Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Audiocontrol D-4.800
Volle Kontrolle
Neben Digitalendstufen und einem DSP gibt es bei Audiocontrol auch die D-4.800, die beides miteinander verbindet. Wir haben uns die Alleskönnerin genauer angeschaut.
Nachdem wir bereits den Stand-alone- DSP DM-810 (Ausgabe 4/2017) und die Sechskanalendstufe LC-6.1200 (Ausgabe 5/2017) getestet haben, kommt jetzt die D-4.800 in die Redaktion. Wir haben es dabei ungefähr mit einer Zweidrittel-LC-6.1200 zu tun, die einen DM-810 eingebaut hat. Wie gesagt, nur ungefähr. Wegen des DSP finden wir unter dem Audiocontrol-typischen Aludeckel so gut wie keine Bedienelemente, sondern nur den Schalter für die Einschaltautomatik. 9 LEDs helfen allerdings bei der Einstellung. An der Front hat die vierkanalige D-4.800 neben den üblichen vier Low-Level- Eingängen sechs Hochpegeleingänge. Das ist gut für kompliziertere Werksanlagen mit aufgeteiltem Signal, so dass die Audiocontrol auch aus „zerstückeltem“ Signal ein vollständiges Signal wiederherstellen kann.
Neben den vier Verstärkerkanälen finden wir zwei prozessierte Ausgänge, so dass wir einen 6-Kanal-DSP vor uns haben. Ungewöhnlich dabei: Der Blick ins Innere lässt auf etwas anderes schließen. Zuerst wird klar, dass die D-4.800 keinen DM- 810 eingebaut hat, sondern einen ganz eigenen DSP. Der arbeitet keineswegs mit dem sehr guten DSP ADAU1452 von Analog Devices wie der DM-810, sondern hat vier kleine zweikanalige DSP-Chips aus der kleinen Serie des Herstellers mit 28 Bit statt der 32 Bit wie beim DM-810. Und richtig gezählt – vier zweikanalige Chips ergeben 8 Kanäle, von denen nur 6 genutzt werden. Offensichtlich kommt die DSP-Platine noch in Geräten mit mehr Kanälen vor, dennoch stellt sich die Frage, warum Audiocontrol der D-4.800 nur 2 statt 4 prozessierte Ausgänge spendiert hat. Separate Wandler gibt es keine, da die ADAU1761 diese bereits enthalten. Ein weiterer Vielbeiner fällt noch auf, nämlich ein digital steuerbares Potenziometer, das den Gainregler ersetzt und hier (wie schon im DM- 810) sinnvoll eingesetzt ist, da es vor den Wandlern für eine ordentliche Aussteuerung sorgt. Die DSP-Software ist trotz der doch geringen technischen Verwandtschaft die gleiche wie beim großen DSP, hier gilt also auch das dort Gesagte. Wir haben Frequenzweichen mit Linkwitz-Filtern (12 oder 24 dB), dann Equalizer mit 30, 14 oder 10 Bändern, wobei beides (wie leider auch die Pegel) nur pro Kanalpaar eingestellt werden kann. Nur bei der Laufzeit lassen sich die Kanäle getrennt einstellen, hier ist lobend zu erwähnen, dass es neben einer Ausgangskorrektur auch eine Laufzeitanpassung der Eingänge gibt – wieder einmal sehr gut für kompliziertere Werksanlagen, die bereits mit Laufzeit arbeiten. Beide Einstellungen geschehen in recht groben 28-mm-Schritten – hier verschenkt Audiocontrol wieder Potenzial, die Hardware würde 7 mm erlauben. Lobenswert ist dann wieder die AccuBASS-Funktion, die in manchen Fällen im Werkssystem verlorene Bässe zurückholen kann. Und schließlich punktet die D-4.800 mit einer sehr übersichlichen RTA für Eingänge und Ausgänge. Das ist eine tolle Sache, denn mit dieser Echtzeitanalyse sieht man sofort, wenn das Eingangssignal nicht stimmt oder wenn durch einen Fehler beim Einstellen nur Mist aus den Ausgängen kommt.Messungen und Sound
