Kategorie: Car Hifi Endstufe 4-Kanal

Einzeltest: Rockford Fosgate PBR400x4D


Unsichtbare Power

Car-HiFi Endstufe 4-Kanal Rockford Fosgate PBR400x4D im Test, Bild 1
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Mit der PBR-Serie zeigte Rockford Fosgate, dass es möglich ist, auf kleinstem Raum genug Leistung für eine Car-HiFi-Anlage unterzubringen. Jetzt bekommt die Serie Zuwachs mit der PBR400x4D, die wir hier im Test haben.

Bereits 2011 stellte Rockford Fosgate die PBR-Verstärker vor, damals eine Revolution. Man konnte kaum glauben, dass aus den winzigen Kästchen so viel Leistung rauskommen sollte. Möglich machte das eine neue Technologie, nämlich Rockfords Boosted-Rail-Schaltung, die den Verstärkern ihre Namen gegeben hat. Dadurch, dass auf ein reguläres Transformator-Netzteil verzichtet wird, lassen sich die Verstärker so winzig bauen. Normalerweise geht´s per Wechselrichter, Trafo und Gleichrichter von den 12 Volt Bordspannung hin zu einer Railspannung von mehreren zig Volt, je nach benötigter Leistung. Ohne Netzteil arbeitet der Verstärker nur mit den 12 Volt Bordspannung, aus denen sich nach P=U2/R mit R = 4 Ohm 36 Watt erzeugen lassen. Jetzt kommt der Trick mit dem Boosten.

Car-HiFi Endstufe 4-Kanal Rockford Fosgate PBR400x4D im Test, Bild 2Car-HiFi Endstufe 4-Kanal Rockford Fosgate PBR400x4D im Test, Bild 3Car-HiFi Endstufe 4-Kanal Rockford Fosgate PBR400x4D im Test, Bild 4Car-HiFi Endstufe 4-Kanal Rockford Fosgate PBR400x4D im Test, Bild 5Car-HiFi Endstufe 4-Kanal Rockford Fosgate PBR400x4D im Test, Bild 6
Die PBR-Endstufe speichert bei kleinen Leistungen die nicht benötigte Energie in Kondensatoren zwischen; wenn mehr als 36 Watt gefordert werden, kann damit die Railspannung kurzzeitig über 12 Volt angehoben werden – mit entsprechender Mehrleistung. Jetzt kommt als Ergänzung zur bekannten PBR300x4 unsere PBR400x4D mit einer neuen Endverstärkung. Das D deutet es bereits an, die neue 400x4D ist eine Fullrange- Class-D-Endstufe, die gegenüber den bekannten PBRs einen besseren Wirkungsgrad bzw. eine geringere Stromaufnahme haben sollte. Die 400x4D kommt im gleichen, unglaublich kompakten Aluminium-Gehäuse wie alle PBR-Amps; da kein Platz für Schraubterminals ist, liegen der Endstufe entsprechende Kabelbäume oder Steckverbinder bei. Auch die Ausstattung ist ähnlich wie bei den anderen PBRs. Statt eines Frequenzweichenreglers gibt es einen dreistufigen Schalter, der Hochpässe bei 60 und 80 Hz anbietet. So ist das Einstellen schnell erledigt, was auch für die Empfindlichkeit gilt. Auch die PBR profitiert von einer Rockford-Spezialität, nämlich dass eine CD mit Testtönen dabei ist. Zusammen mit den Clipping-LEDs (jeweils für Eingang und Ausgang) ist die PBR schnell und sicher installiert. 

Messungen und Sound


Im Gegensatz zur PBR300x4 ist die PBR400x4D nicht nur für 4 Ohm zugelassen, sondern auch 2-Ohm-stabil und brückbar. An 4 Ohm liefert sie solide 59 W pro Kanal, an 2 Ohm kommen die versprochenen 4 x 100 W heraus. Dabei hat die PBR keinerlei Probleme mit der niedrigeren Last, das Klirrniveau bleibt gleich niedrig. In Brücke ergeben sich 200 W für einen 4-Ohm-Subwoofer, so dass eine PBR400x4D in der Lage ist, eine kleine Musikanlage aus Frontlautsprechern und Sub zu treiben. Auffällig am Amplitudenfrequenzgang ist, dass die Tiefpassfilterung des bei Class D immer vorhandenen PWM-Trägersignals stark überschwingt. Bei der 400x4D liegt die PWM-Frequenz bei beeindruckend hohen 450 kHz, so dass sie eigentlich breitbandig laufen könnte. Das Tiefpassfi lter bügelt sie bei 100 kHz ab, wobei die Amplitude vorher bis +12 dB bei 55 kHz hochkommt. Das sieht unschön aus, ist jedoch kein Problem, zumindest wenn man sich auf den normalen CD-Frequenzbereich bis 20 kHz beschränkt. Klanglich erstaunt die kleine PBR erst einmal mit einem sehr schön dynamischen Spiel, das man einem solchen Winzling nicht zutrauen würde. Auch der Bassdruck kann durchaus überzeugen, zumindest steht die PBR genauso gut wie gleich starke, größere Endstufen da. Instrumente wie Saxofon oder Gitarre werden recht natürlich reproduziert, so dass man auch anspruchsvollere Musik sehr gut mit der Rockford hören kann.

FAQ - Car Hifi Endstufe 4-Kanal

Wie schließe ich meine Endstufe an ein Nachrüst-Autoradio an?

