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Perfekt integriertes 7.2-Kino im Wohnzimmer: Die CineSuite

Ratgeber Perfekt integriertes 7.2-Kino im Wohnzimmer: Die CineSuite - News, Bild 1
29.07.2022 09:53 Uhr von Redaktion hifitest

Die Vorgabe von Freundin Tanja war glasklar: „Ich will weder Leinwand noch Beamer sehen.“ Diese Worte nahm sich Bauherr Thorsten zu Herzen und erschuf eine hochgradig gelungene und ebenso bildgewaltige wie klangstarke Wohnraumintegration, die ich unbedingt besuchen und veröffentlichen musste.

„In jeder Ausgabe HEIMKINO schaue ich mir zuerst die Privatkinos an und hätte nicht geglaubt, dich einmal in meinem Heimkino empfangen zu dürfen.“ Mit diesen Worten bittet mich Filmfan Thorsten in sein Reich, auf dessen Erkundung ich mich in diesem Fall so richtig freue. Dafür gibt es gleich doppelt Grund: Zum einen treffe ich mit Thorsten einen alten Bekannten aus dem Heimkinoclub, in dem auch ich Mitglied bin, und zum anderen hat der Ratinger mit seiner Wohnrauminstallation wirklich etwas ganz Besonderes geschaffen.

Die Anfänge

„Bereits mit zwölf Jahren erhielt ich meine erste ITT-Anlage, welche nach und nach erweitert und verbessert wurde. Wichtig war mir damals speziell ein besseres Sounderlebnis bei den Formel-1- Live-Übertragungen im Fernsehen“, klärt mich der stolze Besitzer über die Ursprünge auf, die zum Bau seines eigenen Filmpalastes geführt haben. Einige Jahre später kam Thorsten dann erstmals in den Genuss eines echten Surroundsystems, welches er bei seinem Freund erleben durfte. Besonders die Klangqualität der eingelegten „Independence- Day“-Laserdisk begeisterte den Filmfan damals so sehr, dass er sich sofort für den Kauf einer eigenen Heimkino-Anlage entschied. Gefestigt wurde diese Entscheidung durch einen weiteren Besuch bei einem zweiten Freund, welcher bereits stolzer Besitzer einer exzellent klingenden Dolby-Digital-Anlage inklusive DVD-Player war. Kurz darauf erstand der Ratinger seinen ersten eigenen Dolby-Digital-Receiver, welcher durch ein Boxenset aus vorhandenen und von Freunden geliehenen Lautsprechern ergänzt wurde und im damaligen Jugendzimmer (zum Ärgernis der Eltern) zum Einsatz kam. Der bis dahin genutzte 4:3-Fernseher wurde im gleichen Zug durch ein 84-cm-16:9-TV-Gerät ersetzt, so dass Thorsten neben dem nun großen Sound auch ein riesiges Bild erleben durfte.

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Godzilla im Schlafzimmer ...

Dass man die nächtlichen Filmsessions lieber auf den Vorabend verlegen sollte, wurde Thorsten spätestens klar, als ihn seine Eltern eines Morgens mit den Worten „wenn Godzilla noch einmal nachts durch unser Schlafzimmer läuft, dann ...“ begrüßten. Als 2001 der Umzug in die erste eigene Wohnung anstand, war klar, dass hier zwingend ein Heimkino integriert werden sollte, wobei sich der Rheinländer viele Tipps und Anregungen in seiner Lieblingszeitschrift HEIMKINO holte und alsbald (übrigens noch vor der neuen Möblierung) ein neues Heco-Lautsprechersystem bestellte, welches gleich in die noch leere neue Wohnung geliefert wurde. Es versteht sich natürlich von selbst, dass das neue Heimkino als Erstes, also noch vor allen anderen Möbeln, aufgebaut wurde. Und da sich Stuppi, so Thorstens Spitzname, zur Gemeinde der „Zocker“ zählt, gehörte auch kurz darauf die erste Xbox zur Ausstattung des brandneuen Mehrkanalsystems, was alsbald den Kauf des ersten Flachfernsehers mit einer Bilddiagonale von 107 Zentimetern nach sich zog. Vom Heimkino-virus befallen, informierte sich Thorsten nun ständig über die neuesten Produkte, welche für ein nochmals gesteigertes Surround-Erlebnis sorgen sollten, so dass das Heimkino des Ratingers immer wieder durch neue Geräte weiter aufgerüstet wurde, wobei er die Pläne zum Kauf einer Leinwand und eines Projektors bis zu diesem Zeitpunkt aus verschiedenen Gründen verwarf. Dies sollte sich mit dem Umzug in die heute bewohnte Wohnung im März 2009 ändern, denn mittlerweile wurde dieser Wunsch auch von Freundin Tanja unterstützt, welche nach einem Besuch bei einem befreundeten Pärchen aus dem Heimkinoclub ebenfalls große Begeisterung fürs große Bild zu Hause hegte.

