Der TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
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Star-Trek- Heimkino: Eisen, Rost und Nieten: Heimkino im Metall-Design
Würde die markante Wandleuchte in typisch klingonischem Design nicht an die Brücke eines Klingonen-Kreuzers aus den Raumschiff-Enterprise-Episoden erinnern, hätte sich dieses Heimkino auch auf der RMS Titanic befinden können. Denn das gesamte Interieur wurde vom Besitzer Andreas G. in verblüffend realistischem Metall- Look selbst gestaltet.
Welch glücklicher Umstand, als für Familie G. der Traum vom eigenen Haus 2002 in Erfüllung ging. Endlich konnten die beiden Heimkino-Begeisterten ihrem Hobby den angemessenen Platz einräumen und bereits in der Bauphase wichtige Vorarbeiten wie zum Beispiel Unterputzleitungen frühzeitig einplanen. Ein eigener Raum fürs Heimkino mit ansprechendem Ambiente sollte es schon sein, allerdings kam eine „Kellerlösung“ nicht infrage. Bei der offenen Gestaltung der Wohnzimmer-Küchen-Ebene bot sich aufgrund des pfiffigen Grundrisses eine „Heimkino-Ecke“ geradezu an. Die „Ecke“ ist immerhin beachtliche 4 x 4,5 Meter groß und schließt sich nahtlos an den großzügigen Wohnbereich an. Für den gelernten Handwerker Andreas G. und seine Frau – eine Diplom-Architektin – war von vornherein klar, dass eine ganz individuelle Optik dem eigenen Heimkino den richtigen „Kick“ geben musste, selbstverständlich in kompletter Eigenleistung realisierbar. Die zündende Idee kam den beiden bei einem Besuch der Photokina in Köln: Hier zeigte ein Anbieter von professionellem Deko-Zubehör eine Filmkulisse im Nieten- und Stahldesign. Die leider auch professionellen Preise dieser ausgefallenen Dekoration verstärkten den Wunsch nach Selbstbau ganz immens.
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
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Über das Internet kam eine besondere Bekanntschaft zustande: HEIMKINO-Award-2002-Gewinner Ralf Sprenger bot als Experte für „Spezialeffekte“ seine Hilfe bei der Umsetzung des Vorhabens an. Mit Rat und Tat stand er Andreas G. zur Seite und gab den entscheidenden Hinweis zur Erstellung realistischer Metallplatten. Das gesamte Interieur dieses Heimkinos besteht tatsächlich lediglich aus simplen Spanplatten, die mittels genialer Technik zu rostigen, vernieteten Eisenplatten umgestaltet wurden.
Das Ergebnis der ebenso simplen wie einfachen Technik kann sich sehen lassen. Der Autor dieser Zeilen konnte sich sogar vor Ort nicht verkneifen, an diversen Stellen per Klopftest die Spanplattenkonstruktion zu entlarven – so extrem realistisch wirkt die „Heavy-Metal“-Optik. Übrigens: Selbst am helllichten Tag ist Heimkino-Vergnügen möglich; ein lichtdichter Vorhang kann bei Bedarf das gesamte Heimkino verdunkeln. Ganz ohne Mühen konnte die Klingonen-Brücke allerdings nicht verwirklicht werden: Rund 300 Arbeitsstunden stecken in der detailverliebten Gestaltung dieses Heimkinos. Trotz der beeindruckenden Gesamtgestaltung hielten sich die Kosten für Material in Grenzen. Die Grundkonstruktion besteht aus simplen Grobspanplatten (ca. 5 Euro/qm); ein wenig schwarze Farbe und Metalleffekt schlagen mit 25 Euro zu Buche. Verblüffend ist außerdem der Vorhang hinter dem Sofa: er wurde aus zwei Kartoffelsäcken(!) genäht und passt perfekt zum Ambiente.Bild und Ton
Das Theater-3-THX-Set spielt mächtig, klar und dynamisch, selbst den momentan fehlenden Subwoofer kann man fast verschmerzen, zumal im ganz tieffrequenten Bereich die Bass-Shaker den Spaßfaktor erhöhen. Überzeugend ist außerdem die Bildqualität des kleinen DLP-Projektors, der zur Höchstform aufläuft. Selbst bei Tageslicht kann man in Andreas G.s Heimkino Filme genießen, ein lichtdichter Vorhang verdunkelt bei Bedarf die Kino-Abteilung.
Fazit
Das Heimkino von Andreas G. ist 1000%ig sehenswert. Die Bild- und Tonwiedergabe birgt zwar keine Geheimnisse, liegt aber deutlich über durchschnittlichem Niveau. Absolut einzigartig hingegen ist das komplett schlüssige und ausgefeilte Design des Heimkinos. In beachtlich realistischer Ausführung wurde eine filmreife Deko geschaffen, die sowohl als Idee als auch in der handwerklichen Ausführung ihresgleichen sucht. Respekt!
Ausstattung
- Projektor: Piano Plus 3200
- Leinwand: Selbstbau-Rahmenleinwand 2,0 m x 1,2 m
- A/V Receiver: Denon AVR-3802
- DVD-Player: NAD T552
- Front-Lautsprecher: Teufel Theater 3 THX Ultra
- Center-Lautsprecher: Teufel Theater 3 THX Ultra
- Surround-Lautsprecher: Teufel Theater 3 THX Ultra
- Subwoofer: 2 Stk. Selbstbau (noch in Arbeit)
- Kabel: Standard
- Besonderheiten: Bass-Shaker im Sofa Lichtsteuerung Futronix P400