Serientest: Helix IK W8-SVC2, Helix IK W10-SVC2, Helix IK W12-SVC2

Die IK-Serie von Helix ist vielseitig verwendbar und nicht zu teuer. Wir sehen uns die drei Woofer IK W8, IK W10 und IK W12 an.

Auf der Webseite von Helix sind derzeit 10 Subwooferchassis gelistet, die alle derselben Serie angehören. Im Zuge der Neugruppierung der Produktpalette im vergangenen Jahr, besonders bei den Lautsprechern mit deren Unterteilung in Compose und Pure, wurden auch die Subwoofer der ehemaligen K-Serie neu unter Impact K einsortiert. Die IK Woofer unterteilen sich wiederum in „normale“ Woofer IK W und flache Chassis IK S. Beide Unterserien sind in den Größen 8, 10 und 12 Zoll erhältlich und wer es ganz genau nimmt, kann alle Woofer nochmals als SVC2 mit 2 Ohm Einzelspule oder als DVC2 mit 2 x 2 Ohm Doppelspule haben. Somit ist für die im Alltag vorkommenden Anwendung immer der richtige IK Woofer zur Hand, und die beiden Schwingspulenvarianten decken alle wichtigen Fälle 1 Ohm, 2 Ohm, 2 x 2 Ohm und 4 Ohm ab.

Dabei hat Helix natürlich auch an den Betrieb mit den hauseigenen Verstärkern gedacht, die IK Woofer harmonieren prächtig mit den hauseigenen Endstufen wie zum Beispiel mit der Helix V-Serie, die immer mehrere 2 Ohm stabile Kanäle für Subwoofer mitbringt. Dazu wurde bei der Entwicklung der IK Woofer Wert auf gute Wirkungsgrade gelegt, damit die Woofer auch mit begrenzter Verstärkerleistung sehr gute Ergebnisse liefern. Das passt ebenso zur moderaten Preisgestaltung der Woofer. Unser IK W8 ist für sehr moderate 140 Euro zu haben, da lassen sich durchaus auch zwei Exemplare für eine unauffällige Bassinstallation einplanen. Obwohl die IK als Einsteigerwoofer abzustempeln der Serie Unrecht tut, Universalwoofer trifft die Sache besser.   

Die Woofer sind nicht highendig, aber sehr solide konstruiert. Bei den recht stabilen Körben aus gepulvertem Blech wurden auch die Hinterlüftungsöffnungen nicht vergessen, auch die Membranen geraten stabil, denn sie bestehen aus luftgetrocknetem Papier. Die Kunststoffdustcaps wurden dem aktuellen Helix Markenlook angeglichen. Geschäumte Sicken helfen dabei, hohe Wirkungsgrade zu erzielen. Die Antriebe arbeiten natürlich mit Ferritringen, dazu gibt es gepresste und gebohrte Polkerne und gestanzte Polplatten. Alle Woofer – auch der IK W8 – sind mit Zweizoll Schwingspulen ausgestattet, wieder eine grundsolide Lösung. Die Woofer weisen mechanische Bewegungsfreiheiten von 25 bis 32 Millimetern auf und 8 Millimeter linearen Hub, also 16 Millimeter peak-to-peak. Als Extra legt Helix noch Gitter bei, die von den Korbdichtungen gehalten werden und so eine cleane Optik ergeben.   

Messungen und Sound

Wie bereits erwähnt sind die IK Woofer auch für den Betrieb mit hauseigenen Endstufen gedacht, und diese haben ja in der Regel einen DSP an Bord. Daher gibt Helix gezielt Gehäuseempfehlungen für den Betrieb mit einem Signalprozessor. Diese Gehäuse sind kurz gesagt auf klein und viel Kennschalldruck getrimmt. Der Trick dabei ist ein Hochpass kurz unter der unteren Grenzfrequenz des Gehäuses, und zwar ein Hochpass mit einer hohen Güte. Ähnliches gibt es auch passiv mit einem großen Hochpasskondensator, mit einem DSP von Audiotec Fischer macht man das natürlich digital, denn die Software DSP PC-Tool bietet Frequenzweichen mit benutzerdefinierter Güte an („Self-Define“), die zusammen mit Equalizern in den empfohlenen Gehäusen einen optimalen Frequenzgang ergeben. So wird es möglich, möglichst kleine Gehäuse zu realisieren, die dennoch performen. Natürlich können die IK Woofer auch ohne DSP Unterstützung verwendet werden, hier sollte man die Gehäusevolumina zumindest bei den Bassreflexgehäusen um ca. ein Drittel bis die Hälfte vergrößern. Der IK W8-SVC2 läuft in einem kompakten geschlossenen Gehäuse, egal, ob mit oder ohne DSP. Den IK W10-SVC2 haben wir in ein gut 20 Liter fassendes Reflexgehäuse gesteckt, und nach Empfehlung per DSP getunt; ohne DSP würden wir ihn in den 10 Zoll Klassiker 30 Liter, Rohr 10 x (20-30) cm stecken. Der IK W12-SVC2 kommt wieder immer mit geschlossenen 25 Litern aus. Die Performance stimmt bei allen dreien. Der kleine W8 spielt ultraknackig und hält sich naturgemäß im Tiefbass zurück. der W10 klingt sehr erwachsen und bietet einen tollen Kompromiss aus tiefen Beats und agiler Wiedergabe. Und der W12 legt noch einmal eine Schippe Souveränität drauf. Er macht ordentlich Druck, spielt locker tief genug für nicht-tiefbasslastige Musik und klingt obendrein sehr impulsiv. Bassdrums kommen bei allen dreien richtig gut und was den Pegel angeht, hat Membranfläche noch nie geschadet.

Fazit

Durchdacht, gut gemacht, alltagstauglich und vielseitig - die Helix Impact KW Serie weiß zu begeistern. Und das Preis-Performance Verhältnis kann man nur in den höchsten Tönen loben.