Perfekt integriert

Allerdings war von vornherein klar, dass das komplette Heimkinosystem nahezu unsichtbar in den Wohnraum integriert werden musste, was ein paar intelligente Ideen erforderte. Im ersten Schritt machte sich Thorsten an den Bau der rückwärtigen Wandverlängerung, welche zum einen als Raumtrenner und zum anderen als Beamerversteck dient. Anschließend ging es an die Konstruktion der schmalen und unauffälligen Deckenabkofferung an der Stirnwand, in der die 2,50 Meter breite und motorisch betriebene Leinwand unterkommt. Nach Abschluss dieser Arbeiten machte der Filmfan sich an den Bau der massiven Rackkonstruktion, welche das bis dahin genutzte Metall-/Glasrack ersetzte. Dabei kam dem Tischler sein beruflicher Background zugute, konnte das Rack doch so bis ins kleinste Detail nach den eigenen Vorgaben gefertigt werden. Und auch wenn es auf den ersten Blick eher unscheinbar wirkt, ist es doch bis in die letzte Ecke durchgeplant und verfügt beispielsweise über höhenverstellbare Regalböden und eine integrierte Netzleiste mit ausreichend Steckplätzen. Kurz vor meinem Besuch erstand das film- und spielebegeisterte Paar dann noch eine neue Xbox Slim mit Kinect, wobei das Gerät direkt nach der Auslieferung einen Defekt aufwies und zur Reparatur geschickt werden musste. Glücklicherweise wurde es noch während meines Besuches wieder zurückgeliefert, so dass ich auch gleich in den Genuss einer ausführlichen Spielesession kam, welche nicht nur für viel Freude sorgte, sondern mir auch körperlich einiges abverlangte.

Filmdemonstration

Während ich bereits beim Zocken jede Menge Spaß hatte und Thorsten mich im Anschluss daran von den hervorragenden Stereoeigenschaften seiner Kette überzeugte, geht es mit dem Eagles-Klassiker „Hotel California“ endlich in die Mehrkanalvorführung, welche der Hausherr mit einigen von ihm ausgewählten Szenen aus „Gladiator“, „Iron Man“, „The Dark Knight“ und „Terminator-Salvation“ fortführt. Diese haben es in sich, besticht der mittlerweile zu einem dunklen Heimkino mutierte Wohnraum doch nicht nur durch exzellente Schwarzwerte und ein hervorragendes Kontrastverhältnis in der Bildwiedergabe, sondern in erster Linie durch seine sehr gute Klangperformance. Neben der feinen Detailwiedergabe und der knackigen Grundtonreproduktion ist hier zu allererst die perfekte Raumabbildung der Ratinger CineSuite zu nennen, welche ein lückenloses Surroundfeld präsentiert und das Publikum innerhalb weniger Augenblicke an den Ort der Handlung versetzt.

Fazit

Die Wohnzimmerintegration einer Riesenleinwand, eines Beamers, von sieben Lautsprechern und zwei Subwoofern ist dem film- und spielebegeisterten Paar sehr eindrucksvoll gelungen. Mehr als das, denn neben dem gemütlichen Ambiente überzeugt dieses Wohnzimmerkino durch eine sehr gute Bild- und exzellente Soundperformance, wie man sie sich besser kaum wünschen könnte und wird dem einen oder anderen Leser dieses Buches ganz sicher einige pfiffige Ideen zur Realisierung des eigenen Wohnraumkinos geben. Bravo!

Ausstattung

  • Projektor: BenQ W1000 (Full HD)
  • Leinwand: 16:9-Rolloleinwand (2,50 x 1,40 m)
  • Flat-TV: LG 60PS8000 (60-Zoll)
  • AV-Receiver: Yamaha RX-V3900
  • Blu-ray-Player: Sony Playstation 3
  • HD-DVD-Player: Toshiba HD EP30
  • Konsole: X-Box 360 S
  • Lautsprecher: Heco Mythos 7.2

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Autor Redaktion hifitest
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Datum 29.07.2022, 09:53 Uhr