Wenn wir uns im Messlabor ansehen, was aus den Lautsprecherausgängen kommt, ist das alles andere als Mist. Die Audiocontrol liefert saubere Leistung ab und schiebt schon an 4 Ohm kräftige 100 Watt – genug für alle Lebenslagen. Das ist beachtlich, zumal die Endverstärkung mit ICs statt mit großen Transistoren bewerkstelligt wird. Die Chips verzerren auch nur wenig, was der Audiocontrol weiter gute Noten beschert. Insgesamt gibt es an der Technik wenig auszusetzen. Wie immer bei digitalen Ketten muss man auf die korrekte Aussteuerung achten, auch die D-4.800 profitiert davon, dass der Input-Gain möglichst voll aufgedreht ist. Benutzt man wie wir die Cincheingänge, sollte der Regler mindestens auf +6 dB stehen. Wie die Sechskanalschwester spielt auch die D-4.800 neutral und aufgeräumt. Sie geht mit jeder Art Musik souverän um und bevorzugt keine Frequenzbereiche. Egal ob Synthiesounds oder gestrichener Kontrabass, die Endstufe gibt sich gleichermaßen Mühe, das Programm so darzustellen, dass man sich im Sound sofort zu Hause fühlt. Dazu reicht sie einen sehr großzügigen Raumeindruck, der auch in der Tiefe schön staffelt. Schließlich sorgen mächtig grollende Bässe dank ausreichend Leistungsreserven für den nötigen Spaßfaktor, so dass man klanglich mit der D-4.800 immer bestens aufgestellt ist.
Wie schließe ich meine Endstufe an ein Nachrüst-Autoradio an?
Je nach Anzahl der Vorverstärkerausgänge am Radio verbinden Sie diese mit den Eingängen der Endstufe mit einem entsprechenden Cinchkabel (RCA Kabel). In der Regel reicht eine Stereo-Leitung, hier fallen dann allerdings Bedienelemente wie Fader oder Basslautstärke weg. Zusätzlich verbinden Sie den Remote-Eingang der Endstufe mit einem Zündplus oder dem Einschaltkabel für Motorantennen des Radios.
Wie schließe ich meine Endstufe an ein Werksradio an?
Falls die Endstufe High-Level Eingänge hat, verbinden sie diese mit den Lautsprecherausgängen des Radios. Falls die Endstufe eine Einschaltautomatik hat, sind sie bereits fertig, ansonsten verbinden Sie den Remoteeingang der Endstufe mit einem Zündplus oder dem Einschaltkabel für Motorantennen des Radios. Ohne High-Level Eingänge benötigen Sie einen zusätzlichen High-Low Adapter. Bei Werksanlagen mit externem Leistungsverstärker müssen Sie darauf achten, dass die High-Level Eingänge deutlich mehr als 12 Volt Eingangsspannung verkraften.
Was ist der Gain Regler?
Der Gain Regler dient der Empfindlichkeitsanpassung der Endstufe an das Autoradio. Wenn die Lautstärke am Autoradio fast voll aufgedreht ist, muss die Endstufe mit dem Gain Regler bis zur maximalen unverzerrten Lautstärke aufgedreht werden.
Was ist die Grundeinstellung der Frequenzweichen?
Front- und Hecklautsprecher werden mit einem Hochpass beschaltet, der tiefe Frequenzen wegfiltert und damit die Lautsprecher entlastet. Die Regelfrequenz hängt von den Lautsprechern ab, eine gute Grundeinstellung ist 80 Hz. Subwoofer und Tieftöner mit eigenen Kanälen werden mit einem Tiefpass beschaltet, der hohe Frequenzen wegfiltert und so für einen besseren Klang sorgt. Ein Bandpassfilter ist die Kombination aus beidem, es filtert nach unten und nach oben weg, so dass ein Frequenzband übrig bleibt.
Was ist ein Subsonicfilter?
Der Subsonic ist ein Hochpassfilter mit sehr niedriger Einstellfrequenz. Er entlastet den Subwoofer vor zu tiefen Frequenzen, die er sowieso nicht wiedergeben kann. Das bringt sauberen Pegel und besseren Klang im Arbeitsbereich des Subwoofers (z.B. von 40 bis 80 Hz)
Was ist Brückenbetrieb?
