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Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Spendor SP2/3R2
Entspannungs-Technik
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 1 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 1](/images/testbilder/thumb_big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36379.jpg)
Ich fühle mich glatt wieder wie im Jahre 1965! Okay, da war ich noch gar nicht geboren, aber ich bin sicher, wenn ich es schon gewesen wäre, hätten meine Lautsprecher so ausgesehen wie die Spendor SP2/3R2 mit ihren retrobraunen Textilabdeckungen
Spendor ist eine der großen Konstanten im HiFi-Business: Aus Hailsham im britischen Sussex kommen bereits seit über 30 Jahren Legenden wie zum Beispiel der BBC-Monitor Spendor LS3/5a. Mindestens zwei meiner HiFi-Kollegen haben Spendor-Lautsprecher besessen, und ich erinnere mich daran, bei beiden immer mit besonderem Genuss Musik gehört zu haben. Auf die Frage, warum ich nie selbst eine Spendor im Hörraum stehen hatte, gibt es mindestens zwei Antworten. Da wäre erst mal die Form der klassischen Spendor-Lautsprecher: Als im weitesten Sinne kompakte Lautsprecher hätten sie einen Lautsprecherständer nötig gemacht, und das war mir immer ein Dorn im Auge – das ganze Ensemble nimmt genauso viel Platz weg wie ein Standlautsprecher, hat aber weniger Volumen – warum also ...? Dann ist da noch der Tiefmitteltöner mit seiner Polypropylen-Membran: Aus irgendeinem Grund hatte ich immer das Gefühl, dass er bei aller Schönheit und Plastizität der Darstellung im oberen Mittelton bei Impulsen eine gewisse „Knatschigkeit“, eine tonale Eigenheit mit Auswirkung zum Beispiel auf Snaredrumschläge hatte. Subtil zwar, aber immerhin.
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 2 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 2](https://www.hifitest.de/images/testbilder/big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36380.jpg)
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 3 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 3](https://www.hifitest.de/images/testbilder/big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36381.jpg)
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 4 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 4](https://www.hifitest.de/images/testbilder/big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36382.jpg)
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 5 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 5](https://www.hifitest.de/images/testbilder/big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36383.jpg)
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 6 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 6](https://www.hifitest.de/images/testbilder/big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36384.jpg)
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 7 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 7](https://www.hifitest.de/images/testbilder/big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36385.jpg)
![Entspannungs-Technik: Spendor SP2/3R2, Bild 8 Lautsprecher Stereo Spendor SP2/3R2 im Test, Bild 8](https://www.hifitest.de/images/testbilder/big/spendor-sp23r2-lautsprecher-stereo-36386.jpg)
Klang
Das ist laut der gängigen Wald-und-Wiesen- HiFi-Philosophie mindestens als bedenklich einzustufen; wie gut erinnere ich mich an die Kunden des HiFi-Studios, in dem ich als Student nebenbei gearbeitet hatte, die oft als erste Handlung nicht Musik hörten, sondern den Lautsprecher auf Gehäuseresonanzen abtasteten. Dass das nicht unbedingt immer der Weisheit letzter Schluss sein muss, beweisen die Spendors besonders eindrucksvoll. Vollkommen unverfärbt im besonders wichtigen Mitteltonbereich spielen sie auf, sogar die leichte Unpässlichkeit, die ich bei älteren Modellen glaubte wahrgenommen zu haben, kann ich hier in keiner Wiese entdecken. Im Gegenteil, gerade Stimmen wie auf Dead Can Dance’s „The Wind that Shakes the Barley“ besitzen über die Spendors gehört einen warmen und realistischen Zauber und eine exquisite Klangfärbung, die weniger sauber spielenden und schlechter auflösenden Lautsprechern abgeht. Apropos Auflösung: Die relativ kleine Kalotte schafft es, gleichzeitig extrem detailliert und dabei sanft zu klingen, und sie spurtet wie der Teufel, wenn es nötig ist. Die Percussion in „The Ubiquitous Mr. Lovegrove“ platzt nur so in den Raum hinein, während die exotischen asiatischen Instrumente gänzlich unbeeindruckt von all der Klangvielfalt sehr differenziert im Hintergrund schnarren und sägen. Die Abbildung der Spendor gerät wie schon bei meinen früheren Erfahrungen mit größeren Modellen der Briten recht tief in den Raum hineinreichend, plastisch und substanziell (im Gegensatz zu ätherisch und körperlos). Wie gesagt empfinde ich den Bassbereich der Spendor selbst bei der sehr freien Aufstellung in unserem Hörraum (fast 2 Meter zur Rückwand) als tiefer hinabreichend, als die Angabe des 3–dB-Punktes bei 60 Hz suggeriert. Vor allem aber hat er den Druck und die Substanz, mit der Bass zum pulsierenden Leben erweckt wird; schön nachzuhören ist das im Bass-Klassiker „Portrait of a Groove“ von Bluezeum (wann habe ich eigentlich vergessen, wie großartig diese Aufnahme ist?). Wichtig: Auch Percussion- Instrumente mit hohem Bassanteil klingen satt und druckvoll, nicht dünn und auf den Anschlag reduziert. Das einzige, was ich den Spendor SP2/3R2 vielleicht(!) anlasten könnte, wäre, dass der Bassbereich nicht ganz so super präzise und punchy ist – hier macht sich wohl das Thin-Wall-Enclosure bemerkbar. Ich würde aber auch nicht wirklich von „verrundet“ oder ähnlich negativ konnotierten Adjektiven sprechen, denn die minimal softe Auslegung des Tieftons prägt den tendenziell warmen und immer angenehmen Grundcharakter des Lautsprechers entscheidend mit. Aber das ist etwas, das die meisten Hörer nicht als Manko, sondern als hervorstechendes positives Merkmal wahrnehmen dürften – und um ehrlich zu sein, angesichts dieses überzeugenden und stimmigen Gesamtbildes zähle ich mich selbst dazu. Ich versteige mich sogar dazu, zu sagen, dass, wenn ich mich nicht gerade schon in meiner Zweit-Anlage in Sachen Lautsprecher anderweitig langfristig gebunden hätte, die Spendor SP2/3R2 neben den Dynaudio Excite X38 (3.000 Euro) ein absoluter Favorit für den Posten wären. So ausgewogen, stimmig und für wirklich jede Art von Musik hervorragend geeignet habe ich (bis auf die Dynaudios) noch keine Lautsprecher in der Preisklasse erlebt.
Fazit
Mit tendenziell warmem und druckvollem, vor allem aber sauberem und unverfärbtem Klang und hoher Auflösung eignen sich diese Allrounder für lange und sehr lange Hörsessions voller Musikgenuss und Entspannung.Kategorie: Lautsprecher Stereo
Produkt: Spendor SP2/3R2
Preis: um 3490 Euro
301-2009
Frankonia HiFi Studio |
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Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Von Audio System gibt es eine Vielzahl an Nachrüstlautsprechern für Audi. Wir schaffen den Überblick und testen das RFIT Set für den A6 C8.
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Die Norddeutschen HiFi-Tage finden 2025 im Hotel Le Méridian Hamburg direkt an der Alster statt. Am 01.02.2025, von 10–18 Uhr und am 02.02.2025, von 10–16 Uhr können Interessierte bei freiem Eintritt durch die Vorführungen und Showrooms schlendern.
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