Je nach Anzahl der Vorverstärkerausgänge am Radio verbinden Sie diese mit den Eingängen der Endstufe mit einem entsprechenden Cinchkabel (RCA Kabel). In der Regel reicht eine Stereo-Leitung, hier fallen dann allerdings Bedienelemente wie Fader oder Basslautstärke weg. Zusätzlich verbinden Sie den Remote-Eingang der Endstufe mit einem Zündplus oder dem Einschaltkabel für Motorantennen des Radios.


Wie schließe ich meine Endstufe an ein Werksradio an?

Falls die Endstufe High-Level Eingänge hat, verbinden sie diese mit den Lautsprecherausgängen des Radios. Falls die Endstufe eine Einschaltautomatik hat, sind sie bereits fertig, ansonsten verbinden Sie den Remoteeingang der Endstufe mit einem Zündplus oder dem Einschaltkabel für Motorantennen des Radios. Ohne High-Level Eingänge benötigen Sie einen zusätzlichen High-Low Adapter. Bei Werksanlagen mit externem Leistungsverstärker müssen Sie darauf achten, dass die High-Level Eingänge deutlich mehr als 12 Volt Eingangsspannung verkraften.


Was ist der Gain Regler?

Der Gain Regler dient der Empfindlichkeitsanpassung der Endstufe an das Autoradio. Wenn die Lautstärke am Autoradio fast voll aufgedreht ist, muss die Endstufe mit dem Gain Regler bis zur maximalen unverzerrten Lautstärke aufgedreht werden.


Was ist die Grundeinstellung der Frequenzweichen?

Front- und Hecklautsprecher werden mit einem Hochpass beschaltet, der tiefe Frequenzen wegfiltert und damit die Lautsprecher entlastet. Die Regelfrequenz hängt von den Lautsprechern ab, eine gute Grundeinstellung ist 80 Hz. Subwoofer und Tieftöner mit eigenen Kanälen werden mit einem Tiefpass beschaltet, der hohe Frequenzen wegfiltert und so für einen besseren Klang sorgt. Ein Bandpassfilter ist die Kombination aus beidem, es filtert nach unten und nach oben weg, so dass ein Frequenzband übrig bleibt.


Was ist ein Subsonicfilter?

Der Subsonic ist ein Hochpassfilter mit sehr niedriger Einstellfrequenz. Er entlastet den Subwoofer vor zu tiefen Frequenzen, die er sowieso nicht wiedergeben kann. Das bringt sauberen Pegel und besseren Klang im Arbeitsbereich des Subwoofers (z.B. von 40 bis 80 Hz)


Was ist Brückenbetrieb?

Im Brückenbetrieb werden zwei Endstufenkanäle zusammengeschaltet, um einen Kanal mit doppelter Leistung zu generieren, z.B. für Subwoofer. Zu beachten ist, dass die minimale Last (Impedanz/Ohmzahl) des angeschlossenen Subwoofers eingehalten wird. Ob die Endstufe für Brückenbetrieb zugelassen ist und wie hoch die Impedanz mindestens sein muss, verrät die Bedienungsanleitung.

Fazit

Die neue PBR400x4D ist eine willkommene Ergänzung der Serie und durch die 2-Ohm- Stabilität flexibler einzusetzen als bisher. Perfekt als Problemlöser direkt am Werksradio oder für Quad & Co.

Kategorie: Car Hifi Endstufe 4-Kanal

Produkt: Rockford Fosgate PBR400x4D

Preis: um 340 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2018
3.0 von 5 Sternen

Spitzenklasse
Rockford Fosgate PBR400x4D

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Bewertung 
Klang 40% :
Bassfundament 8%

Neutralität 8%

Transparenz 8%

Räumlichkeit 8%

Dynamik 8%

Labor 35% :
Leistung 20%

Rauschabstand 5%

Klirrfaktor 10 10%

Praxis 25% :
Ausstattung 15%

Ver. Elektronik 5%

Ver. Mechanik 5%

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Audio Design, Kronau 
Hotline 07253 9465-0 
Internet www.audiodesign.de 
Technische Daten
Kanäle
Leistung 4 Ohm 59 
Leistung 2 Ohm 104 
Brückenleistung 4 Ohm 208 
Brückenleistung 2 Ohm
Empfindlichkeit max. mV 150 
Empfindlichkeit min. V 12,1 
THD+N (<22 kHz) 5 W 0,026 
THD+N (<22 kHz) Halblast 0,044 
Rauschabstand dB(A) 87 
Dämpfungsfaktor 20 Hz 91 
Dämpfungsfaktor 80 Hz 89 
Dämpfungsfaktor 400 Hz 88 
Dämpfungsfaktor 1 kHz 88 
Dämpfungsfaktor 8 kHz 30 
Dämpfungsfaktor 16 kHz 10 
Ausstattung
Tiefpass 80 Hz 
Hochpass 55, 80 Hz 
Bandpass Nein 
Bassanhebung Nein 
Subsonicfilter Nein 
Phasesshift Nein 
High-Level-Eingänge Ja 
Einschaltautomatik •, DC 
Cinchausgänge Nein 
Abmess. (L x B x H in mm) 17/108/39 
Sonstiges 2 oder 4CH In 
Klasse Spitzenklasse 
Preis/Leistung sehr gut 
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Autor Elmar Michels
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Datum 12.10.2018, 10:01 Uhr
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