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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Wharfedale Diamond 11.5
Der Klassiker
Wow, so lange gibt es die schon? Wir waren selbst ein wenig überrascht, als wir bei der Recherche zu diesem Artikel gelesen haben, dass die erste Diamond-Serie von Wharfedale bereits im Jahr 1981 das Licht der Welt erblickt hat – und dann schnell zum Klassiker avancierte. Wir testen, ob die neue Diamond 11.5 auch das Zeug dazu hat.
Die Firma Wharfedale selbst gehört zu den Klassikern unter den Lautsprecherherstellern. Bereits seit 1932 entwickeln die Briten feine Lautsprecher und haben in dieser langen Zeit so einige Highlights und nie zuvor Gesehenes präsentiert. Wharfedale gilt beispielsweise als Erfinder der Zweiwegetechnik oder sandgefüllter Gehäusewände, um klangschädigende Resonanzen zu minimieren. „Gute Technik zu bezahlbaren Preisen“ haben sich die Briten für die Diamond-Serie zum Motto gemacht. Und so ist die Diamond 11.5 ein prächtig anzusehender und verarbeiteter Standlautsprecher geworden, der in allen Gehäusevarianten zu sehr bezahlbaren Kursen angeboten wird und mit einigen technischen Finessen lockt.
Gerade einmal etwas unter 1.300 Euro verlangt der deutsche Vertrieb für das Paar Diamond 11.5, die mit ihren stattlichen Abmessungen von 29 x 112,5 x 35 Zentimetern (B x H x T) ihren Platz im Hörraum durchaus einfordern. In den Lackvarianten schwarz oder weiß sind die Diamonds zu haben. Wer einen natürlichen Look bevorzugt, greift zu den Furniervarianten in Rosewood (Palisander) oder Walnuss. Das Diamond-Flaggschiff ist aufgrund seiner aufwendigen Gehäusekonstruktion in Mehrschichtbauweise der geschwungenen Seitenwände und interner Aussteifungen sehr solide geworden. Nahezu 34 Kilogramm Gewicht pro Lautsprecher sind in dieser Preisklasse eine Ansage.Ausstattung und TechnikAuf den ersten Blick scheint es sich bei der Wharfedale Diamond 11.5 um geschlossene Lautsprecher zu handeln, da der übliche Bassreflexkanal auf der Vorder- oder Rückseite fehlt. Doch auch Wharfedale setzt auf die Vorzüge eines ventilierten Gehäuses, um den Tiefgang und die Dynamik des Lautsprechers zu erweitern. Zwischen Sockelplatte und Gehäuseboden ist ein schmaler, umlaufender Schlitz zu erkennen, der die Diamonds als Bassreflexboxen ausweist. Diese besondere Bauweise, Wharfedale nennt sie „Slot-Loaded Distributed Port“, ermöglicht eine recht unkritische Aufstellung der großen Standboxen – sogar in Wandnähe, ohne den Bass ungebührlich in den Vordergrund treten zu lassen. Und das ist gut so, da die Diamond 11.5 mit zwei potenten 200-mm-Kevlartreibern im großzügigen Gehäusevolumen für ordentlich Dynamik und Durchzug sorgen kann. Die Treiber in den Standboxen sind technisch uptodate und punkten mit soliden, ventilierten Gusskörben, leistungsfähigen Antrieben und durchdachtem Membranaufbau inklusive verlustarmer Schaumstoffsicken. Als Hochtöner fungiert eine 25-mm-Gewebekalotte, die von einem flach bauenden Wellenleiter im Abstrahlverhalten optimiert wird. Ein Kupferring auf der Polplatte des Hochtönerantriebs sorgt für eine Minimierung der Verzerrungen. Den hinteren Abschluss bildet ein kleines Gehäusevolumen, das dank Füllung mit Dämmmaterial für eine sehr niedrige Resonanzfrequenz von unter 800 Hertz sorgt. Im Mitteltonbereich kommt ein kleiner Konustreiber zum Einsatz, dessen 80-mm-Kevlarmembran in einer verlustarmen Schaumstoffsicke mit geringer Masse gelagert ist.
