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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: JVC DLA-X55RWE
Überflieger
Seit mehreren Generationen bringt JVC verlässlich zum Jahreswechsel drei neue Beamer auf den Markt. Doch 2013 ist alles anders, denn mit dem DLA-X55RWE schließt der Hersteller eine Lücke.
Musste man zuletzt vom 3.000-Euro-Einsteigerbeamer X30 zum nächsthöheren Gerät, dem X70, satte 4.000 Euro Aufpreis zahlen, bereichert JVC seine Modellpalette um ein weiteres Gerät, das mit 5.000 Euro preislich genau dazwischen liegt. Ein längst fälliger Schritt, der in der Beamer-Szene schon im Vorfeld für Aufsehen gesorgt hat. HEIMKINO lud den DLA-X55RWE zum Test und klärt, ob er die Lücke auch technisch auszufüllen weiß.
Projektor und Technik
Von außen betrachtet, gleichen sich der DLA-X35 (Nachfolger vom X30) und der DLA-X55RWE wie ein Ei dem anderen. Das Gehäuse ist exakt dasselbe – wenngleich wir erstmals ein mattweißes Gerät zum Test bekamen, das durch seine optische Schlichtheit jedes Wohnzimmer schmückt.
Zwei weitere extrem sinnvolle Features vom X75/X95 spendierte man dem X55 ebenfalls. Er erhielt einerseits das volle Farbmanagement inklusive der Korrekturmöglichkeit der Farbe Orange, andererseits integrierte man auch die detaillierte Konvergenzkorrektur, die an 121 Punkten in Schritten von 1/16 Pixel vorgenommen werden kann.Des Weiteren gesellt sich noch die Möglichkeit der Dark-/Bright-Level- Korrektur dazu, die eine Korrektur der RGB-Gamma-Werte explizit für sehr dunkle und sehr helle Bildbereiche erlaubt, und auch der 3DBereich wurde einer deutlichen Modifikation unterzogen:Neue Schaltkreise sollen Crosstalk drastisch reduzieren und verbessern die Trennung durch steilere Flanken. Da auch die Brillen runderneuert sind und über lichtdurchlässigere Filter verfügen, sind die Vorteile kurz und knapp genannt: weniger Ghosting, mehr Licht! Schön, dass die Brillen nun auch vom Infrarot Abschied nehmen und man dem JVC optional auch einen Funkemitter spendieren kann. Infrarotbeeinflussungen mit der Fernbedienung und Reichweitenprobleme sollten damit der Vergangenheit angehören.Eine letzte Neuerung erfuhr die Lampe: Das alte UHP-Modell mit 220 Watt wurde gegen eine neue SHP-Lampe ersetzt, die 10 Watt mehr liefert und dennoch 1000 Stunden länger betrieben werden kann (4000 Stunden im eco-Mode gegenüber 3000 Stunden der Vorgängerversion).
Setup und Bildqualität
Der werkseitig voreingestellte Modus „Natürlich“ bietet zwar bereits eine sehr neutrale Graustufendarstellung, macht aber eine Farbraumkalibrierung unbedingt nötig. Deutlich erweitert zeigen sich Grün, Gelb und Rot – im Falle der Grundfarbe Grün auch mit einem sichtbaren Gelbstich. Wir gehen vom Bildmodus „Kino“ aus und kalibrieren den Farbraum nahezu ans Soll. Leider bleibt Grün ein wenig schwach auf der Brust. Dafür gelingt über die individuelle Gamma-Anpassung, die wir vom Referenzwert 2,4 aus justieren, ein Graustufenverlauf, der zwischen 10 und 90 IRE nur selten so perfekt zu erreichen war. Ebenso ist die Helligkeitsabweichung der Farben nach der Kalibrierung ganz hervorragend. Da JVC auf eine automatische Iris verzichtet, messen wir ohne Umwege die Kontrast- und Helligkeitswerte. Zunächst im Eco- Modus der Lampe, der mit 700 Lumen bereits 160 Lumen mehr Licht bietet als beim größeren Bruder der letzten Generation, dem X70. Auch der Maximalkontrast liegt (bei einem Schwarzwert von 0,03 Lumen) mit 23.333:1 im Eco-Modus höher und der ANSI-Kontrast schlägt mit 366:1 zu Buche (X70: 236:1). Wer die Lampenleistung voll ausreizt, hört den X55 zwar deutlich, holt dann jedoch 1020 Lumen aus dem Gerät heraus – wohlgemerkt im kalibrierten Zustand und bei einem immer noch fantastischen Schwarzwert von 0,04 Lumen. Mehr Licht und Kontrast braucht man eigentlich kaum. Upscaling und Deinterlacing gelingen dem X55 gut, wenngleich es ihm lieber ist, direkt mit 1080p- Signalen gefüttert zu werden. Seine Konvergenz ist ab Werk bereits sehr gut und lässt sich mit ein wenig Fleißarbeit und dem passenden Testbild nun über die zonenbasierte Einstellung weiter perfektionieren. Einzig seine Ausleuchtung könnte noch ein wenig homogener sein.
