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James, nicht Gerald

Die Zahl der Aufrufe unseres You-Tube-Videos zur JBL 308P MkII zeigt, dass es ein ernsthaftes Interesse an diesem Monitor gibt. Der Test klärt, was sie kann und wie sie klingt.
Zu den häufigsten in der HiFi-Branche verbreiteten Falschaussagen gehört die Aussprache der Marke JBL. Ein J wird im englischen ungefähr „Dschay“ ausgesprochen. Also nicht Dschi, wie man das dauernd hört. Dschi. Bi. Ell. „Dschi“ wie in Dschinghis Khan wäre ein englisches G. Aber James B. Lansing, der Mann hinter den Buchstaben, hieß nun mal James und nicht Gerald. Wenn auch nicht jeder weiß, wie man den Markennamen ausspricht, so kennt doch so ziemlich jeder Lump JBL. Entweder durch einen der zahlreichen legendären Lautsprecher, durch Chassis für den Selbstbau (Stichwort 2235H), durch Kopfhörer oder durch tragbare Bluetooth- Lautsprecher, ein Bereich, in dem JBL den Weltmarkt anführt und somit hoffentlich zahlreichen Käufern Lust auf weiterführenden guten Klang macht. Auch jeder Kinobesucher wird schon JBL-Lautsprecher gehört haben.






Im Studio und zuhause
In diese Welt gehört laut Hersteller unser Testgerät, die 308P MkII*. Das Studio-Portfolio beginnt bei der sehr kompakten JBL 104 mit 11 cm-Mittel-/Tieftöner und endet bei der M2, einer riesigen Abhöre mit 38er-Mittel-/Tieftöner. Die spannendsten Serien sind die 7er und die 3er. Von letzter Serie ist die 308 das größte Modell, die 8 im Namen steht für den 8-Zoll-Treiber (20 cm). Ihr zur Seite stehen noch zwei kleinere Modelle mit 5- und 6,5-Zoll-Mittel-/Tieftönern. Die Preise beginnen bei 240 Euro pro Stück. Unser Testmuster kostet 450 Euro pro Stück. Der 10-Zoll- Subwoofer kostet preiswerte 750 Euro. Da es sich um aktive Monitore handelt, benötigt man keine verstärkende Elektronik. Nur eine Quelle mit Pegelregelung oder besser eine Vorstufe, denn zur täglichen Lautstärkeregelung ist der Pegelsteller auf der Rückseite nicht gedacht. Interessierte seien gewarnt: Diese Box ist ziemlich groß. 42 Zentimeter Höhe sind eine Ansage für eine Kompakte. Für manch ein Sideboard sicher zu groß, für Ü-Wagen sicher auch. Die Größe hat aber den Vorteil, dass man nicht unbedingt im Nahfeld sitzen muss. Auch mit drei Metern Abstand geht das hier ziemlich gut.
MKII
Die 3er-Serie ist mittlerweile als MKII-Version erhältlich. Gegenüber der Vorserie wurden die Chassis verbessert und die Front ist nun in hochglänzendem Kunststoff ausgeführt, während die Boxen zuvor eine matte Front hatten.