Im Brückenbetrieb werden zwei Endstufenkanäle zusammengeschaltet, um einen Kanal mit doppelter Leistung zu generieren, z.B. für Subwoofer. Zu beachten ist, dass die minimale Last (Impedanz/Ohmzahl) des angeschlossenen Subwoofers eingehalten wird. Ob die Endstufe für Brückenbetrieb zugelassen ist und wie hoch die Impedanz mindestens sein muss, verrät die Bedienungsanleitung.
Fazit
Die D-4.800 punktet mit Verstärkerleistung und DSP und ist vor allem ein sehr mächtiges Integrationspaket, das mit einer Vielzahl von Werksanlagen zurechtkommt und dann für Klangverbesserung sorgt. Mit den 6 summierten Hochpegeleingängen und der Eingangs- Laufzeitkorrektur bietet die D-4.800 auch für bereits vorhandene gehobene Soundausstattungen eine Lösung. Das Ganze ist wie immer bei Audiocontrol sehr ordentlich gemacht und sehr gut verarbeitet.Kategorie: Car Hifi Endstufe 4-Kanal
Produkt: Audiocontrol D-4.800
Preis: um 900 Euro
Referenzklasse
Audiocontrol D-4.800
323-2512
Masori |
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 40% : | |
Bassfundament | 8% | |
Neutralität | 8% | |
Transparenz | 8% | |
Räumlichkeit | 8% | |
Dynamik | 8% | |
Labor | 35% : | |
Leistung | 20% | |
Dämpfungsfaktor | 5% | |
Rauschabstand | 5% | |
Klirrfaktor | 5% | |
Praxis | 25% : | |
Ausstattung | 15% | |
Ver. Elektronik | 5% | |
Ver. Mechanik | 5% |
Vertrieb | Maxxcount, Dresden |
Hotline | 0351 8718234 |
Internet | www.maxxcount.de |
Technische Daten | |
Kanäle | 4 |
Leistung 4 Ohm | 104 |
Leistung 2 Ohm | 181 |
Brückenleistung 4 Ohm | 362 |
Brückenleistung 2 Ohm | 0 |
Empfindlichkeit max. mV | 650 |
Empfindlichkeit min. V | 1,3 |
THD+N (<22 kHz) 5 W | 0,024 |
THD+N (<22 kHz) Halblast | 0,048 |
Rauschabstand dB(A) | 78 |
Dämpfungsfaktor 20 Hz | 343 |
Dämpfungsfaktor 80 Hz | 318 |
Dämpfungsfaktor 400 Hz | 318 |
Dämpfungsfaktor 1 kHz | 312 |
Dämpfungsfaktor 8 kHz | 16 |
Dämpfungsfaktor 16 kHz | 4 |
Ausstattung | |
Tiefpass | 25 – 20k Hz |
Hochpass | 25 – 20k Hz |
Bandpass | 25 – 20k Hz |
Bassanhebung | -12 – 12 dB/10 – 20k Hz |
Subsonicfilter | via HP |
Phasesshift | 0, 180°, LZK via DSP |
High-Level-Eingänge | Ja |
Einschaltautomatik | •, DC |
Cinchausgänge | •,1 Paar, prozessiert |
Abmess. (L x B x H in mm) | 227/196/54 |
Sonstiges | 6-Kanal-DSP, AccuBASS |
Klasse | Abs. Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |
Car&Hifi | „Kräftige Endstufe mit top Integrationsfeatures und DSP.“ |
Eingänge | 4-Kanal RCA, 6-Kanal |
High-LevelAusgänge | 2-Kanal RCA (prozessiert) |
Optionales Zubehör | Fernbedienung ACR-3 (Presets, Lautstärke |
Ausstattung | |
* | Clipping-LED, Summierung, Eingangs- und Ausgangs-LZK, AccuBass-Funktion |
DSP-Software | (V 1.0.30 im Test) |
Hoch- und Tiefpass | 25 – 20 kHz, 1-Hz-Schritte, Linkwitz, 12 oder 24 dB/Okt, pro Kanalpaar |
Phase | 0, 180° |
Laufzeit | 0 – 731,5 cm, 28,4-mm-Schritte (0,1 ms) |
Eingangs-Delay | 0 – 21,3 ms |
grafischer EQ | 30 oder 14 oder 10 Band pro Kanal/Kanalpaar, +12 – -12 dB, Q je nach Anz. Bänder |
* | RTA-Echtzeitfrequenzgangmessung an Eingängen und Ausgängen pro Kanalpaar |