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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Sunfire Atmos
Grenzverschieber
Atmos nennt sich Sunfires neuestes Subwoofermodell, das, kaum größer als ein Schuhkarton, die Performance eines kühlschrankgroßen Bassmeisters liefern soll. Das macht Sie neugierig? Uns auch.
Die Grenzen der Physik immer wieder auszureizen, war und ist das oberste Ziel von Bob Carver, seines Zeichens Sunfire-Gründer und höchste Instanz, wenn es um neue Entwicklungen der amerikanischen Subwooferschmiede geht. Der Erfolg gibt ihm recht, gehören Sunfire-Meilensteile wie der TS-EQ12 oder die Modelle der HRS-Serie heute unbestritten zu den besten Aktiv-Woofern unseres Planeten. Mit der Entwicklung ihres ultrakompakten Bassmonsters „Atmos“ haben die Kalifornier nach eigener Aussage jetzt noch einen draufgelegt und offerieren einen Mini-Boliden, der in Sachen Tiefbass und Impulskraft selbst deutlich voluminösere Mitbewerbermodelle blass aussehen lassen soll.
Kein Wunder, dass wir das erste in Deutschland verfügbare Modell zum Test in unsere heiligen Hallen baten.Ausstattung
Eindeutig setzt Sunfire auch in diesem Modell auf maximale Power. Das macht bereits der erste Blick auf die in den Seitenwangen platzierten, superstraff aufgehängten 165-Millimeter-Chassis deutlich. Sowohl im aktiv angetriebenen Schwingsystem als auch im optisch identischen Passivradiator fallen die riesigen Gummisicken auf, in denen die Metallverbund-Membranen gehalten werden. Aufgrund ihrer Größe, der asymmetrischen Form und der zur Außenseite zunehmenden Materialstärke erreichen die beiden Treiber einen deutlich größeren Hub als vergleichbare Modelle – und das ohne nennenswerte Verzerrungen. Das bedeutet, dass das Chassisduo im Grundtonbereich stets sauber und knackig agiert, während dank der extremen Auslenkung auch ultratiefe Frequenzbereiche unter adäquatem Pegel verzerrungsarm erreicht werden können. Seinen Antrieb erfährt der knapp 23 Zentimeter hohe 18-Kilo-Woofer im Übrigen von einer internen 1400-Watt-Endstufeneinheit, die ihren Platz im Innern des Amos findet. Folgerichtig spendierten die Kalifornier ihrem Atmos ein leicht gerundetes und extrem verwindungssteifes Aluminiumgehäuse. Das hat neben den optischen Aspekten auch einen technischen Hintergrund, denn laut Hersteller wäre ein herkömmliches MDF-Gehäuse kaum in der Lage, den hohen Druckmaxima im Gehäuseinneren standzuhalten. Kommen wir zur Gehäuserückseite, denn auch das hier platzierte Aktivmodul gehört zum Besten, was der Markt derzeit bietet. Es ist mit großzügig dimensionierten und griffigen Reglern zur Justage von Lautstärke, Übergangsfrequenz und Phase und einem großen Anschlussfeld bestückt. Letzteres verfügt über gleich sechs vergoldete Cinchbuchsen, von denen zwei als Eingänge und vier als Ausgänge zur Kaskadierung weiterer Bassisten dienen. Direkt oberhalb davon finden sich einige weitere Besonderheiten, denn neben einem 12-Volt-Triggereingang platzierten die Sunfire-Entwickler hier auch eine kleine, unscheinbare 3,5-mm-Buchse. Diese erweist sich als extrem wichtig, dient sie doch der Einbindung des zum Lieferumfang gehörenden Einmessmikrofons, über das der an Bord befindlichen Einmessautomatik Informationen über Größe und Beschaffenheit des zu beschallenden Raumes zugespielt werden.
Einrichtung
So einfach, man glaubt es kaum: Nachdem Netz- und Signalkabel verbunden und das hochwertige Messmikrofon samt seinem schweren und variabel justierbaren Standfuß am Hörplatz aufgestellt sind, kann es auch schon losgehen. Jetzt benötigt es nur noch einen fünfsekündigen Druck auf den Startknopf am Aktivmodul, und die automatische Einmessung und Raumkorrektur beginnt mit einem tiefen Bassgrummeln. Nach etwa zehn Sekunden wird die gleiche Taste ein weiteres Mal betätigt, was eine deutliche Änderung des hörbaren Ausgangssignals zur Folge hat. Wiederholt man den Vorgang drei weitere Male, ist der Einmessvorgang auch schon beendet und der Atmos bezieht die gewonnenen Erkenntnisse über Größe und Beschaffenheit des Hörraumes in seine Berechnungen ein und ist funktionsbereit. Nun gilt es nur noch, Mikrofon und Standfuß sicher zu verpacken, und dem ersten Film- bzw. Musikerlebnis steht nichts mehr im Wege.