Treiber
Für den Hochton ab 1800 Hz sorgt eine Kalotte mit 2,5cm Durchmesser, die von einem hornähnlichen „Image Control Waveguide“ umgeben ist. Dieser Waveguide soll dafür Sorge tragen, dass Abbildung und Bühne groß und sauber sind und es eine perfekte „Phantommitte“ gibt. Auch der Sweet-Spot soll dadurch größer werden, allerdings können wir das für unseren Hörraum zumindest nicht bestätigen. Die Kalotte spielt bis etwa 20kHz (Messungen) und hat 56 Watt im Rücken. Ebenso der Mittel-/ Tieftöner. Häufig haben die Bässe mehr Power als die Hochtöner, aber ausreichend ist das allemal. Der etwas billig aussehende 20er macht bei Bedarf ordentlich Hub und spielt mehr als ausreichend tief. Der Hersteller verspricht 112 dB maximalen Schalldruck in einem Meter Entfernung und das glauben wir ohne Weiteres. Die Box arbeitet nach dem Bassreflex-Prinzip und sollte nicht direkt vor einer Wand stehen, da die Reflexports auf der Rückseite sind. Das ist auch der Ort, der bei vielen Aktiven am spannendsten ist. Auch bei der JBL 308 MkII ist das so. Der Powerschalter sitzt hier, was wichtig ist, da der Lautsprecher keine Ein-/Ausschaltautomatik hat. Er sollte also stets erreichbar sein. Die Eingänge sitzen hier. Der Anwender hat die Wahl zwischen XLR und 3,5mm TRS-Klinke (TRS, für Tip, Ring und Sleeve, also eine symmetrische Monoklinke), den typischen Studioanschlüssen. Mit Adaptern kann man aber auch eine Vorstufe, die nur Cinch-Ausgänge hat, verbinden. Auch die praktischen Anpassungen nimmt man hinten vor. Man kann den Hochton um 2 dB absenken oder anheben und den Bassbereich um 1,5 oder 3 dB absenken. So kann der Lautsprecher auch wandnah spielen. Neben dem bereits erwähnten Lautstärkesteller gibt es dann noch einen Schalter, mit dem man die Empfindlichkeit einstellt: Beschriftet sind die beiden Schalterstellungen mit +4dBu und -10dBV. Man beachte den feinen Unterschied. Hier gibt es folglich auch keine 14 dB Differenz beim Pegel, wozu sollte das auch sinnvoll sein, sondern die Einstellungen richten sich nach den vorgeschalteten Geräten. Studioequipment betriebt man eher mit +4dBu, HiFi-Geräte sollten in Schalterstellung -10 dBV laufen. Damit ist sichergestellt, dass es in beiden Anwendungsfällen nicht zu Übersteuerungen kommt.
Hörtest
Bleibt nur noch der Hörtest. In den geht man schon deshalb mit einem ganz guten Gefühl, weil die Lautsprecher vor der Auslieferung einen 100-stündigen Funktionstest durchlaufen! Und das bei dem Preis ... Wir hörten uns die 308P MkII in zwei Ausbaustufen unseres Setups an. In der höchsten Eskalationsstufe lieferte unser Denon SACD-Spieler ein Digitalsignal an den SW1X-DAC (Test folgt in Ausgabe 3/25), der wiederum ein analoges Signal an eine Acoustic-Arts-Vorstufe (Tube Preamp II) schickte. Für das günstigere Setup ließen wir den DAC weg und tauschten die Acoustic Arts gegen den als Vorstufe nutzbaren Verstärker Playstream A7 von Advance Paris (HT 6/24). Die Kabel von van den Hul waren in beiden Fällen identisch. Interessant war, dass die 308 die Klangunterschiede der Anlagen durchaus hörbar machen konnte und selbst in der teuren Variante alles stimmig klang und nicht der Eindruck entstand, hier gebe es ein sehr enges Nadelöhr. Das hätte ich von einem so günstigen Lautsprecher nicht erwartet, auch wenn eine solche, im wahren Leben äußerst unwahrscheinliche Verknüpfung von Gerätschaften, nur dem Ausloten der Möglichkeiten dient. An welchem Setup auch immer: Der erste Eindruck der JBL war der von Schnelligkeit und Natürlichkeit. Sie hat was angenehm Ansatzloses und spielte im Hochton weitaus kultivierter, als man beim Betrachten der Hochglanz-Plastikschallführung zu hoffen vermag. Selbst nicht ganz unkritische Kost wie die MFSL-Version von „Thriller“ machte richtig Bock: Tonalität und Detailfülle kippten nicht ins Unangenehme, Rhythmik und Tempo waren angesichts der Preisklasse exzellent. Jacksons Stimme klang natürlich und so, wie man sie kennt. Die von Tori Amos ebenfalls, zudem offenbarte die JBL bei „Beauty Queen/Horses“ (vom Album Boys For Pele) viele stimmliche Nuancen. Und dann das Klavier! Nach 2 Minuten und 28 Sekunden lässt Amos das Instrument kurz ein wenig von der Leine, spielt nun auch tiefe, raumgreifende Töne. Die 308P MkII kann sowas ohne Probleme, dafür mit viel Autorität wiedergeben, auch laut, und zwar plastisch und perlend. Super! Neben all dem unverhofften Feingefühl kann dieser Monitor aber auch feurig spielen. Das bringt die Live-Aufnahme des Cannonball-Adderley- Quintets (in San Francisco) wunderbar zum Vorschein. Mit „Spontaneous Combustion“ bot die Amerikanerin eine hitzige Atmosphäre und eine anspringende Dynamik, die unweigerlich an gute Hornsysteme erinnerte und die Zuhörer in einen Jazzclub versetzte.
Fazit
Kategorie: Aktivlautsprecher
Produkt: JBL 308P MKII
Preis: um 900 Euro

Spitzenklasse
JBL 308P MKII
JBL 308P MKII
106-2394
HiFi Gogler | Oliver Gogler e.K. |

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Labor | 15% | |
Praxis | 15% |
Paarpreis | um 900 Euro |
Vertrieb | Audio Pro Heilbronn Elektroakustik |
Telefon | 07131 2636 0 |
Internet | www.audiopro.de |
Ausstattung | |
Ausführungen | Schwarz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 254/420/308 |
Gewicht | 8,1 kg |
Prinzip | 2-Wege Aktivlautsprecher |
Bestückung | 1 x 165-cm-Tiefmitteltöner; 1 x 25-mm-Hochtöner |
Trennfrequenz | 1,8 kHz |
Leistung | 2 x 56 Watt |
Eingänge | 1 x 1 x XLR, 1 x Klinke; 1 X Toslink; HDMI; USB |
Garantie | 2 Jahre |
+ | lebendig und dynamisch |
+ | sauber und ausgewogen |
+ | an Aufstellungsort anpassbar |
Klasse | Spitzenklasse |
Preis/Leistung | sehr gut |