Die hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPhonovorstufe Line Magnetic LP-33
Gegen den Strom
Ich falle einfach mal mit der Tür ins Haus: Das hier ist nicht die beste, aber die herrlichste und schrägste Phonovorstufe, die ich seit langer Zeit beherbergen durfte. Ecken und Kanten gehören hier zum Prinzip.
Erster Eindruck
Ob’s nun die in Sachen Abmessungen völlig gegen den Strich gebürsteten hammerschlaglackierten Stahlblechgehäuse sind oder die sicherlich absichtlich unregelmäßig gehaltenen Belüftungslochraster oben und an einer Seite sind. Oder der liebenswerte Versuch, den Befestigungsmuttern für die schön stabilen Cinchbuchsen einen Kupfer-Look zu verpassen, was aber in einem zarten Blassrosa-Farbton endete. Oder dem Umstand, dass man noch nicht einmal genau weiß, wie herum man den LP-33 eigentlich ins Rack stellen soll. Macht alles nichts – ich hatte lange kein so breites Grinsen bei der Beschäftigung mit einem Gerät im Gesicht wie in diesem Fall.
Ausstattung
Anschließen kann man einen MM- und ein MC-Tonabnehmer. Im ersten Fall sorgt eine selbstredend ausschließlich röhrenbestückte Verstärkerschaltung für ordentliche 49 Dezibel Verstärkung bei einer Eingangsimpedanz von 47 Kiloohm, im MC-Falle werden Übertrager vorgeschaltet. Damit gehen maximal 68 Dezibel, was auch für leise MCs mehr als reichlich ist.Die „MC Low“-Stellung bietet rund zehn Dezibel weniger, wenn’s denn des Guten zuviel sein sollte. Und dann gibt’s da noch den – vermutlich seitlich angeordneten, mit Sicherheit kann ich das nicht sagen – Lautstärkesteller, mit dem man den Ausgangspegel stufenlos abschwächen kann. Theoretisch könnte man hier direkt eine Endstufe anstöpseln, aber beim Einsatz des Reglers gilt es aufzupassen: Mit zunehmender Abschwächung steigt die Ausgangsimpedanz des Gerätes kräftig. Ich würde vorschlagen, den Regler auf Rechtsanschlag stehen zu lassen, wenn man ihn nicht wirklich braucht. Schade um den netten Mehrgang-Drehknopf, aber der macht nur dann Sinn, wenn der Eingang des folgenden Gerätes eher hochohmig (ab 47 Kiloohm aufwärts) ist. Die Ausgangsbuchsen sind direkt unter dem Pegelsteller verortet, so dass man beim Anschluss des Gerätes zwangsweise mit Leitungen im 90-Grad-Winkel konfrontiert ist.
Stromversorgung
Dann wäre da noch die sechspolige Buchse für das Verbindungskabel zum Netzteil, die zwar optisch an Schweizer Präzisionsverbinder angelehnt ist, mechanisch aber nicht mithalten kann. Weshalb man sich beim Anschluss nicht darauf verlassen sollte, dass der Stecker nur in der korrekten Position einrastet – dem ist nämlich nicht so. Also schön auf die Farbmarkierungen auf beiden Seiten achten. Das Versorgungsteil ist mit der gleichen Sorgfalt realisiert wie der Verstärker selbst. Ein schön fetter Kippschalter mit Metallknebel nimmt die Chose in Betrieb. Für das erkleckliche Gewicht des kompakten Netzteils sind zwei Induktivitäten verantwortlich. Neben dem Netztrafo selbst gibt´s nach alter Väter Sitte eine Drossel zur Glättung der Hochspannung für die Röhren. Damit nicht genug: Deren Gleichrichtung übernimmt eine chinesische Röhre vom Typ 6Z4. Hier ist alles ordentlich handverdrahtet, auch hier fällt die Liebe zum Detail auf. Fest steht: Solche Geräte baut man auch in China nur dann, wenn man beim Anwender punkten will und nicht aus aus schnöden kommerziellen Gründen.
Verstärkertechnik
Ein Eindruck, der sich beim Blick ins Innere des Verstärkerabteils weiter verfestigt. Feine Edelstahlschrauben mit Nylon-Unterlegscheiben ermöglichen den Zugang zum oberen und unteren Gehäuseabteil. Unten sind die beiden Übertragerkapseln untergebracht, dahinter sitzt eine Platine für die Heizspannungsaufbereitung: Reichlich Siebkapazität und ein integrierter Spannungsregler besorgen die Kost für die drei Hauptakteure des Ensembles in Gestalt dreier ECC83S aus dem Hause JJ, es wurde aber auch schon die vielleicht noch etwas erstrebenswertere Long-Plate-Version ECC803S in Geräten dieses Typs erspäht.
