Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audison Voce AV 5.1k
In letzter Konsequenz
Im Zeitalter der Kompaktendstufe tut es bei aller Sympathie für effiziente und unauffällig verbaubare Verstärker wirklich gut, zur Abwechslung mal wieder ein größeres Kaliber vor sich zu haben.
Die Voce 5.1k stellt den direkten Nachfolger der beliebten LRx 5.1k dar. Die Behausung wirkt aufgrund der dezenten Farbgebung im Verbund mit der hohen Stabilität sehr edel und verzeichnet durchaus optische Anleihen aus der highendigen Thesis-Linie. Mit etwas weniger Leistung wird der Besitzer einer Voce laut Hersteller leben müssen, doch Elettromedia verspricht, als Ausgleich dafür eine gehörige Schippe Klang draufgelegt zu haben. Das gilt es natürlich zu überprüfen, denn wenn die neue Italienierin tatsächlich besser Musik macht als die klanglich ganz vorzügliche LRx 5.1k, dann haben wir es mit einem Highlight des Jahres zu tun.
Zunächst zählen harte Fakten: Und unter der Haube geht‘s eng zu. Das war ja auch zu erwarten, denn immerhin stecken in diesem Verstärker vier Frontkanäle plus ein Basskanal. Wenn man so etwas mit aufwendigen Mitteln realisiert, dann braucht das nun mal Platz. So hat sich Audison dazu entschieden, die Kanäle ganz besonders gewissenhaft umzusetzen und hinsichtlich des Schaltungskonzepts auf das angepeilte Einsatzgebiet zu optimieren. Am Ende wurde daraus ein Verstärker, der sich perfekt für die Versorgung eines vollaktiven Frontsystems plus Subwoofer eignet. Die ersten beiden Kanäle sind weniger leistungsstark, wurden jedoch in feiner Class-A-Technik umgesetzt. Das legt die Verwendung an den Hochtönern nahe, denn zum einen brauchen die weniger Leistung, zum anderen profitieren sie ganz besonders von diesem Leistung verschwendenden, doch klanglich zu bevorzugenden Schaltungskonzept. Class-A erkauft sich durch seinen hohen Ruhestrom nämlich einen sauberen, weit weg vom nichtlinearen Bereich entfernten Arbeitspunkt auf der Transistorkennlinie, wodurch die Verstärkung sehr klirrarm arbeiten kann. Außerdem werden so Übernahmeverzerrungen auf ein Minimum reduziert. Nachteile gibt es allerdings auch: Class-A-Verstärker ziehen durch den ständig anliegenden hohen Ruhestrom mächtig Saft, auch wenn es gerade leise zugeht. Ihnen stehen zwei Class-A/B-Kanäle zur Seite, die mit über 160 Watt mehr leisten und somit etwas leistungshungrigere Tätigkeiten wie das Befeuern der Türlautsprecher übernehmen können. Für den Bass wurde mittig der Class-D-Monokanal platziert, was durch dicke Spulen gekennzeichnet wird, die aus dem PWM-Signal die analoge Ausgangsspannung rekonstruieren. Die sind natürlich auch recht üppig ausgefallen, schließlich geht durch diese Spulen das mit bis zu 900 Watt äußerst kräftige Ausgangssignal für den Subwoofer. Diese Leistungsausbeute ist genug für alles unterhalb der SPL-Klasse und somit für jede Lebenslage völlig ausreichend. Sie sehen also, für jeden Arbeitsbereich des Verstärkers hat Audison das perfekte Konzept vorgesehen. Die Voce 5.1k ist ein ganz feistes Teil, das die Versorgung der Frontlautsprecher und des Subwoofers im Alleingang spielend bewältigt und großes Klangpotenzial bietet. Die Ausstattung passt wunderbar zu dem, was die Kanäle vorgeben möchte: Hoch- und Tiefpass sind in genau den Frequenzbereichen einstellbar, die für den jeweiligen Arbeitsbereich nötig sind, außerdem kann man die 5.1 auch per Hochpegel direkt an Originalradios betreiben. Das ist also alles so, wie man sich das von einem State-of-the-Art-Amp wünscht, das i-Tüpfelchen findet man jedoch schlussendlich im Zubehörkatalog. Dort findet man