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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: JL Audio CS112G-W6v3
Tiefbasszwerg
Die ProWedge-Gehäuse waren bis vor kurzem dem JL-Flaggschiff W7 vorbehalten. Jetzt erweitern die Amis die Serie mit W6-bestückten Gehäusen. Grund genug, den Test zu wagen.
Im ewigen Wettstreit zwischen Bassreflex und geschlossen scheidet sich die Car-HiFi-Gemeinde in zwei Lager. Die Klangfreaks bevorzugen geschlossene Gehäuse, die zwar die bessere Impulswiedergabe besitzen, die Pegeljünger schwören auf Bassreflexkisten, weil sie im Tiefbass noch vollen Pegel bieten. Will man diesen Pegelvorsprung der Reflexkisten mit einem geschlossenen Gehäuse aufholen, wird´s schwierig. Nur mit einem extrem belastbaren Basstreiber und jeder Menge Leistung besteht Hoffnung, auch ganz im Frequenzkeller mit brutalem Pegel zu punkten. Die Spezialisten von JL Audio nennen ihre Top-Subwoofergehäuse ProWedge und bestücken sie konsequenterweise nur mit ihren besten Woofern.
Neben dem Überwoofer W7 kommt da natürlich nur der W6v3 infrage, der ja einige Technologien des Topmodells geerbt hat. Der W6v3 ist bereits ein mächtiger Brummer und damit bestens geeignet, auch in einem kleinen geschlossenen Gehäuse groß aufzuspielen. Denn wenn man Pegel im Tiefbass machen will, braucht man Membranhub, und hier ist der W6v3 mit 19 mm in jede Richtung eine Hausnummer. Wegen der starken Luftfeder eines kompakten geschlossenen Volumens sind zudem die mechanischen Belatungen des Woofer sehr hoch und nicht zuletzt kommt die elektrische Belastung durch die Pegel-Aufholjagt mit den ungünstigen thermischen Verhältnissen in der Box zusammen. Daher ist es gut, einen W6v3 zu verbauen, denn dessen mannigfaltige Kühltechnologien versprechen auch unter diesen Extrembedingungen gut e Haltbarkeit. Beim W6v3 liegt die gesamte obere Polplatte im Luftstrom und der langhubige Woofer fächelt sich quasi selbst Kühlluft zu. Ebenso haben die JL-Techniker dem W6v3 eine Art Phaseplug in die Polkernbohrung gesetzt, die nicht nur an eine Düse erinnert, sondern auch venturimäßig für einen höheren Luftfluss mit entsprechender Kühlung sorgen soll. Abgesehen davon ist der W6v3 auch ein absoluter Klangwoofer. Seine aus leichten Polypropylenteilen zusammengesetzte Membran bringt nicht viel auf die Waage und ist stabil, und seine Parametrie lässt ihn optimal für den Einsatz in einer geschlossenen Box erscheinen.Messungen und Sound
Wir ermitteln eine moderat-niedrige Gesamtgüte von 0,46, die mit dem eher großen Vas von48 Litern gut harmoniert. Nicht zuletzt verspricht die niedrige Freiluftresonanz von nur 29 Hz auch im geschlossenen Gehäuse eine gute Tiefbassausbeute. Das bestätigt unsere Messung: Das Gehäuse trifft mit einer Einbaugüte von 0,7 exakt die Lehrbuchabstimmung und die Einbauresonanz liegt mit 47 Hz ausreichend tief – für SQ im absolut optimalen Bereich. Die JL-ProWedge-Box trägt den Namen Wedge zu Unrecht, denn keine schräge Wand will sich an die Rückbanklehne schmiegen. Die Filzqualität ist ganz klar premium und die Kunststoff-Frontverkleidung ist stabil. Das Gehäuse selbst ist bis auf die aufwendig abgeschrägten Kanten eher 08/15. Aber im Einsatz zeigt die Box dann große Klasse. Der Woofer folgt ansatzlos auch komplitierten Bassläufen und legt bis in den Tiefbass eine hervorragende Präzision an den Tag. Der Charakter ist JL-typisch etwas sahnig, also weder staubtrocken noch richtig fett. Das passt hervorragend zu den meisten Musikstilen, bestens jedenfalls zu kerniger Rockmusik. Bassdrums werden mit genau der richtigen Größe wiedergegeben und bei Bedarf mit ungeheurer Wucht. Untenrum hält die Box, was sie verspricht, denn auch der erzielbare Tiefbasspegel ist schlicht atemberaubend. Dabei bewahrt sich der Sub immer die Tugenden des geschlossenen Charakters, nie und nimmer ließe er sich zu unsauberem Schwabbelbass hinreißen. Der JL spielt auch in Extremsituationen durchtrainiert und auf den Punkt.
Fazit
Der CS112G-W6v3 hält, was er verspricht. Er ist zugegeben nicht billig, dafür bietet er exzellenten Bass bei kleinstem Gehäuse.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Gehäuse
Produkt: JL Audio CS112G-W6v3
Preis: um 900 Euro
Referenzklasse
JL Audio CS112G-W6v3
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 50% : | |
Tiefgang | 12.50% | |
Druck | 12.50% | |
Sauberkeit | 12.50% | |
Dynamik | 12.50% | |
Labor | 30% : | |
Frequenzgang | 10% | |
Wirkungsgrad | 10% | |
Maximalpegel | 10% | |
Verarbeitung | 20% : | |
Verarbeitung | 20% |
Vertrieb | Audio Design, Kronau |
Hotline | 07253 9465-0 |
Internet | www.audiodesign.de |
Technische Daten | |
Korbdurchmesser (in cm) | 32.8 |
Einbaudurchmesser (in cm) | 28 |
Einbautiefe (in cm) | 19.1 |
Magnetdurchmesser (in cm) | 17,8 |
Gehäusebreite (in cm) | 36 |
Gehäusehöhe (in cm) | 41.5 |
Gehäusetiefe (in cm) | 30 |
Gewicht (in Kg) | 20.7 |
Nennimpedanz Box (in Ohm) | 2 |
Gleichstromwiderstand Rdc (in Ohm) | 1.62 |
Schwingspuleninduktivität Le (in mH) | 0.88 |
Schwingspulendurchmesser (in mm) | 64 |
Membranfläche (in cm²) | 479 |
Resonanzfrequenz fs (in Hz) | 29.3 |
mechanische Güte Qms | 10.99 |
elektrische Güte Qes | 0.49 |
Gesamtgüte Qts | 0.46 |
Äquivalentvolumen Vas (in l) | 47.7 |
Bewegte Masse Mms (in g) | 199 |
Rms (in Kg/s) | 3.33 |
Cms (in mm/N) | 0.15 |
B x l (in Tm) | 10.99 |
Schalldruck 1 W, 1 m (in dB) | 85 |
Leistungsempfehlung | 300 - 800 W |
Testgehäuse | g 32 l |
Reflexkanal (d x l) | Nein |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |