Für die Älteren unter uns gehören diese Lautsprecher zu den ersten jugendlichen Audiowunschträumen, wie zum Beispiel das Klipschorn oder die Electro Voice Sentry III. Für alle anderen könnte dieser besondere Lautsprecher eine echte Überraschung werden.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDer TCL 115X955 MAX trägt die Namenserweiterung MAX völlig zurecht: Mit einer Diagonalen von 115 Zoll (292 cm) ist er nicht weniger als der derzeit größte QD-Mini-LED-TV.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenEinzeltest: Electrocompaniet EC Living Rena S-1
Wireless-Streamer Electrocompaniet EC Living Rena S-1
Nicht nur bei der Musik kommt es auf den Klang an, denn auch die Nomenklatur kann sich auf den eigenen Ruf auswirken. So halten sich hartnäckig einige Vorurteile, die Electrocompaniet aber nach und nach beseitigen möchte.
Der Ton macht die Musik. Eine Redewendung in der viel Wahres steckt und die in einem HiFi-Magazin gleich auf mehreren Ebenen funktioniert. Doch die offensichtliche Bedeutung sei hier zunächst einmal außen vor gelassen, denn es geht um etwas anderes. Bei Gesprächen unter Audiophilen gibt es bestimmte Begriffe, die eine leicht andere Bedeutung haben. Eines dieser Wörter ist Lifestyle. In anderen Bereichen verbindet man dieses Wort meist mit Stil, Eleganz und Moderne. In der HiFi-Welt ist damit allerdings oft gemeint, dass etwas zwar schön aussieht, aber klanglich den Ansprüchen nicht gewachsen ist. Seit einiger Zeit sind sich Hersteller von Audioelektronik auch der Tatsache bewusst, dass nicht jeder einen gigantischen Turm mit sechs verschiedenen Geräten im Wohnzimmer haben möchte, um Musik hören zu können.
War die enorme Gerätegröße früher noch ein Zeichen für Qualität, hat die voranschreitende Digitalisierung dazu geführt, dass man das gleiche oder sogar ein besseres Ergebnis auch mit wesentlich kleineren Komponenten erreichen kann. Benötigte ein HiFi-System früher möglichst viele Knöpfe, Schalter und Anzeigen, um ernst genommen zu werden, kann heute ein ansprechendes Design gewählt werden, während man dank Steuerungs-App trotzdem ein zuvor ungeahntes Ausmaß an Bedienkomfort erreichen kann. Es ist Zeit für ein Umdenken in der Branche, denn Lifestyle erobert sich seinen Ruf zurück. Dies zeigt sich besonders bei Electrocompaniets EC-Living-Serie und ihrem Streamer Rena S-1. Die Norweger sind sich der Bedürfnisse der modernen Kundschaft bewusst und entwickelten eine elegante Linie verschiedener Geräte, die modernes, kompaktes Design mit toller Funktionalität und gutem Klang kombinieren sollen. Die Erfahrung dazu besitzt man dort, denn schließlich hat man sich über Jahrzehnte hinweg einen Namen mit den bereits angesprochenen Systemen für Audiophile gemacht, die auch nach wie vor erhältlich sind und sich weiter einer großen Fangemeinde erfreuen. Doch EC Living geht in eine andere Richtung und entfernt sich somit von den klassischen Ideen einer HiFi- Anlage. So weist der Rena S-1 nicht die übliche Quaderform auf, sondern bietet ein eher quadratisches Gehäuse mit Kantenlängen von nur etwa 18 Zentimetern. In der Höhe kommt der schlanke Streamer sogar mit nur etwa vier Zentimetern aus, wodurch eine besonders flexible Aufstellung des Gerätes möglich ist. Die glatte, tiefschwarze Oberseite des Gerätes zeigt nur im eingeschalteten Zustand ein kleines Bedienfeld, das zwei Tasten für die Lautstärke beherbergt, ergänzt um einen Standby-Knopf, der bei Betätigung gewünschten Internetradiosender oder eine Playlist abspielt, um auch ohne Griff zum Smartphone direkt Musik erklingen zu lassen. Front und Seiten des Gerätes sind mit zwei Metallbändern verkleidet, die sich einmal rund um das eigentliche Aluminiumgehäuse legen. Je nach Wohnstil oder Geschmack bietet Electrocompaniet hier die drei Farbvarianten Kupfer, Silber oder Schwarz an, die an der Front mit einem eingefrästen Firmenschriftzug verziert werden. Um den minimalistischen Eindruck des Designs nicht zu schwächen, sind alle Anschlüsse weit in die Rückseite des Gehäuses eingelassen, so dass man letztlich nur die wenigen Kabel sieht, die man benötigt, nicht aber das eigentliche Anschlussfeld. Entsprechend der geringen Größe geht es dort recht eng zu, denn beim Rena S-1 verzichtete man nicht auf eine gute Anschlussvielfalt. Zentral für einen Audiostreamer ist natürlich der Netzwerkanschluss, dessen Nutzung dank der integrierten WLAN-Schnittstelle allerdings nicht zwingend nötig ist. Selbst die Einrichtung des Systems kann kabellos erfolgen, wozu der Rena S-1 kurzzeitig sein eigenes WLAN-Netz aufbaut. Für den Anschluss weiterer Quellen stehen außerdem ein optischer und ein koaxialer Digitaleingang zur Verfügung und eine USB-A-Buchse bietet Festplatten und USB-Sticks Zugang zum Gerät. Für die Weitergabe der verarbeiteten Daten an einen passenden D/AWandler findet sich hier schließlich noch ein weiterer koaxialer S/PDIFAnschluss. Um das System jedoch besonders schlank zu halten oder es Neueinsteigern in die Welt der digitalen Musikwiedergabe besonders einfach zu machen, ist auch der direkte Anschluss des Rena S-1 an einen Verstärker möglich. Für die Nutzung des internen D/A-Wandlers integrierte man noch einen analogen Ausgang in Form eines 3,5-mm-Klinkenanschlusses. Somit wären die Häkchen an der Lifestyle- Checkliste also gesetzt, denn der norwegische Streamer gibt sich auf jeden Fall schon einmal sehr modern, was sein Design und seine Möglichkeiten angeht. Dazu kommt dann natürlich noch die richtige Audiotechnik. Bereits bei den Formaten geht die ECLiving- Serie weit über die Fähigkeiten der belächelten Kompaktsysteme hinaus. Zwar sind MP3 und AAC auch hier kein Problem, doch mit FLAC, ALAC, WAV und DSD bietet man auch etwas für HiRes-Enthusiasten. So verhält es sich auch bei den verwendbaren Abtastraten, denn 192 kHz bei 24 Bit sind kein Problem für Electrocompaniets kleinen Player. Dazu kommt außerdem die Integration verschiedener Streamingdienste. Mit Spotify Connect, Tidal und Qobuz sind die wichtigsten Anbieter vertreten, während weitere Dienste einfach per Air- Play eingebunden werden können. Ein 32-Bit-DSP kümmert sich schließlich um die Vorbereitung der Signale, die unkompliziert für bestimmte Arten von Lautsprechern angepasst werden können. Benutzt man also ein paar kleine Aktivboxen, kann der Klang für deren Verwendung angepasst werden. Wird der Ton stattdessen über mannshohe Standlautsprecher ausgegeben, gibt es auch hierfür ein Setup. Besonders angenehm gestaltet sich die Verbindung mit weiteren Systemen der EC-Living Reihe, wie dem Streaming- Verstärker Rena SA-1 oder dem Aktivlautsprecher Tana SL-1. Diese können nämlich Daten für ein Multiroomsystem direkt untereinander austauschen, ohne dafür das Netzwerk zu benutzen, wobei trotzdem HiRes bis 96 kHz möglich ist. Gesteuert wird all der Technikzauber von der wirklich gut gestalteten ECRemote- App, die kostenlos für Android- und iOS-Geräte verfügbar ist. Bei der Einrichtung des Systems gibt man die gewünschten Netzwerkfreigaben an, von denen man Musik beziehen möchte. Alle ausgewählten Speicher werden dann für alle verfügbaren EC Living-Geräte in einer einzigen Bibliothek zusammengefasst. Ein Wechsel von einem NAS auf das andere ist also nicht nötig. Stattdessen wird die gesammelte Musik nach Künstler, Genre oder Album sortiert in der App angezeigt. Für das Einlesen all dieser Informationen in die App wird allerdings eine gewisse Zeit benötigt. Wer bereits Terabyte um Terabyte an HiRes-Musik auf seinen Servern hat, kann sich ruhig erst einmal einen Kaffee machen, bevor das System vollständig bereit ist. Ist dieser Vorgang einmal