LaborDie Wharfedale Diamond 11.5 verfügt über einen hohen Wirkungsgrad von 90 dB/1W/1m und schreibt einen ausgewogenen Frequenzverlauf ins Diagramm, der unter einem Winkel von 30 Grad besonders linear ausfällt. Aufgrund der besonderen Bassreflexkonstruktion sieht der Messschrieb unterhalb von 80 Hertz etwas seltsam aus. Im Einsatz unter Hörbedingungen, meldet sich der Lautsprecher jedoch mit einem besonders druckvollen und sehr tief reichenden Bass zu Wort. Ab 2.000 Hertz zeigt der Standlautsprecher Diamond 11.5 ein blitzsauberes Ausschwingverhalten im Zerfallspektrum. Das Klirrverhalten kann ebenfalls als absolut unkritisch angesehen werden, nur bei etwa 3.000 Hertz gibt es eine kleine Spitze des K3-Wertes.
Klang-CheckWir haben die Standlautsprecher Diamond 11.5 im klassischen Stereodreieck mit etwa zwei Metern Wandabstand in unserem Hörraum aufgestellt. Die hübschen Boxen sind parallel zu den Seitenwänden ausgerichtet, so entwickelt sich eine tolle Räumlichkeit mit besonders ausgewogenem Klangbild. Druckvoll und satt, mit federnden Bassläufen melden sich die Lautsprecher zu Wort, dazu gesellen sich verfärbungsfreie, natürliche Mitten und ein bestens aufgelöster Hochton mit wunderbarer Spritzigkeit. Der kräftige Bass wird ohne Präzisionsverlust auch bei hohen Lautstärken abgeliefert. Wir legen die neue Scheibe von Kraftwerk in den Player und lassen uns vom opulenten Klangbild die Sinne verwöhnen. Verblüffend dreidimensional wirkt der Raum, den die Diamond 11.5 abbilden. Präzise dröseln die Wharfedales die zahlreichen Effekte der Kraftwerkler auf und begeistern mit einem sagenhaft spielfreudigen Gesamtsound. Spielfreude pur legen die britischen Lautsprecher auch bei den fantastischen Einspielungen von Chris Jones, Nils Lofgren, Livingston Taylor oder dem Yuri Honing Trio an den Tag. Die Abstimmung ist hervorragend gelungen, hier paart sich absolute Langzeittauglichkeit mit energetischer Spielweise – klasse!
Fazit
Zu einem verblüffend niedrigen Einstandspreis offeriert Wharfedale seine Flaggschiffe Diamond 11.5, die lebendig und kraftvoll klingen und zudem mit moderner Technik, guter Ausstattung und hochwertig verarbeiteten Gehäusen auftrumpfen. Hier stimmt wirklich alles, so dass wir ohne zu zögern den Diamonds die Auszeichnung „Highlight“ verleihen.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Wharfedale Diamond 11.5
Preis: um 1300 Euro
Spitzenklasse
Wharfedale Diamond 11.5
255-1481
hidden audio e.K. |
303-2040
Musikus Hifi |
306-2191
HiFi Center Liedmann |
Der TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFür die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Tonale Ausgewogenheit | 20% | |
Abbildungsgenauigkeit | 15% | |
Detailauflösung | 15% | |
Räumlichkeit | 10% | |
Dynamik/Lebendigkeit | 10% | |
Labor | 15% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrung | 5% | |
Pegelfestigkeit | 5% | |
Praxis | 15% : | |
Verarbeitung | 5% | |
Ausstattung | 5% | |
Bedienungsanleitung | 5% |
Kategorie | Standlautsprecher Stereo |
Paarpreis | 1300 |
Vertrieb | IAD GmbH, Korschenbroich |
Telefon | 02161 617830 |
Internet | www.audiolust.de |
Laborbericht | |
Ausstattung | |
Ausführungen | schwarz, weiĂź, Walnuss, Rosewood |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 290/1125/350 |
Gewicht (in Kg) | 33,5 |
Bauart | Bassreflex |
Anschluss | Bi-Wiring |
Impedanz (in Ohm) | 4 |
Tieftöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | 2 x 200 mm / Membrand. 160 mm |
Tiefmitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | |
Mitteltöner (Nenndurchmesser/Membrand.) | 1 x 100 mm / Membrand. 80 mm |
Hochtöner | 1 x 25 mm |
Besonderheiten | |
+ | + sehr gute Verarbeitung |
+ | + dynamischer, vollmundiger Klang |
+/- | + tolles Preis/Leistungsverhältnis |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | hervorragend |