Die Frankfurter HiFi-Tage sind DIE Gelegenheit für einen ausgiebigen HÖRTEST. Nach über 20 Jahren treffen sich Musik- und HiFi-Fans wieder in Frankfurt, um sich einen Überblick über die neusten und angesagtesten Technologien zur hochwertigen Musikwiedergabe zu verschaffen.
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenSystemtest: Musical Fidelity V-Link II, Musical Fidelity V-Link 192, Musical Fidelity V-DAC II
Musical Fidelity hat vor Jahren eine ganze Serie von kleinen, nützlichen und dem Klang auf die Sprünge helfenden Komponenten herausgebracht, die besonders dem Computer-Musiker beim täglichen Genuss halfen und erfreuten. Diese V-Serie wurde jetzt von Grund auf erneuert.
Ich benutze den V-Link von Musical Fidelity schon lange als Universalwaffe. Auch wenn dieser USB-Konverter „nur“ bis 96 kHz am Ball bleibt, ist er doch wegen seines einfachen Handlings (keine Treiber, asynchron, saubere Signalausgabe) ein im Alltag nicht mehr wegdenkbares Utensil, dafür sorgt sowohl seine innere als auch äußere Architektur, die absolut unkaputtbar ist. Dementsprechend häufig lag dieser kleine schwarze Kasten in unserem Hörraum, wo ihn natürlich die Kollegen auch zu Gesicht bekamen. Ich habe mir schon ein paar Mal Kommentare darüber angehört, was ich denn für komische Sachen benutze.
So ein unscheinbares Ding mit einer ungewöhnlichen Beschriftung konnten sich manche halt schwer als ernst zu nehmendes Werkzeug vorstellen. Ich denke, das war trotz der sehr guten Verkaufszahlen des V-Link sogar ein Hindernis für viele, Komponenten dieser Serie zu kaufen, auch wenn die schwarzen Kisten normalerweise im Verborgenen arbeiten. Konsequen terweise reagierte man bei Musical Fidelity genau auf diesen Kritikpunkt und verpasste der neue V-Serie neue Kleider. Sie kommt nun in einem hübschen Alustranggussgewand mit dezenterer Beschriftung. Somit ist dieses Hindernis schon mal beiseitegeräumt, die Optikausrede ist unakzeptabel. Und schon immer war es so, dass demjenigen, der seine Kaufentscheidung vom Aussehen abhängig gemacht hat, ein ganz feines Audio-produkt entgangen ist. Daran hat sich nichts geändert. Es ist sogar so, dass die Musical-Fidelity- Kleinstkomponenten qualitativ noch besser geworden sind.V-Link II und V-Link 192
Der V-Link II stellt eine modernisierte Version des „alten“ V-Links dar und bezieht treiberlos Signale bis 96 kHz im asynchronen Modus. Mit einem DAC kann er per TosLink oder Cinch verbunden werden, eine Stromversorgung muss nicht angeschlossen werden, da er sich seine Betriebsspannung vom Computer besorgt. Die so bezogene Spannung bereitet er vollständig neu auf, um die Störungen, die der Rechner auf die Betriebsspannung erzeugt, zu eliminieren. So kann die Präzisionsclock ungestört arbeiten. Um Jitter auf ein Minimum zu reduzieren, ist sie unmittelbar neben dem I2-Bus-auf-S/PDIF-Umsetzer angebracht. ASIO- oder WASAPI-Treiber sind problemlos nutzbar, er beherrscht alle Frequenzen (auch 88,2 kHz) bis 96 kHz, weshalb keine Gefahr besteht, vom Abspielprogramm eine Beschwerde wegen fehlender unterstützter Samplingrate zu kassieren.
Mit der Renovierung der Serie hielt zudem ein zweiter USB-Konverter Einzug. Der optisch zum V-Link II nahezu identische Kasten trägt die Beschriftung „192“, was auf seine Daseinsberechtigung gegenüber dem VLink II hinweist. Er schafft mit 192 kHz eine höhere maximale Bandbreite, allerdings braucht er dazu Treiber, zumindest an Windows-Rechnern. Passend zum höheren Anspruch gibt es professionelle Digitalausgänge; so ist neben einem S/PDIF-Ausgang eine AES/EBU-Verbindung vorhanden. Macht Sinn, denn immer mehr D/A-Wandler bringen diesen Anschluss mit. Die gerade anliegende Samplingfrequenz wird per LEDKette (mit allen Frequenzen, die zwischen 44,1 und 192 kHz auftreten können) angezeigt, damit man sicher sein kann, dass der verwendete Treiber seinen Dienst tut. Bei mir lief jedenfalls alles ganz geschmeidig. Technisch ist der V-Link 192 auf dem neuesten Stand. Die Kernkomponente ist der XMOS-Receiverchip, der zum einen die hohe Bandbreite ermöglicht und auf der anderen Seite asynchrones Reclocking der Eingangssignale bietet. Damit ist es möglich, absolut saubere und jitterarme Daten per S/PDIF herauszugeben, über deren Reinheit sich ein jeder DAC freut. Gerade die hohe Bandbreite ist es, die ihn für viele Audiophile sehr interessant macht – ob er auch besser tönt als sein 96-kHz-Bruder, erläutere ich später noch.
