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Thunderstruck!
Dieses Jahr präsentiert MTX zwei Serien quadratische Woofer, die bereits optisch jede Menge Druck suggerieren. Wir haben den 12“ aus der großen Thunder-8000-Serie getestet.
Eins ist sofort klar, wenn man den dicken Thunder 8000 in die Hand nimmt: dies ist kein Bass für highendiges Lauschen. Kein Mensch wird mit diesem Basshammer Jazz oder gar Klassik hören, nein – hier geht es einzig und allein um Output! Dieser Woofer ist für die Bassheads dieser Welt, die am Wochenende Spaß mit ihren Freunden haben wollen und die schon mal gerne die Nachbarn ärgern. Wenn man den Aufbau betrachtet, hebt sich der Thunder 8000 wohltuend von Billigprodukten ab: Das Teil macht einen massiven Eindruck, allen voran der Druckgusskorb, den man wohl nur mit panzerbrechenden Waffen kaputtkriegt. Die Quadratmembran besteht aus einer dicken Lage Glasfaser, die auf einen Papierträger geklebt ist.
Für die überragende Stabilität sorgt jedoch die Unterkonstruktion, die aus mehrere Millimeter dickem und glasfaserverstärktem Kunststoff besteht. Dieses Bauteil übernimmt auch die Verbindung zur Schwingspule, die zwar mit nur zwei Zoll Durchmesser keine Rekorde bricht, aber mit vollen 20 Millimetern Hub in jede Richtung richtig Luft bewegen kann! In Verbindung mit der extragroßen Membranfläche der quadratischen Membran ergibt sie eine hochpotente Bassmaschine. Geführt wird die Schwingeinheit von einer Aufhängung, der man den konstruktiven Aufwand durchaus anmerkt. Die Sicke besteht aus hochelastischem Gummi, ihre Ecken – die kritischen Bereiche mit besonders hoher Beanspruchung – weisen eine ausgetüftelte Form mit Schlitzen und Querrippen auf. Auch die Zentrierspinne ist kein 08/15-Teil: hier haben die Jungs von MTX mit einer Verstärkung am inneren Rand für ein progressives Verhalten gesorgt. Die Zuleitungslitzen sind wie erwartet stabil und wie mittlerweile üblich in die Zentrierung eingearbeitet. Bemerkenswerterweise verzichtet der Thunder 8000 auf eine Belüftung per Polkernbohrung, dafür gibt es reichlich große Korbfenster und Öffnungen sowohl unter der Membran als auch innen im Schwingspulenträger.Labor
Mit seinen Antriebsdaten gibt sich der in der 2 x 4-Ohm-Variante vorliegende T812S-44 als kein Kind von Traurigkeit zu erkennen. Die schwere Membrankonstruktion erscheint als niedrige Resonanzfrequenz bei gleichzeitig harter Einspannung. Dies ist auch mit ein Grund für die hohen Werte für elektrische und Gesamtgüte. Dies ergibt perfekte Voraussetzungen für einen Free-Air-Einsatz – und ziemlich reichlich Gehäusevolumen, sowohl bei geschlossener als auch bei ventilierter Unterbringung. Geschlossene Gehäuse beginnen bei knapp 50 Liter für QTC 1.1 und sind im Grunde nicht unsere erste Wahl. Für Bassreflex gilt: Viel Kiste, viel Bass und viel Pegel – damit lässt es sich doch leben. Also rein in die Box von 70 Liter und Ohren angelegt!
Sound
Wer sich zum tiefbassgierigen Hörertypus mit Hang zu gesundheitsschädlichen Lautstärken zählt, sollte den Thunder 8000 in die engere Wahl nehmen. Dies schon mal vorneweg. Dieser Woofer bringt auch gut gedämmte Autos zum Schwingen und sorgt für eingeschränkte Sicht im Rückspiegel. Fette Hip-Hop-Bässe massieren den Rücken und können manchen Leuten auf den Magen schlagen. Arg gepfefferte Bassattacken lassen wie nicht anders erwartet den trockenen Kick vermissen, verwöhnen aber mit Druck der Extraklasse. Egal welches Testprogramm läuft, der MTX lässt nie einen Zweifel an seiner Bestimmung: richtig tief, richtig laut, richtig gut!
Was ist die Impedanz
Die Impedanz ist der frequenzabhängige Widerstand eines Lautsprechers. Der Gleichstromwiderstand ergibt sich als Impedanz bei 0 Hz. Bei Lautsprechern und Subwoofern findet man die Nennimpedanz, also die "Ohmzahl", die aus praktischen Gründen üblicherweise in Klassen zu 1, 2, 4 oder 8 Ohm angegeben wird. Wichtig wird die Impedanz bei der Kombination von Subwoofer(n) und Endstufe.
Was ist eine Doppelschwingspule?
Eine Doppelschwingspule oder Dual Voice Coil oder DVC ist eine Schwingspule mit zwei Abgriffen. Der Subwwofer hat also je zwei Plus- und Minusklemmen. Das verändert den Output oder die Belastbarkeit nicht, erlaubt jedoch variable Schaltungsmöglichkeiten. Mit der Doppelschwingspule kann der Subwoofer an zwei Endstufenkanälen betrieben werden, um z.B. bei kleinen Mehrkanalendstufen mehr Leistung herauszuholen.
Wie verschalte ich eine Doppelschwingspule?
Durch Verschaltung der beiden Einzelspulen entsteht ein neuer Abgriff für einen Endstufenkanal. Bei Parallelschaltung halbiert sich die Impedanz, bei Reihenschaltung verdoppelt sie sich. Dies gilt es beim Anschluss an die Endstufe zu beachten, ob letztere für die entstehende Gesamtimpedanz zugelassen ist. So entsteht bei Parallelschaltung einer 2 x 4 Ohm Doppelspule ein 2-Ohm Subwoofer, der an 2-Ohm-stabilen Endstufen betrieben werden kann. 2 x 2 Ohm parallel ergibt einen 1-Ohm-Subwoofer, dessen Endstufe 1-Ohm-stabil sein muss.
Welche Endstufe passt zu meinem Subwoofer?
Die, welche an der Impedanz des Subwoofers die gewünschte Leistung abgibt. Beispiel: Der Subwoofer soll mit 400 Watt betrieben werden und hat eine Impedanz von 2 Ohm. Die passende Endstufe ist eine, die ca. 200 Watt an 4 Ohm und 400 Watt an 2 Ohm leistet. 1-Ohm-Stabilität ist nicht erforderlich.
Muss ich einen neuen Subwoofer erst einspielen?
Aus klanglicher Sicht nicht, ein Subwoofer ändert sich nur minimal durch Einspielen. Es ist allerdings sehr sinnvoll, bei einem fabrikneuen Woofer nicht sofort extreme Lautstärken zu fahren. Wird der Schwingspulenlack zu stark aufgeheizt, können Lösemittelreste die Struktur aufbrechen und die Schwingspule wird zerstört. Daher den Sub erst im ganz normalen Musikbetrieb einige Stunden betreiben, so können sich eventuelle Lösemittel verflüchtigen.
Fazit
Mit der großen Thunder-Serie wendet sich MTX klar an die Sorte Bassjünger, die einfach nicht genug kriegen kann. Die werden dann auch grinsend genießen – während die Nachbarn nur den Kopf schütteln.Kategorie: Car Hifi Subwoofer Chassis
Produkt: MTX Audio Thunder T812S-44
Preis: um 400 Euro
164-853
KL Audio |
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