Klang
Jetzt bin ich gespannt, weshalb ich den Atmos gleich mit anspruchsvoller Kost in Form des Fanta-Vier-Titels „Ichisichisichisich“ der „Live in 3D“-Blu-ray füttere. Dieses Material scheint dem kleinen Sunfire besonders gut zu schmecken. So bedankt er sich durch eine straffe und kraftvoll zupackende Grundton-Darstellung, die sofort unter die Haut geht. Dabei werden Drums und Kickbässe mit einer Spielfreude, Präzision und Dynamik reproduziert, wie man sie sonst nur auf Livekonzerten erlebt und liebt. Mit Kraftwerks 5.1-Aufnahme „Mensch Maschine“ will ich erfahren, wie es um die Tiefbasseigenschaften des Atmos bestellt ist. Hier werde ich ein weiteres Mal positiv überrascht, denn für einen Subwoofer mit einem Nettovolumen von rund 10 Litern steigt der 18-Kilo-Bolide extrem tief in den Basskeller hinab. Dabei stellt er selbst höhere Pegellagen unangestrengt und gelassen dar und beliefert mich ganz nebenbei noch mit jeder Menge Körperschall, was bedeutet, dass die tiefsten Elektrobässe das Sofa, auf dem ich sitze, in erstaunliche Schwingungen versetzen. Mit der Podrace-Passage aus „Star Wars – Episode I“ geht es in den finalen Testlauf. Diesmal soll das Impulsverhalten des kleinen Atmos ergründet werden. Dabei sind es die steten Wechsel zwischen Grundton und Tiefbass sowie die ständigen Lautstärkeunterschiede, die schon so manchen Subwoofer in dieser Szene an seine Grenzen trieben. Für den Sunfire scheinen diese Grenzen verschoben, spielt er doch selbst nach einem unvernünftigen Dreh am Laustärkeregler noch sauber, knackig und präzise auf und begeistert auch hier durch seine schier unendlichen Pegelreserven sowie durch seine enorme Spielfreude.
Fazit
Gerade wenn man über wenig Platz verfügt und trotzdem Wert auf knackige und tiefe Bässe legt, gilt es Lösungen zu finden. Genau eine solche bieten Sunfire mit ihrem neuesten Kompaktwoofer namens Atmos. Knapp 23 Zentimeter hoch und potent bestückt, weiß er zudem durch brachialen Punch und unglaubliche Pegelfestigkeit zu überzeugen, an der sich viele deutlich voluminösere Subwoofer ein Beispiel nehmen können.Kategorie: Subwoofer (Home)
Produkt: Sunfire Atmos
Preis: um 2000 Euro
Referenzklasse
Sunfire Atmos
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>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenKlang | 70% : | |
Präzision | 20% | |
Pegelfestigkeit | 20% | |
Dynamik | 15% | |
Physische Wirkung | 15% | |
Labor | 10% : | |
Frequenzgang | 5% | |
Verzerrung | 5% | |
Praxis | 20% : | |
Verarbeitung | 15% | |
Ausstattung | 5% |
Testkasten für Subwoofer | Sunfire Atmos |
Garantie (in Jahre) | 2 |
Vertrieb | IAD Deutschland, Korschenbroich |
Telefon | 02161 617830 |
Internet | www.audiolust.de |
Ausführungen | Schwarz |
Abmessungen (B x H x T in mm) | 226/216/275 |
Bauart | Passivmembran |
Prinzip | Sidefire |
Gewicht (in Kg) | 14.5 |
Verstärkerleistung (RMS) (in Watt) | 1400 |
Tieftonchassis (in mm) | 2 x 165 |
Pegel | Regler |
Trennfrequenz Tiefpass | 30-100 Hz |
Phase | Regler (0-180°) |
Raumeinmessung | ja |
Niederpegelein-/ausgänge | Cinch (4/2) |
Hochpegelein-/ausgang | |
Fernbedienung | Nein |
+ | ultraknackiger Grundton |
+ | Einmesssystem, Mikrofon und Equalizer |
Preis/Leistung | sehr gut |
Klasse | Referenzklasse |
Testurteil | überragend |