das Eingangsmodul „AV Bit IN“, das die analogen Eingänge und Filter ersetzt. Warum sollte man das tun? Nun, auf dem Gebiet der Signalübertragung hat mir bisher häufig der absolut konsequente Weg gefehlt. Prozessoren gibt es zwar viele, doch oft verschenkt man Klangpotenzial durch zu häufige Wandlungen. Man stelle sich vor, dass der Prozessor ein analoges Signal gefüttert bekommt. Um seine Signalverarbeitung nutzen zu können, wird dieses Signal erst mal digitalisiert und anschließend prozessiert. Am Ende dieses Vorgangs erfolgt noch schnell eine D/A-Wandlung, um den Endstufen wieder ein Signal zuführen zu können, das sie verstärken können. Nun entstehen bei jeder Wandlung Fehler, die den Klang negativ beeinflussen. Und wenn man sich jetzt auf der Zunge zergehen lässt, dass im Regelfall dreimal gewandelt wird (einmal in der Headunit, zweimal im Prozessor), dann kann man sich schon zu Recht ärgern, dass trotz teurer und hochwertiger Komponenten ein Teil des Wohlklangs auf der Strecke bleibt. Audison hat sich aus diesem Grund überlegt, das Signal bis kurz vor die Enstufentreiber in digitaler Form zu belassen und somit nur eine einzige Wandlung durchzuführen. Dafür braucht man zwar eine Headunit, die einen digitalen Ausgang hat, doch das lässt sich heute ja organisieren. Achtung hierbei: Dolby Digital nimmt dieser Prozessor nicht auf, wer Filmchen gucken will muss auf Stereo-PCM umschalten. Trotzdem: So ist sichergestellt, dass das Signal bis kurz vor der Verstärkung digital bleibt, anstatt auf dem Weg zur Endstufe mehrere Wandlungsprozesse zu durchlaufen. Außerdem ist ein digitales Signal störunanfälliger, was in einem modernen Auto, in dem Hunderte Kabel herumliegen, die Störungen im Musiksignal hervorrufen können, sehr vorteilhaft ist. Ganz konkret lösen die Italiener wie folgt: Das digitale Signal fließt in den BitTenD, wird dort so verarbeitet, wie man es braucht, und wird von dort aus bei Beibehaltung des digitalen Zustands in das Digitalboard „AV Bit IN“ gegeben. So kann man sicher sein, das sauberste Signal in die Endstufe zu schicken, das erst dort für seine finale Bestimmung aufbereitet wird. Der Prozessor verfügt selbstredend über alle Schikanen, die so ein moderner DSP vorweisen kann. Der 32-Bit-Prozessor von Cirrus Logic ist problemlos Herr über die kanalgetrennten Frequenzweichen, die 32 EQ-Bänder und erlaubt aufgrund seiner Geschwindigkeit feine Laufzeitkorrektur in 0,02-ms-Schritten. Alle Einstellungen nimmt man am Computer vor, speichert sie ab und hat von da an Ruhe. Sein Eingangssignal bezieht er vorzugsweise digital (beispielsweise vom MOST-Interface Audison DA1), analog per Cinch oder direkt von den Lautsprecherklemmen eines OEM-Radios. Das De-Equalizing und Summieren der Kanäle erledigt er halbautomatisch per PC-Software oder mithilfe einer speziellen CD, die die dafür nötigen Referenzsignale liefert. Die Kommunikation mit Endstufen erfolgt dann klassisch per Cinchleitung oder, und jetzt sind wir wieder bei der Voce 5.1k, auf digitalem Weg per CAT5-Verbindung, hier AD-Link genannt. Erst in der Endstufe werden die PCM-Daten entpackt und umgewandelt, diese Kleinsignal-Endstation wurde passend zu diesem fortschrittlichen Konzept sehr gewissenhaft realisiert. Für die klangkritische D/A-Wandlung überlässt Elettromedia nichts dem Zufall, sondern setzt exzellente DAC-Chips ein. Insgesamt arbeiten sechs Wolfson 8728 im Monobetrieb. Dieser DAC-IC wurde auf den Empfang von PCM-Daten spezialisiert und bringt digitale Lautstärkekontrolle mit. Aus klanglicher Sicht ist das jedenfalls ganz vorzüglich gelöst. So ist sichergestellt, dass jeder vom BitTen gelieferte digitale Tonkanal durch seinen eigenen DAC läuft und somit bestmögliche Arbeitsbedingungen vorfindet.Klang
