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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Epson EH-TW9000W
Licht & Kraft
Der EH-TW9000W mit Wireless HDMI ist das absolute Topmodell der 3D-Beamer von Epson. Im HEIMKINO-Testlabor stellte er seine Qualität eindrucksvoll unter Beweis.
Epson spendierte dem EH-TW9000W eine Fülle an technischen Innovationen und Eigenschaften, die ihn zu einem der interessantesten Beamer seiner Generation machen. Zwei Jahre nach dem letzten Topgerät, dem EH-TW5500, hat sich eine Menge getan, und das fängt schon beim äußeren Erscheinungsbild an.
Projektor und Technik
Die Geschwistermodelle EH-TW9000 und EH-TW9000W verfügen nun über eine zentrierte Optik mit Luftein- und -auslässen an der Front. So wirken die beiden Geräte gegenüber dem EH-TW5500 deutlich bulliger und wertiger. Der Zusatz „W“ bei unserem Testgerät steht einerseits für das weiße Gehäuse, andererseits vor allem für die Wireless- Variante, die wir vor einigen Monaten bereits beim EH-TW6000W unter die Lupe nehmen durften.
Setup und Bildqualität
Dem Karton entnommen steht der EH-TW9000W im Modus „Kino“, bei dem sich ein Cinema-Farbfilter in den Lichtweg schiebt, der für besonders kräftige Grün- und Rottöne und eine entsprechend deutliche Vergrößerung des Farbraums sorgt. Die Farbtemperatur ist hier werksseitig mit 6000 Kelvin und einem sichtbaren Rotüberschuss in der Graustufendarstellung etwas zu warm. Für die normgerechte Messung wechseln wir in den Modus „Natürlich“, der schon bei den Vorgängern des EH-TW9000 zur akkuratesten Bilddarstellung führte. Hier wird der HDTV-Farbraum bereits ohne Korrektur extrem genau abgebildet, und durch das bei Epson immer schon vorbildliche echte Color-Management lässt sich dies noch perfektionieren. Die Graustufendarstellung gelingt über die Kalibrierung im RGB-Gain-Offset-Bereich ebenfalls hervorragend und liegt ab 20 IRE Helligkeit wie mit dem Lineal gezogen bei 6500 Kelvin. Wechselt man in den dynamischen Bildmodus, um mit dem Vorsatzfilter der Light Power Edition möglichst viel Licht bei korrekter Farbdarstellung zu generieren, misst sich der Epson bereits sehr gut. Mittels Color-Management lassen sich die ganz dezent abweichenden Farben Rot, Grün, Gelb und Magenta wieder ins Soll bringen, und auch die Graustufendarstellung gelingt nach der Kalibrierung hervorragend. Am Ende stehen 1100 Lumen Helligkeit zur Verfügung, und bei aktivierter Iris lässt sich ein Kontrast von 36.666:1 erzielen (Schwarzwert: 0,03). Im kalibrierten Modus des Presets „Natürlich“ bleiben in der Eco-Einstellung der Lampe 500 Lumen bei gleichem Schwarzwert. Damit liegt der EH-TW9000W um 170 Lumen höher als sein Vorgänger, der EH-TW5500. Im 3D-Betrieb wechselt der Epson in den Modus „3D-Dynamisch“. Wählbar ist hier auch noch „3D-Kino“, der für die bessere Farbdarstellung sorgt. In beiden Fällen bleiben 30 Prozent der Ausgangshelligkeit, gemessen durch die Shutterbrille, übrig. Subjektiv sind damit Bildbreiten zwischen 1,7 und 2 Metern möglich.