Super-High-Definition und MPC
Mit die herausragendste Veränderung erfuhr die 4k-Wandlung. Die Möglichkeit, diese nun im Usermenü zu deaktivieren sowie aus mehreren Presets wählen zu können und anhand dreier individueller Feineinstellungen Schärfe, Kontrast und Kantenglättung anzupassen, lädt zum Experimentieren ein. Die fünf Presets sind dabei mehr als nur Vorwahl für fünf unterschiedliche Speicherbänke, sondern kommen trotz allgemeiner Mitteneinstellung der Regler mit voreingestellten Charakteristika. Drei der Presets („Film“, „High Resolution“ und „SD“) hinterlassen einen ausgewogenen, relativ soften Eindruck, während „Dynamisch“ und „HD“ sichtbar aggressiver zu Werke gehen und für unseren Geschmack zu deutlich überschärfen. Hier sind Doppelkonturen an feinen Details sofort sichtbar. Uns gefiel „Film“ als Vorwahl am besten und von dort ausgehend darf man ruhig noch einmal 10 Punkte auf der Skala für „Schärfeanhebung“ dazugeben. Das Resultat war ein gegenüber einem deaktivierten Pixel-Shifting sichtbar schärferes, knackigeres Bild mit besseren Kantenabstufungen. Gerade die in 8k gemasterte und technisch hervorragend umgesetzte Blu-ray „Samsara“ offenbarte so noch einmal Details, die man auf einem regulären Full-HD-Gerät nur erahnen kann. Gegenüber der Vorgängergeneration ist die Bildruhe auf uniformen Flächen sichtbar besser geworden, wenngleich bei näherem Hinsehen aus unter einem Meter Leinwandabstand immer noch Unterschiede auszumachen sind. Bei aktiviertem MPC scheinen beispielsweise graue Flächen unter einem gewissen Flackern zu leiden. Befindet man sich allerdings im gewohnten Abstand zur Leinwand, sind diese Unruhen kein Thema mehr. Deaktiviert man die Schaltung und verzichtet auf die Ultra-HD-Darstellung, bleibt diese Problematik zwar aus, doch dafür verzichtet man auch auf eine fast einzigartige Tiefe und Detailvielfalt.
3D-Wiedergabe
Die 3D-Wiedergabe wurde softwareseitig so modifiziert, dass Crosstalk stark reduziert werden kann. Selbst schlecht gemasterte 3D-Blu-rays wie „Sammys Abenteuer“ können nun ohne massives Schielen und Kopfschmerzen genossen werden. Wo vorher teilweise Geisterbilder von der Größe eines halben Schildkrötenkopfes auftraten, kann man über die Funktionen „Parallaxe definieren“ und „Crosstalk löschen“ den Bildeindruck nun noch besser anpassen, so dass Geisterbilder fast gänzlich verschwinden. „Crosstalk löschen“ hat dabei deutlichen Einfluss auf die Lichtmenge. Hier gilt, je weiter man in den Minusbereich vordringt, desto ruhiger, aber auch dunkler wird das Bild. Selbstredend profitieren auch gut gemasterte 3D-Filme von der 3D-Überarbeitung. Ein „Avatar“ sah selten so fehlerfrei dreidimensional aus und profitierte gleichzeitig von mehr Licht wie über den X55 wiedergegeben, wenngleich die 3D-Geschwindigkeit des JVC noch etwas höher sein und das Bild dadurch weniger flackern dürfte. Mit der 2D-3D-Konvertierung sollte jeder für sich ein wenig experimentieren. Die stärkste Intensität „5“ produziert deutliche Artefakte und Geisterbilder, so dass man eher in den Einstellungen „1“ bis „3“ bleiben sollte. Dort ist der 3D-Effekt jedoch relativ schwach ausgeprägt.
Fazit
Man muss kein Prophet sein, um dem X55 eine erfolgreiche Zukunft zu prognostizieren. Aufgrund seiner hohen Grundhelligkeit, der zahlreichen integrierten Features und der deutlich besseren Software der neuen Generation kann sich der JVC DLA-X55RWE vom Stand weg in der Referenzklasse einnisten und schlägt dort sogar seine vormals deutlich teureren großen Brüder X70 und X9. Mehr JVC-Qualität bekam man noch nie zu diesem Preis!Kategorie: Beamer
Produkt: JVC DLA-X55RWE
Preis: um 5000 Euro
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