abgeschlossen, zeichnet sich die App durch eine gute Reaktionsgeschwindigkeit aus, die Befehle im Nu umsetzt. An der oberen Bildschirmkante bleibt außerdem stets eine Taste erreichbar, mit der man auf den gerade laufenden Titel zugreifen kann, um beispielsweise zu pausieren oder einen Track zu überspringen. Dabei fadet der kleine S-1 sogar kurz aus und wieder ein, was zwar kein weltbewegendes Feature ist, aber durchaus zeigt, dass man sich auch Gedanken über die Kleinigkeiten gemacht hat, die einen guten Player auszeichnen. Schließlich muss aber der Klang überzeugen, denn genau hier befindet sich ja der große Kritikpunkt und Stein des Anstoßes der Diskussion um Lifestyle und HiFi. Dank der Erfahrung, die man bei Electrocompaniet besitzt, braucht man sich aber auch beim Rena S-1 keine Sorgen zu machen. In der Standardeinstellung ohne per DSP herbeigeführte Klangregelung liefert der schlanke Streamer eine gute Neutralität und lässt den angeschlossenen DAC das eigentliche Sounding vornehmen. Genau wie es sich für ein gutes Quellgerät gehört. Dafür legt der Norweger schon bei CD-Qualität ein erfreulich lebendiges Spiel an den Tag, das mit einer guten Portion Dynamik aufwartet. Auch bei der Verwendung von HiRes-Audio wird mit Details selbstverständlich nicht gegeizt und die bereits schon recht breite Bühne öffnet sich nochmals ein Stückchen weiter. Bei der Nutzung eines externen D/A-Wandlers wirkt diese außerdem noch ein gutes Stück tiefer als bei der Verwendung des internen Wandlers, so dass die Ortung der Komponenten sich nochmals ein wenig verbessert. Insgesamt bietet der S-1 sowohl Alltagstauglichkeit als auch audiophile Qualitäten und macht sich so daran, den Begriff Lifestyle endlich aus der eher belächelten Ecke der HiFi-Welt zu holen. So zeigt sich, dass auch Systeme mit modernem Design und kompakten Maßen absolut ernst zu nehmende Technik bieten können.Peripherie:
– Quelle: Audiodata Musikserver MS2 Internetradio
– DAC: Hegel HD30 Aqua La Scala Mk II Optologic
– Vollverstärker: NAD C365
– Lautsprecher: KLANG+TON „Nada“
Kategorie: Stereoanlage und Komplettanlage
Produkt: Electrocompaniet EC Living Rena S-1
Preis: um 600 Euro
301-2004
Frankonia HiFi Studio |
Im Mittelpunkt der FINEST AUDIO SHOW Vienna am 23. und 24. November 2024 in Wien steht die Leidenschaft für HiFi-Technik, Musikwiedergabe und den perfekten Klang.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenDie hochwertigen Sessel und Sofas von Sofanella sind modern, bezahlbar und schaffen ein gemütliches sowie ein bequemes Heimkinoerlebnis
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenRevox präsentiert die neue Revox B77 MK III und zugleich seine neue, eigene Revox Analog Master Tapes Collection. Beides gefertigt im Revox KLANGWERK in Villingen für ein perfektes Zusammenspiel.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenMit der RX2 PRO kündigt Brax nicht weniger als die Endstufe der Superlative an, vollgepackt mit Innovation und das erste Class-D Design der Marke.
>> Mehr erfahren>> Alle anzeigenPreis: | um 600 Euro |
Vertrieb: | Electrocompaniet Europe, Bonn |
Telefon: | 0228 92394291 |
Internet: | www.electrocompaniet.de |
B x H x T: | 180 x 37 x 180 mm |
Eingänge: | WLAN 1 x Ethernet, 1 x USB-A, 1 x S/PDIF koaxial, 1 x Toslink optisch |
Unterstützte Audioformate: | MP3, OGG, AAC, APE, FLAC, ALAC, AIFF, WMA, WAV, DSD |
Unterstützte Abtastraten: | PCM bis 192 kHz, 24 Bit DSD bis DSD128, 5,6 MHz, 1 Bit |
Ausgänge: | 1x 3,5-mm-Klinkenausgang, 1 x S/PDIF koaxial |
checksum | „Als unkomplizierte Aufrüstung der Anlage, als Erweiterung des Multiroomsystems oder einfach als gutes Quellgerät, der Rena S-1 ist für alles zu haben. Dabei vereinen sich Design, Technik und Sound zu einem gelungenen Streamer, der den Begriff Lifestyle mit Stolz tragen kann.“ |