Erster Versuch: Hörtest mit analogem Eingangsfrontend. Warm muss die Voce schon werden, doch wenn sie einmal Betriebstemperatur hat, zeigt sie eindrucksvoll, wie gut in Italien Endstufen gebaut werden. Sie offenbart genau die richtige Mischung aus Wärme, Dynamik, tonaler Ausgewogenheit und Druck. Das ist ganz, ganz hohe Kunst und sorgt für highendige Alltagstauglichkeit par excellence. Das Klangbild hat viel Farbe, Stimmen klingen einfach nur wunderschön und Druck wird aufgebaut, sobald es die Musik verlangt. Wenn man dann die saubere Signalstrecke mit Digitalboard und Prozessor nutzt, dann geht im wahrsten Sinne die Sonne auf. Es ist, als würde jemand einen Vorhang wegziehen, der vorher vor den Lautsprechern hing. Glasklare Detailwiedergabe, knackige Bässe, extrem sauber dargestellte Stimmen sind die Belohnung für die Mehrinvestition. Wenn man sich vorstellt, dass mit dem MOSTBus- auf-Lichtleiter-Adapter DA1 von Audison eine derart klangstarke Anlage bei Beibehaltung des Originalradios möglich ist, dann komme ich nicht mehr drumherum, mich zu folgender Aussage hinreißen zu lassen: Wir sind jetzt da angekommen, wo wir hinmüssen: Wir können jetzt in modernen Autos klangliche Ergebnisse erzielen, die so vorher nicht möglich waren.
Fazit
Für sich betrachtet ist die Voce 5.1k eine exzellente Endstufe, die klangliche Höchstleistungen für ein komplettes Soundsystem ermöglicht. Mit dem „Digitalboard“ und dem passenden Prozessor BitTenD wird sie Teil eines der konsequentesten Anlagenkonzepte derzeit, die die Reinheit des Musiksignals so unverfälscht transportiert, wie es im Auto bisher noch nicht möglich war.Kategorie: Car Hifi Endstufe Multikanal
Produkt: Audison Voce AV 5.1k
Preis: um 1000 Euro
Referenzklasse
Audison Voce AV 5.1k
323-2514
Masori |
Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenForm follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Verarb. Elektonik | 5% | |
Verarb. Mechanik | 5% | |
Klang | 40% | |
Labor | 35% | |
Praxis | 25% |
Vertrieb | Elettronedia, Lüdinghausen |
Hotline | 0170 8124879 |
Internet | www.elettromedia.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 5 |
Leistung 4 Ohm | 2 x 95 + 2 x 162 + 1 x 700 |
Leistung 2 Ohm | 2 x 140 + 2 x 242 + 1 x 920 |
Leistung 1 Ohm | Nein |
Brückenleistung 4 Ohm | 1 x 280 + 1 x 480 |
Brückenleistung 2 Ohm | Nein |
Empfindlichkeit max. mV | 300 |
Empfindlichkeit min. V | 5 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0.019 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0.009 |
Rauschabstand dB(A) | 87 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 345 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 376 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 367 |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | 391 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 367 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 349 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 25 - 5000 Hz (CH B), 50 - 150 Hz (CH C) |
Hochpass | 50 - 1000 Hz (CH A), 50 - 1000 Hz (CH B) |
Bandpass | 50 - 5000 Hz (CH B) |
Bassanhebung | Nein |
Subsonicfilter | Nein |
Phasesshift | Nein |
High-Level-Eingänge | Ja |
Getrennte Pegelsteller | Nein |
Cinchausgänge | Nein |
Abmess. (L x B x H in mm) | 470/220/62 |
Sonstiges | optionales Digitalmodul |
Klasse | Absolute Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Exzellente Mehrkanalendstufe, die im Alleingang das komplette Soundsystem beherrscht“ |