HD-Signale
Da der Epson das Deinterlacing von 1080i-Material hervorragend bewerkstelligt, gelangen jederzeit gestochen scharfe HD-Bilder auf die Leinwand – unabhängig davon, ob sie über Satellit/Kabel oder von einer Blu-ray mit 1080p-Ausgangsmaterial kommen. Die Schärfeverteilung ist extrem homogen, und die weiter verfeinerte Super-Resolution sorgt für eine Anhebung der Details, ohne zu überschärfen. Die ideale Einstellung in unserer Testumgebung war bei Blu-rays „3“ oder „4“, da die maximale Stufe „5“ für sichtbare Kanten und Artefakte an Kontrastübergängen sorgte. Die Konvergenz des EH-TW9000 ist gut gelungen. Wer noch mehr Genauigkeit haben möchte, kann sein Gerät vom Fachhändler über ein Servicemenü abgleichen lassen. Hier haben die Epson-Techniker einen umfassenden Konvergenzabgleich integriert, der an jenen im Sony VPL-VW95 erinnert und an fast 200 Punkten eine Korrektur erlaubt. Bei der Wiedergabe von Animationsfilmen gefällt die hohe Grundhelligkeit, die der Epson schon im Ecomodus aufweist. Sein Lüfter arbeitet in dem Betriebszustand dann auch fast unhörbar. Wünschenswert wäre die Modifikation der Iris, die immer noch den gleichen Aufbau und die gleiche Arbeitsweise hat wie in der ersten Generation. Zwar arbeitet sie für das Auge recht unauffällig, schlägt jedoch bei Kontrastsprüngen hörbar an. Wie schon beim EH-TW6000W funktioniert die Wireless- HD-Übertragung dazu absolut störungsfrei unter den Bedingungen unseres Testraums.
Frame Interpolation und 3D
Da die Frame Interpolation ausgehend vom EH-TW5500 unverändert blieb, sind vor allem die beiden schwächeren Modi einen Blick wert. Fernsehaufnahmen – insbesondere Sportübertragungen – profitieren vom dem errechneten Zwischenbild, das aus 50 Halbbildern am Ende 100 Vollbilder macht. Bei der Filmwiedergabe werden ganze vier Bilder hinzugerechnet, um von 24 Hertz auf 120 Hertz zu kommen. Dabei werden in der niedrigen Einstellung leichte Bewegungen deutlich schärfer und flüssiger dargestellt, ohne künstlich zu wirken. Auch Rechenfehler bleiben hier aus. Bei starken Schwenks oder Bewegungen schaltet die Frame Interpolation ab und geht in ein 4:4-Pulldown, um zu vermeiden, dass drastische Bildfehler entstehen. Der Modus „Hoch“ ist zwar der bewegungsschärfste, bewirkt jedoch den bekannt künstlichen Videolook und ist somit ganz stark geschmacksabhängig. Leider ist die Bewegungsschärfe im 3D-Betrieb unveränderbar inaktiv. Zum Genuss der 3D-Bilder liegen dem Beamer zwei Brillen bei, die angenehm leicht und komfortabel zu tragen sind. Der 3D-Transmitter ist im Gerät integriert und versorgte in unserem Testraum an jeder Position zuverlässig die Brillen mit Signalen. Durch den Trick mit der 480-Hertz-Technik liefert der Epson helle und vor allem vollkommen ruckel- und ghostingfreie 3D-Bilder. Dies wird noch dadurch begünstigt, dass die aktuelle Firmware ein neues Pulldown-Verfahren einsetzt. War es bisher so, dass bei der 3D-Wiedergabe das alte Problem des Ruckelns durch das zunächst eingesetzte 60-Hertz-3:2-Pulldown wieder auftrat, ging man nun über auf ein 5:5-Pulldown und nahm die 120-Hertz-Panelfrequenz als Referenz. Dies führt zu einem äußerst angenehmen Bildeindruck, der noch dazu in seiner Helligkeit regelbar ist. Schön, dass keine der drei Helligkeitseinstellungen „Niedrig“, „Mittel“ oder „Hoch“ Ghosting offenbarte; die subjektive Helligkeit reicht für zwei Meter breite Leinwände vollkommen aus. Allerdings sollte hier das Preset „3D-Kino“ gewählt werden, das Farben akkurater darstellt als der „3D-Dynamik-Modus“.
Fazit
Ein bestechend scharfes, kontraststarkes und dynamisches Bild im 2D-Betrieb sowie ein absolut ghostingfreies und ausreichend helles Bild im 3D-Betrieb – der Epson EH-TW9000W bietet in jeder Projektionssituation genügend Licht und Kraft. Dazu ist er mit Wireless HD und als Light Power Edition hervorragend ausgestattet und bestens kalibrierbar. Mehr Beamer fürs Geld bekommt man nirgends.Kategorie: Beamer
Produkt: Epson EH-TW9000W
Preis: um 3200 Euro
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