V-DAC II
Der Dritte im Bunde ist der Nachfolger des fast schon legendären V-DAC, mit dem Musical Fidelity vor drei Jahren die Fachwelt staunen ließ. Der V-DAC II verfügt über eine ähnliche USB-Anbindung wie sie der V-Link II auch zu bieten hat und spielt seine starken Karten dadurch aus, dass der Signalweg von USB-Receiver (konkret ist das ein TAS1020 von Texas) zum eigentlichen Wandler sehr kurz ist. Die von ihm umgesetzten Datenströme werden, genau wie die S/PDIFSignale der anderen beiden Eingänge, in einen SRC geschickt (das ist ein asynchroner Samplingratenumsetzer), indem die Signale auf 192 kHz/24 Bit hochgesampelt und bei diesem Vorgang für möglichst geringen Jitter auch gleich mit einer neuen, stabilen Clock versehen werden. Als direkt darauf folgender Wandlerchip kommt der BurrBrown 1794 zum Einsatz. Dieser DAC hat mich schon oft in anderen Produkten wie dem exzellenten M1 CLiC überzeugt, die Verwendung in diesem kleinen Zauberkasten ist sowohl sinnvoll als auch erfreulich.
Der V-DAC II benötigt Strom von außerhalb, nur von USB-Strom kann er nicht leben, außerdem soll er ja auch funktionieren, wenn ein Tos- Link-Signal gewandelt werden soll. Die Stromversorgung liegt als Schaltnetzteil bei und genau an dieser Stelle liegt das Verbesserungspotenzial, für das Musical Fidelity auch gleich die passende Lösung liefert. Für einen überschaubern Aufpreis von 150 Euro kann man sich das Netzteil V-PSU II dazukaufen, das schönere, stabilere Ströme liefert als das beiliegende Steckernetzteil. Diese externe Stromversorgung ist ein Netzteil klassischer Schule mit Trafos, Gleichrichter, Siebung und Regelung – so hat man früher gute Netzteile gemacht und das gilt natürlich heute immer noch. Es liefert für maximal zwei Geräte der VSerie Energie, wobei in meinem Testfeld nur der V-DAC überhaupt eine externe Stromversorgung brauchte. Im V-Programm von Musical Fidelity gibt es noch weitere Mini-Komponenten wie beispielsweise den Kopfhörerverstärker V-CAN II, der auch mit der VPSU betrieben werden kann.
Der DAC arbeitet für sich selbst ja schon wunderbar, mit dem Zusatznetzteil macht er noch mal einen großen Sprung nach vorn. Dieses Netzteil bewirkt eine höhere Stabilität im Klangbild und gefühlt mehr Details und Ausdrucksstärke. Das für die PSU aufgerufene Geld ist bestens investiert, was in gleichem Maße für die ganze Familie gilt. Highres-Musik habe ich ihm im Test über den V-Link 192 zugeführt, was sich als eine gute Idee herausstellte. Dieses Gespann, bestehend aus USB-Transport, DAC und Stromversorgung spielte unglaublich gut auf den Punkt, verwöhnte mit einer sensationellen Aufl ösung und gefi el mir überhaupt durch den kräftigen, fordernden Sound.
Fazit
„Die V-Serie ist wertvoller denn je. Das sind weit mehr als Helferlein, das sind kompakte Klangmaschinen zu einem sehr fairen Preis.“Kategorie: Zubehör HiFi
Produkt: Musical Fidelity V-Link II
Preis: um 130 Euro
Kategorie: Zubehör HiFi
Produkt: Musical Fidelity V-Link 192
Preis: um 280 Euro
Kategorie: Zubehör HiFi
Produkt: Musical Fidelity V-DAC II
Preis: um 240 Euro
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 130 Euro |
Vertrieb: | Reichmann Audio Systeme Vertrieb, Niedereschach |
Telefon: | 07728 1064 |
Internet: | www.reichmann-audiosysteme.de |
Eingänge: | 1 x USB (asynchron, bis 96 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x S/PDIF RCA, 1 x S/PDIF TosLink |
checksum | „Die V-Serie ist wertvoller denn je. Das sind weit mehr als Helferlein, das sind kompakte Klangmaschinen zu einem sehr fairen Preis.“ |
Preis: | um 280 Euro |
Vertrieb: | Reichmann Audio Systeme Vertrieb, Niedereschach |
Telefon: | 07728 1064 |
Internet: | www.reichmann-audiosysteme.de |
Eingänge: | 1 x USB (asynchron, bis 192 kHz, 24 Bit) |
Ausgänge: | 1 x AES/EBU, 1 x S/PDIF RCA |
checksum | „Die V-Serie ist wertvoller denn je. Das sind weit mehr als Helferlein, das sind kompakte Klangmaschinen zu einem sehr fairen Preis.“ |
Preis: | um 240 Euro |
Vertrieb: | Reichmann Audio Systeme Vertrieb, Niedereschach |
Telefon: | 07728 1064 |
Internet: | www.reichmann-audiosysteme.de |
Eingänge: | 1 x USB (asynchron, bis 96 kHz, 24 Bit), 1 x S/PDIF RCA, 1 x S/PDIF TosLink |
Ausgänge: | 1 x analog RCA |
checksum | „Die V-Serie ist wertvoller denn je. Das sind weit mehr als Helferlein, das sind kompakte Klangmaschinen zu einem sehr fairen Preis.“ |