Klang
Röhre plus Übertrager? Natürlich schrauben wir zunächst ein Denon DL103 unters Headshell, um dem Line Magnetic auf den Zahn zu fühlen. Und wissen Sie was? An dieser Stelle können wir schon aufhören. Das Ergebnis ist ein so wunderbar rundes, rhythmisch packendes und und tonal stimmiges Klangbild, wie man es sich besser nicht wünschen kann. Erste Begeisterung kommt bei einer Großtat von 1960 auf: Gerry Mulligan – The Concert Jazz Band ist zweifellos eine solche und über Denon und Line Magnetic tut das Album genau das, was es soll: swingen wie der Teufel. Ja, okay, vielleicht klingt‘s alles in allem ein wenig blumig, aber die Seele der Musik, die ist da. Clearaudios Balance Reference wirkt im direkten Vergleich ohne Frage disziplinierter und präziser, aber in emotionaler Hinsicht stiehlt ihm der Line Magnetic ein bisschen die Show. Im Bass zeichnen beide sehr klar, insbesondere, was die sehr schöne Darstellung des runden, voluminösen Tieftonbereich des Denon- Klassikers angeht. Sie wollen noch ein bisschen mehr Spektakel? Überhaupt kein Problem! Das erfordert lediglich dein Einsatz des brandneuen Miyajima Carbon, und schon brennt die Hütte: Die Bläser bringen noch mehr Feuer mit, das Geschehen legt grobdynamisch deutlich zu. Besonders in den ruhigen Passagen fällt der wunderbare Kontrast zwischen dem Saxophon „des Chefs“ und seiner Begleitmannschaft auf; die Kombination macht es leicht, sich auf das eine oder andere zu konzentrieren. Ich hab mich anschließend ans neue Annen May Kantereit-Album „Es ist Abend und wir sitzen bei mir“ herangetraut, was erstaunlich gut funktioniert. Schön staubtrockene Rhythmusabteilung, erstaunlich viel Durchzeichnung. Und vor Allem: dieses einmalige Organ von Henning May, das hier besonders überzeugend hervortritt. Die Kombination mit dem Miyajima ist in der Tat eine, die wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge passt. Auch mit anderen Abtastern liefert die LP- 33 ein so mitreißendes Klangbild, dass ich jede einzelne Ecke und Kante dieses ganz besonderen Gerätes tief ins Herz geschlossen habe.
Fazit
Herrlich gegen den Strich gebürstete Röhrenphono mit ungeheuer treibendem und mitreißendem Klang!Kategorie: Verstärker Phono Vorverstärker
Produkt: Line Magnetic LP-33
Preis: um 2300 Euro
Herrlich gegen den Strich gebürstete Röhrenphono mit ungeheuer treibendem und mitreißendem Klang!
Line Magnetic LP-33
Form follows function ist ja ein geflügeltes Wort für Design um die technischen Notwendigkeiten herum. Dass man aber auch beide Aspekte gleichwertig behandeln und auf die Spitze treiben kann, zeigt uns die neue Serie 1528 von Arendal.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenTCL ist ein weltweit führender Hersteller von Mini-LED-TVs. Die eigenen Produktionsstätten gehören zu den modernsten Fernseher-Fabriken der Welt. Wir testen das Premiummodell C855 in 75 Zoll.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenFast so traditionell wie der Adventskranz in der Vorweihnachtszeit ist die Null-Prozent-Finanzierungsaktion im Dezember bei www.nubert.de, mit der sich lang gehegte Wünsche unkompliziert erfüllen lassen. Die Aktion läuft bis zum 6. Januar.
>> www.nubert.de/sale/>> Alle anzeigenUnser Hobby spiegelt die Welt da draußen wider: immer mehr, immer größer, immer teurer muss es sein. Zum Glück gibt es aber auch Gegenbeispiele. Mit dem dänischkanadischen Traumduo kann man seinen irdischen Musikfrieden finden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenVertrieb | IAD, Korschenbroich |
Telefon | 02161 6178313 |
Internet | www.taudiolust.de |
Garantie (in Jahren) | 2 Jahre |
B x H x T (in mm) | 302 x 139 x 131 / 170 x 81 x 113 mm (Verstärker / Netzteil) |
Gewicht | ca. 6,5 kg |
Unterm Strich... | Herrlich gegen den Strich gebürstete Röhrenphono mit ungeheuer treibendem und mitreißendem Klang! |