Kategorie: Stereoanlage und Komplettanlage

Einzeltest: Macrosystem DVC3000


Komplettpaket

Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 1
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Bereits im letzten Jahr überzeugte uns Macrosystem mit seinem Mediacenter DVC2000. Jetzt legt der Hersteller mit dem DVC3000 und einigen neuen Features nach. Wir haben uns sofort ein Testmuster organisiert.

Rund 3.000 Euro muss man investieren, um dieses voll ausgestattete Mediacenter zu bekommen. Den DVC3000 gibt es wahlweise mit Doppeltuner für Kabel und Satellit. Frontseitig ist ein hochauflösendes 4,3“-TFT-Display platziert, welches neben den Bildschirmmenüs auch die Senderlogos darstellen kann. Hinter einer Klappe finden zwei CA-Module und zahlreiche externe Zuspielmedien via MiniDV und USB eine Anschlussmöglichkeit. Die Rückseite glänzt mit umfangreichen Schnittstellen. So gibt es eine komplette Phalanx an analogen Bild- und Tonanschlüssen, DVI- und HDMI-Ausgang, sechs USB-Schnittstellen, eSATA, Firewire, Ethernet und WLAN. Im Inneren sorgen eine 2.000 Gigabyte große Festplatte und ein Blu-ray-Laufwerk für echten Home-Entertainment-Genuss.

Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 2Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 3Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 4Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 5Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 6Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 7Mediacenter Macrosystem DVC3000 im Test, Bild 8


Umfangreich


Auch die Software-Ausstattung des DVC3000 kann sich mehr als sehen lassen. Neben den umfangreichen Grundfunktionen des „Relax Vision“ getauften Betriebssystems bringt es erweiterte Netzwerkfunktionen inklusive Internet-Zugriff und eine sehr leistungsfähige und einfach zu bedienende Videoschnittlösung mit ins Wohnzimmer. Von „Grundfunktionen“ zu reden, ist fast schon unangebracht, denn mit dem DVC-System kann man schließlich in SD- und HD-Qualität fernsehen, TV-Programme aufnehmen, zeitversetzt schauen, archivieren, bearbeiten, auf DVD oder BD-ROM brennen, Radio hören sowie die eigene Sammlung von MP3-Musik und digitalen Fotos erstellen, verwalten und schneiden. Der Macrosystem leistet weit mehr als ein reiner Festplattenrekorder. So kann man die Senderliste beispielsweise nach der Programm-Reihenfolge diverser Programmzeitschriften auflisten lassen. Sind beide Sat-Tuner mit Signalen versorgt, lassen sich bis zu 8 Aufnahmen parallel aufzeichnen. Dank der integrierten Funktion „Empfangsanalyse“ erkennt das DVC3000 die zur Verfügung stehenden Signale selbstständig. Die Anbindung ans heimische PC-Netzwerk und Internet ermöglicht neben dem komfortablen Zugriff auf alle im Netzwerk befindlichen freigegebenen Rechner und Dateien auch das Surfen im Internet. Über die zum Lieferumfang des DVC3000 gehörende Bogart-SE-Video-Nachbearbeitungssoftware können Filme, Fotos, Musik beliebig umfangreich und individuell angepasst werden. Zum Anschauen von Blu-rays wird das zum Lieferumfang gehörende Cyberlink Power DVD10 gestartet. Hierfür schaltet der Macrosystem auf das Windows-Betriebssystem um.

Energiesparer


Während andere Mediacenter nur Display und Festplatten abschalten, aber trotzdem noch fröhlich Strom aus der Steckdose saugen, schont das Macrosystem Geldbeutel und Umwelt und zeigt tatsächlich keinerlei messbaren Stromverbrauch im Standby. Dabei ist es wohlgemerkt nicht völlig inaktiv, sondern reagiert spontan auf Infrarot-Befehle der Fernbedienung und ist auch jederzeit in der Lage, programmierte Timeraufnahmen zu starten. Lediglich wenn im Hintergrund die Daten des elektronischen Programmführers aktualisiert werden, also für höchstens einige Minuten pro Nacht, genehmigt sich das DVC3000 ein paar Watt, was absolut in Ordnung geht. Um einen Standby-Verbrauch von unter 1 Watt zu erreichen, mussten wir jedoch die Displayhelligkeit via Menü komplett minimieren. Für das Hochfahren des Systems benötigt der Macrosystem rund 30 Sekunden.

