Rockford Fosgate protzt jetzt bei der Power-T3-Serie mit einem Neunzehnzöller.
Das ist mal ein Subwoofer. Das Gehäuse mit zwei Mann zu tragen kann man getrost vergessen und der Kombi, in dessen Heck der dicke Rockford Platz nimmt, ist auch schon automatisch tiefer gelegt. Der Woofer selbst hat mehr als einen halben Meter Durchmesser und ist - wie sich das gehört – auch fast so tief. Seine Schwingspule ist die größte, die uns im Car-HiFi-Sektor untergekommen ist, 5 Zoll oder 127 Millimeter Duchmesser ergeben ein fettes Rohr. Dass der Woofer trotz der gewaltigen Größe recht filigran wirkt und überhaupt noch handhabbar ist, liegt am Neodym, das selbstverständlich statt Ferrit zum Einsatz kommt. Acht zierliche Säulen von 40 mm Durchmesser und 78 mm Länge reichen aus, um dem Teil zu eindrucksvollen Antriebsdaten zu verhelfen.
Dazwischen ist reichlich Luft, so dass der Blick ungestört auf die mächtigen Schwingspulen fällt. Der Antrieb ist abweichend von der gängigen Bauform ausgeführt, es handelt sich um einen der seltenen Push-pull-Antriebe bei Subwoofern. Der T3 hat zwei Luftspalte, die durch obere und untere Polplatte definiert werden, hintereinander auf dem ellenlangen Schwingspulenträger. Darin natürlich auch zwei Schwingspulen. Weil das Magnetfeld im unteren Luftspalt zwangsläufig in umgekehrter Polarität zum oberen steht, muss die untere Spule auch gegensinnig gewickelt sein, damit beide Spulen in dieselbe Richtung angetrieben werden. Der Feldlinienverlauf ist dabei der gleiche wie bei einem normalen Antrieb: oberer Magnetpol, obere Polplatte, oberer Luftspalt, Polkern und dann untenrum durch den unteren Luftspalt in die untere Polplatte zurück in den Magneten. Zur sicheren Führung der riesigen Schwingeinheit hat der T3 zwei brettharte Spinnen, die in einigem Abstand zueinander im Korb sitzen. Auch die extrem stabile Sicke übernimmt einiges an Führungsarbeit. Die Membran besteht aus einer tragenden Wabenstruktur aus ultrastabiler Aramidfaser, die im Sandwich zwischen zwei Lagen Glasfasermatten sitzt. Diese Membran dürfte ungeachtet ihrer Größe nur das Wenigste zur stattlichen bewegten Masse beitragen, das Gewicht sitzt einmal mehr im Spulenträger samt den beiden Monsterspulen.Labor und Sound
Unsere Messungen ergeben mit einer natürlich niedrigen Resonanz von 26 Hz, und einem für die Membranfläche sehr kleinen Vas von 117 l die Voraussetzung für einen noch eben machbaren Einsatz im Auto. Die niedrige Güte von 0,33 ist ideal für präzise Bassreflexabstimmungen. Unsere Testbox umfasst schnuckelige 245 l, wer es möglichst klein haben will, kann ab netto 150 l loslegen. Unsere Testbox belohnt mit einem linearen Frequenzgang bis 20 Hz und natürlich mit Pegel ohne Ende. Im praktischen Einsatz überrascht der dicke Rockford mit einem richtig SQ-mäßigen Auftritt. Wer erwartet, dass so ein Brummer einfach nur infernalisch laut ist, aber kein bisschen präzise, wird eines Besseren belehrt. Infernalisch laut natürlich, aber bei trockenen Bassschlägen top-sauber. Viel Hub muss der T3 ja im Alltag nicht machen, selbst, wenn es im Auto unerträglich wird, bewegt sich die Membran nur moderat. Für rasend schnelle Oberbässe ist der T3 vielleicht nicht optimal, hier könnte man überlegen, ihn obenrum mit geschlossenen 25ern zu ergänzen. Eine hohe Trennung verbietet sich ja ohnehin bei einem solchen Woofer. Passend eingestellt liefert der Rockford aber ein unglaubliches Fundament, ultratief, mit Kraft ohne Ende und sogar knackig.
Fazit
Klar ist der T3S2-19 kein Woofer für jedermann. Und billig ist er auch nicht. Es ist aber toll, dass Rockford Fosgate sich heutzuage noch traut, so etwas richtig schön Unvernünftiges zu bauen.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Gehäuse
Produkt: Rockford Fosgate T3S2-19
Preis: um 3000 Euro
Referenzklasse
Rockford Fosgate T3S2-19
65-112
M & K Hifi GmbH |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio Design, Kronau |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.audiodesign.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 53.3 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 45 |
Einbautiefe (in cm) | 39.8 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 20,2 |
Gehäusebreite (in cm) | 95 |
Gehäusehöhe (in cm) | 60 |
Gehäusetiefe (in cm) | 47 / 67 |
Gewicht (in kg) | 34.2 |
Nennimpedanz (in Ohm) | 2 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 1.78 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 1.01 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 127 |
Membranfläche (in cm²) | 1486 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 26.4 |
mechanische Güte Qms | 2.66 |
elektrische Güte Qes | 0.38 |
Gesamtgüte Qts | 0.33 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 116.7 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 962.5 |
Rms (in Kg/s) | 59.86 |
Cms (in mm/N) | 0.04 |
B x I (in Tm) | 27.49 |
Schalldruck 1W, 1m (in dB) | 88 |
Leistungsempfehlung | >1000 W |
Testgehäuse | BR 245 l |
Reflexkanal (d x l) | 435 cm² x 35 cm |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Der Megawoofer schlechthin“ |