Bedienung


Eine der größten Herausforderungen bei der Konzeption eines Mediacenters mit so großem Funktionsumfang ist es, diese Vielfalt auch für den Anwender begreifbar und zugänglich zu machen. Die Entwickler von Macrosystem sind hier den einzig logischen Weg gegangen und haben ihr Hauptmenü, das auf dem angeschlossenen Fernseher und dem auf der Frontseite befindlichen Display angezeigt wird, sehr übersichtlich gehalten. Die verschiedenen Punkte des Menüs werden durch klar und ansprechend gestaltete Symbole repräsentiert, zwei Zeilen am unteren Bildrand zeigen in weithin lesbarem Klartext die Bezeichnung der Option sowie weitere Informationen zu den dahinter auffindbaren Funktionen an. Mit der ebenfalls durchdachten Fernbedienung findet man deshalb auch als Mediacenter-Einsteiger sofort Zugang zu allen Möglichkeiten, die das System bietet. Die Direktwahltasten lassen sich via Menü individuell konfigurieren und auf Wunsch sogar der Fernseher über den Macrosystem-Handsender steuern.

Bild und Ton


Macrosystem hat auch in Sachen Bild- und Tonqualität alles richtig gemacht. Aufgrund der enormen Anschlussmöglichkeiten gibt es für jegliches TV- und HiFi-Gerät die passende Verbindungsmöglichkeit. Echten HDTV-Genuss bieten freilich nur der HDMI und der DVI-Anschluss. Die Bildqualität ist sowohl beim TV-Empfang als auch bei der Wiedergabe von DVD und Blu-rays beeindruckend gut. Das Macrosystem skaliert die ausgegebenen Signale auf Wunsch bis 1080p (mit 50 oder 60 Hz) hoch und meistert diese Aufgabe besser als viele in Fernsehern integrierte Scaling-Chips. Sehr gelungen ist zudem die Möglichkeit, in den Bildeinstellungen anzugeben, wie das DVC3000 mit Inhalten umgehen soll, deren Bildformat nicht zu dem des angeschlossenen Displays passt. So kann man sich selbst aussuchen, ob 4:3-Sendungen auf dem 16:9-Flat-TV im Originalformat, gezoomt oder gestreckt angezeigt werden sollen und ist nicht von der Autoformat-Anzeige des Fernsehers abhängig. Der DVC3000 arbeitet sogar perfekt mit 3D-tauglichen Fernsehgeräten zusammen. Hier rechnet er auf Wunsch das Material in Echtzeit auf 3D um. Klanglich gibt es dank des digitalen Tonausgangs auch nichts zu mäkeln, alle Signale werden sauber an den AV-Receiver oder die Heimkino-Anlage weitergegeben.

Fazit

Mit dem DVC3000 beweist Macrosystem einmal mehr seine langjährige Kompetenz und den hohen Qualitätsanspruch. Das Mediacenter bietet ein Funktionsspektrum das seinesgleichen sucht. Ob HDTV-Twin-Festplattenrekorder, Blu-ray-Player, Video-Nachbearbeitungssystem, Netzwerk-Streaming und vieles mehr – der Macrosystem DVC3000 hat alles an Bord. Wer das Rundum-sorglos-Paket fürs Heimkino sucht, ist hier genau richtig!

Kategorie: Stereoanlage und Komplettanlage

Produkt: Macrosystem DVC3000

Preis: um 3000 Euro

Ganze Bewertung anzeigen


10/2010
4.5 von 5 Sternen

Referenzklasse
Macrosystem DVC3000

Bewertung 
Bild 30%

4 von 5 Sternen

Ton 15%

4 von 5 Sternen

Ausstattung 20%

5 von 5 Sternen

Verarbeitung 15%

4.5 von 5 Sternen

Bedienung 20%

4.5 von 5 Sternen

Ausstattung & technische Daten 
Vertrieb Macrosystem, Wetter 
Telefon 02335 9600 
Internet www.macrosystem.de 
Technische Daten
Abmessungen (in mm) 433/111/365 
Gewicht (in Kg) 12 
Stromverbrauch Standby/Betrieb 0/95 
Ausstattung
Tuner 2 x DVB-S2 (DVB-C optional) 
Festplatte 2000 GB 
Laufwerk DVD-/BD-Rom-Brenner 
Anschlüsse:
HDMI/DVI 1/1 
S-Video 1 x in 
FBAS 1 x in 
Audio:
Digital-out 1 x optisch 
Stereo-Cinch in
Mehrkanal-out analog Miniklinke 
Perepherie:
Ethernet
USB
Firewire
Mini-DV
eSATA
Cl-Schacht
WLAN
Preis/Leistung sehr gut 
+ riesiger Funktionsumfang 
+ sehr einfache Bedienung 
+ bis zu 8 Aufnahmen parallel 
Klasse: Referenzklasse 
Testurteil: überragend 
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Dirk Weyel
Autor Dirk Weyel
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Datum 01.10.2010, 12:21 Uhr
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